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Sportwagen Allgemein
11.05.2024

Bester Porsche 963 startet in Kalifornien aus der zweiten Reihe

Der Porsche 963 mit der Startnummer 6 startet aus der zweiten Reihe in den vierten Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Laguna Seca. Werksfahrer Mathieu Jaminet aus Frankreich qualifizierte den 511 kW (695 PS) starken Hybridprototypen von Porsche Penske Motorsport für Startplatz vier. Dane Cameron erreichte am Steuer des Schwesterautos mit der Nummer 7 den sechsten Rang. Der Amerikaner geht am morgigen Sonntag gemeinsam mit dem Brasilianer Felipe Nasr als Führender in der Fahrermeisterschaft ins Rennen über 2:40 Stunden.

Bei strahlendem Sonnenschein und Lufttemperaturen über 20 Grad Celsius entwickelte sich auf dem Laguna Seca Raceway ein spannender Kampf um die besten Startpositionen. Nach der Neuasphaltierung des Traditionskurses waren die Rundenzeiten über zwei Sekunden schneller als im Vorjahr. Beide Porsche 963 von Porsche Penske Motorsport steigerten sich im Verlauf des 15-minütigen Zeittrainings immer weiter, konnten die Rundenzeiten der Spitze aber nicht ganz erreichen.

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„Es war aus unserer Sicht ein recht gutes Qualifying. Das Team sowie die Fahrer haben ihren Job ordentlich gemacht“, fasst Jonathan Diuguid zusammen. Der Leitende Direktor Porsche Penske Motorsport fügt hinzu: „Wir haben unsere Attacken gut getimt, sodass die Autos freie Fahrt hatten. Es hat dennoch nicht gereicht, um die beiden Cadillacs und den einen BMW zu schlagen. Für das Rennen bin ich optimistisch. Die Konkurrenz ist in Reichweite, sodass wir uns noch gute Chancen ausrechnen.“

Die beiden Porsche 963 der Kundenteams JDC-Miller MotorSports und Proton Competition konnten das Tempo der Werksautos nicht ganz mitgehen. Der Niederländer Tijmen van der Helm fuhr in der Nummer 85 auf die neunte Position. Sein Landsmann Bent Viscaal, der an diesem Wochenende sein Debüt am Steuer des Hybridprototypen aus Weissach feiert, beendete die IMSA-Zeitenjagd auf Platz zehn.

In den beiden GT-Klassen konnten die Porsche-Kundenteams in den Kampf um die Spitzenpositionen nicht eingreifen. In der Kategorie GTD-Pro erreichte der 911 GT3 R von AO Racing einen Platz in der dritten Startreihe. Der Brite Sebastian Priaulx fuhr am Steuer des knallgrünen, „Rexy“ genannten Neunelfers die fünftschnellste Rundenzeit. In der GTD-Klasse gehen die bis zu 415 kW (565 PS) starken Kundenautos von Andretti Motorsports, Wright Motorsports und MDK Motorsports von den Positionen elf, zwölf und 15 ins Rennen.

Der vierte Saisonlauf der IMSA WeatherTech SportsCar Championship in Laguna Seca geht über 2:40 Stunden. Start ist am Sonntag, 12. Mai um 12:10 Uhr Ortszeit (21:10 Uhr MESZ). Außerhalb von Nordamerika ist das Rennen über die gesamte Distanz im kostenlosen Livestream auf IMSA.tv zu sehen.

Mathieu Jaminet (Porsche 963 #6): „Wenn ich mir anschaue, welche Ergebnisse wir in den Trainings erzielt haben, dann passt Platz vier schon. Das ist derzeit unsere Position im Wettbewerb. Meine schnellste Runde war fehlerlos und völlig in Ordnung. Angesichts der geringen Abstände habe ich als Fahrer allerdings immer das Gefühl, dass noch etwas mehr möglich gewesen wäre. Ich bin sicher, dass wir im Rennen besser abschneiden können.“

Dane Cameron (Porsche 963 #7): „Es war das erste Qualifying auf dem neuen Asphalt – und es ging eng zu. Eine halbe Zehntelsekunde hat schon einen großen Unterschied gemacht. Unser Auto fühlt sich gut an. Ich bin sicher, dass wir für das Rennen gerüstet sind. Der neue Belag hat veränderte Voraussetzungen geschaffen, sodass ich mit einem Wettbewerb rechne, der sich von den Vorjahren deutlich unterscheiden wird. Wir wollen uns nach vorn arbeiten und unsere Serie von Podestplätzen fortsetzen.“

Bent Viscaal (Porsche 963 #5): „Vor wenigen Tagen wusste ich noch gar nicht, dass ich hier fahren würde. Ich bin an die LMP2-Autos in Europa gewöhnt. Nun komme ich nach Laguna Seca und fahre erstmals in einem Porsche 963. Natürlich benötige ich noch etwas mehr Zeit, um mich an die Strecke und den Hybridprototypen zu gewöhnen. Platz zehn ist kein Traumergebnis, aber mehr war aufgrund meiner mangelnden Erfahrung nicht zu erwarten. Im Rennen wollen wir uns weiter steigern und nach vorn kommen.“

Tijmen van der Helm (Porsche 963 #85): „Nach schwierigen Trainings sind uns zum Qualifying einige Verbesserungen gelungen – da hat das Team tolle Arbeit geleistet. Wir können uns nicht mit dem Werksautos vergleichen, denn die Hersteller waren kürzlich im Gegensatz zu uns bei einem zweitägigen Test in Laguna Seca. Wir haben daher selbstverständlich etwas Rückstand. Mal sehen, was wir im Rennen erreichen können.“

Sebastian Priaulx (Porsche 911 GT3 R #77): „Meine Runde war sauber, unser Porsche 911 GT3 R bestens ausbalanciert. Leider hat es trotzdem nicht für eine Spitzenposition gereicht. Das ist schade, aber schmälert meinen Optimismus nicht. Ich bin sicher, dass wir ein tolles Auto für das Rennen haben. Wir greifen voll an und nutzen alle sich bietenden Chancen.“

Ergebnisse Qualifying:

GTP-Klasse:
1. Bourdais/Van der Zande (F/NL), Cadillac #01, 1:12,445 Minuten
2. Derani/Aitken (BR/UK), Cadillac #31, 1:12,557 Minuten
3. Krohn/Eng (FIN/A), BMW #24, 1:12,649 Minuten

GTD-Pro-Klasse:
1. Milner/Catsburg (USA/NL), Corvette #4, 1:19,727 Minuten
2. Garcia/Sims (E/UK), Corvette #3, 1:20,038 Minuten
3. Kirchhöfer/Jarvis (D/UK), McLaren #9, 1:20,244 Minuten

GTD-Klasse:
1. Marcelli/Formal (CDN/CR), Lamborghini #45, 1:20,866 Minuten
2. Foley/Gallagher (USA/USA), BMW #557, 1:20,995 Minuten
3. Ward/Ellis (USA/UK), Mercedes-AMG #57, 1:21,019 Minuten
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