Kartsport Allgemein
14.11.2012
Großer Ansturm beim zweiten Kuki-Kart-Cup in Limburg
Die Piloten erwartete eine spektakuläre Sprint-Renn-Veranstaltung, die vom Hesse Sports Club Wiesbaden (HMSC) und der Scuderia Lufthansa classico in Zusammenarbeit mit Marius Avenoso von der Kartbahn in Limburg organisiert wurde. Dabei ist der Namensgeber des Kuki-Kart-Cup die Firma Kistenpfennig, die sich als Kundenorientierter Systemlieferant von Kugel- und Rollenlager über Werkzeug bis hin zur Arbeitssicherheitsausrüstung spezialisiert hat.
An diesem Wochenende waren nicht nur die Rennen ein echtes Highlight. Um die Fahrer nicht mit leerem Magen auf die Strecke zu schicken, stand ein Frühstücksbuffet bereit, an dem sich die Fahrer kostenfrei bedienen durften. René Pfleger sorgte für weitere Verpflegung, in dem er den ganzen Tag über frische Crepes zubereitete. Sein Stand wurde zur zentralen Anlaufstelle. Aber nicht nur das leibliche Wohl der Piloten wurde gedeckt. Wer sich für das Rennen optimal rüsten wollte, der war bei Peter Bürger von Point Racing gut bedient. Mit einer großen Auswahl an Rennbekleidung und Zubehör stand dieser bereit. Die Zusage für das Jahr 2013 erteilte er unmittelbar nach dem Rennen, denn sein Service wurde gut angenommen.
„Die Veranstaltung war ein voller Erfolg. Mit 92 Teilnehmern und zahlreichen spannenden und knappen Rennen kam bei uns jeder auf seine Kosten. Bereits jetzt freue ich mich auf das dritte Rennen des Kuki-Kart-Cup am 16. Dezember 2012“, so Veranstaltungskoordinator René Freisberg. Bevor es in die Qualifying-Läufe ging, hatte jeder Fahrer die Möglichkeit, ein 15-minütiges Training zu absolvieren. Dabei konnten sich die Piloten an die Streckenführung und an die gemischten Gripverhältnisse gewöhnen. Ein Highlight, wie es nur beim Kuki-Kart-Cup zu erleben ist, ist die Fahrtrichtung im Uhrzeigersinn.
Im Zeittraining begann die Wertung, bei denen die ersten sechs Karts ein Strafgewicht aufgebrummt bekamen. In der Freestyle-Klasse sollte es Wolfgang Hambach sein, der die Nase vorne behielt. Den zweiten Platz belegte Thorben Westerwald. Im ersten Rennen war es Marco Garota, der als Vierter gestartet war, der dem Feld davon eilte. Unangefochten sicherte sich dieser problemlos den ersten Platz. Spannend wurde es auch auf den Rängen zwei bis fünf: Hier trugen sich im Rennen stetige Positionswechsel zu, bei denen nicht nur die schnellen Piloten aus dem Zeittraining mitmischten.
Für Furore sorgte Oliver Goretzko, der von zehnten Position in den ersten Lauf startete und sich rasch nach vorne kämpfte. Nach dem ersten Rennen erreichte Thorben Westerwald den zweiten Platz vor Wolfgang Hambach der die Top-Drei komplettierte.
Das zweite Rennen sollte noch spannender werden. Gleich zu Beginn entfachten im gesamten Feld spannende und vor allem knappe Positionskämpfe. Auch der erste Platz wurde nun gleich von mehreren Anwärtern umkämpft, bei denen sich Marco Garota und Thorben Westerwald schließlich absetzen konnte. Mit nur sieben Zehntelsekunden Vorsprung gelang es Garota, die Ziellinie als Erster zu überqueren. Es folgte Westerwald auf Platz zwei. Martin Kühnemund und Oliver Goretzko lieferten sich noch einmal knappe Kämpfe um den dritten Platz, bei denen Kühnemund die Nase vorne behielt.
Ebenso spektakulär waren die Rennen der 80 kg-Klasse: Schon im Zeittraining sorgten die stetig wechselnden Positionen für Spannung pur. Mike Naas unterbot Runde für Runde die Spitzenzeiten und ging somit als Erster aus dem Qualifying hervor. Eine enorme Leistungsdichte war unverkennbar. Einige Fahrer fuhren sogar identische Zeiten ein.
