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ATS Formel 3 Cup
26.03.2011

Wunschkandidat bei Zeller Racing

Jo Zeller ist nicht nur in der Schweiz eine bekannte Größe im Formel-3-Sport - als erfolgreicher Fahrer und als Teamchef machte sich der umtriebige Schweizer in diversen Formel-3-Serien einen Namen. Seit Jahren ist Jo Zeller Racing ein fester Bestandteil des ATS Formel-3-Cup. So trat man im vergangenen Jahr mit Sandro Zeller, dem Sohn des Teamchefs an. In der Saison 2011 wird Jo Zeller Racing zwei Dallara F307 Mercedes an den Start bringen: für den Schweizer Sandro Zeller und für den Österreicher Rene Binder.

Rene Binder stößt neu zum Vater-Sohn-Gespann dazu. Beide Piloten gehen in ihre zweite Formel-3-Saison. „Sie werden sicherlich voneinander profitieren“, prophezeit Teamchef Zeller. Deswegen hat sich der erst 19-jährige Binder auch für den Formel-3-Cup entschieden und nicht für eine andere Serie: „Es ist bestimmt sinnvoll, in der Formel 3 zu bleiben. Der ATS Formel-3-Cup bietet eine ideale Basis, um viel zu lernen und sich als professionelle Fahrer zu entwickeln.“

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Nach gemeinsamen Testfahren auf dem Hockenheimring stand schnell fest: Binder und Zeller arbeiten künftig zusammen. „Das Selbstvertrauen, das Rene in unserem Auto ausgestrahlt hat, stimmt mich wirklich sehr zuversichtlich“, freut sich Jo Zeller über den Neuzugang. „Er war unser Wunschkandidat und man hatte eigentlich auf Anhieb das Gefühl, dass wir auf einer Wellenlänge sind." Und das ist in dem kleinen und familiären Team besonders wichtig. Jo Zeller gilt als äußerst fairer Sportsmann mit einer akribischen Arbeitsweise. Der erfahrene Teamchef verlangt seinem Team, aber auch seinen Fahrern vollsten Einsatz ab. Der gemeinsame Erfolg steht über allem.

Binder auf der anderen Seite hat in Jo-Zeller-Racing ein sehr erfahrenes und erfolgreiches Team gefunden. Die Schweizer Truppe sicherte sich 2005 und 2008 mit Peter Elkmann und Frédéric Vervisch den Titel im Formel-3-Cup. Zudem konnte die Schweizerin Rahel Frey als erste Frau ein Formel-3-Rennen im knallgelben Dallara des Teams Zeller Racing gewinnen. Dort legte sie die Basis für ihren neuerlichen Erfolg; Frey wird 2011 als Audi-Werksfahrerin in der DTM antreten.

In vier Wochen startet der ATS Formel-3-Cup in Oschersleben in die neue Saison und dem fiebert nach der Vertragsunterzeichnung nun Rene Binder besonders entgegen: „Ich habe über den Winter gut trainiert und fühle mich so gut in Form wie noch nie. Bei Jo Zeller hat mich vor allem beeindruckt, wie er an meinem Fahrstil arbeitet und jedes noch so kleine Detail zu optimieren versucht.“ Der Fügener fuhr 2010 noch im Team der Motopark Academy und sicherte sich dort einen dritten Rang in Assen und den vierten Platz auf dem Nürburgring.

Rene Binder ist jung, professionell und zukunftsorientiert, wie die Tatsache unterstreicht, dass er auf dem Sachsenring pausieren wird. Während der ATS Formel-3-Cup dort Mitte Mai Station macht, steht für den 19-Jährigen die Abitur-Prüfung an. Ohnehin ist ein anderes Rennen für den Österreicher wichtiger: sein Heimspiel auf dem Red Bull-Ring: „Ich freue mich riesig auf Spielberg, dort einmal zu gewinnen, wäre natürlich ein Traum."
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