Das erste Rennen sollte Mike Naas für sich entscheiden. Schnell setzte sich dieser ab und ließ das Feld hinter sich. Eine tolle Show zeigte Marco Paul, der von Position sieben ins Rennen startete und sich bereits nach wenigen Runden auf dem zweiten Platz wiederfand. Stephan Opitz gelang der dritte Platz. Dieser konnte nach dem Zeittraining eine Position gut machen.
Im zweiten Lauf setzte sich Mike Naase erneut vom Rest des Feldes ab. Der Überflieger fuhr einen Vorsprung von 16 Sekunden ein und machte damit seine Position mehr als deutlich. Marco Paul, der sich bereits im ersten Rennen die zweite Position sichern konnte, erreichte diese erneut. Mit Spitzenzeiten rückte auch der von Platz acht aus gestartete Pilot, Christopher Rink, in den Vordergrund und belegte die dritte Position. Dieser startete mit Halskrause und Schmerzen, lieferte jedoch eine beachtliche Show ab.
Auch der Fünftplatzierte Elmar Lenk, vom HMSC Wiesbaden, konnte im Rennen etliche Positionen gut machen. Dieser startete aus dem Mittelfeld, konnte sich im Rennverlauf jedoch eine Position in den Top-Fünf ergattern. Maximilian Bahr, im letzten Jahr noch als „Gelegenheitsfahrer“ im Indoor-Bereich gestartet, verbuchte im Sommer seine ersten Erfolge im Tony Kart in der Klasse der KF2 , welche im Outdoorbereich ausgetragen wird. Sein Mechaniker Paolo Winkler steht ihm dabei stets zur Seite. Auch seine Mutter Susanne hat Benzin im Blut und wäre selbst an den Start gegangen, doch ein Reitunfall verhinderte ihren Renneinsatz beim Kuki-Kart-Cup.
Spektakulär ging es auch in der 95 kg-Klasse zu. Dabei bestand die Top-Drei aus wahren Kämpfern. Im ersten Rennen versetzte Stephan Opitz von Hunter Racing, der nach dem Zeittraining von Platz acht ins Rennen startete, die Zuschauer ins Staunen. Auch Vladimir Khachatryan konnte zwei Positionen gewinnen. Er startete vom vierten Platz, schob sich aber rasch nach vorne. Mit sechs optimal durchgeführten Überholmanövern, erreichte der von Position neun aus gestartete Torsten Düsberg Platz sechs in der Wertung des ersten Rennens. Für Thorsten Ickenroth und Holger Klar, die sich nach dem Qualifying die Plätze eins und zwei sicherten, war am Ende nur der vierte und fünfte Platz vorgesehen. Pechvolgel des ersten Laufes war Michael Brühl, der durch einen schleichenden Plattfuß, die Chancen auf einen möglichen Sieg verlor.
Im zweiten Rennen bleiben die ersten zwei Plätze unverändert. Torsten Ickenroth konnte jedoch eine Position gutmachen und belegte den dritten Platz. Wahre Fights entfachten auf den nachfolgenden Plätzen: Dabei kamen nicht nur Martin Hermann und Jochen Hillmeier auf ihre Kosten, die ihr Können unter Beweis stellten und sich zahlreiche Positionen nach vorne schoben. Das Publikum staunte ebenfalls nicht schlecht, als Michael Brühl von der 22. auf die zwölfte Position vorzog und gleich zehn seiner Konkurrenten die Stirn bot. Frank Chachaj ging für den Tüv Hessen an den Start. Dieser musste sich der Konkurrenz jedoch im zweiten Rennen beugen und belegte Rang 14.
Auch in der Klasse 4, in der neben den Junioren und den Ladys ebenfalls die Freestyle-Gruppe 2 an den Start ging, wurden heiße Rennen gefahren. Die HMSC-Fahrerin Alexandra Irmgartz, aktuelle Juniorenmeisterin in der Spezial Toruenwagen Trophy auf einem Porsche 993, bewies Frauenpower beim Kuki-Kart-Cup. Mit 0,061 Sekunden Vorsprung sicherte sie sich die Gesamt-Pole-Position im Zeittraining der Ladys. Maurice Mohr verteidigte parallel dazu die schnellste Zeit der Junioren. Wolfgang Schäfer vom Autohaus Brass und Thorsten Isselbächer von BMW Schäfer sollten in der Klasse den Kampf der Autohäuser unter sich ausmachen. Sie belegten die Plätze drei und vier vor den Junior-Fahrer Moritz Blotzheim.
Schon beim Schwenken der Startflagge entfachten auf der Geraden spannende Kämpfe und Positionswechsel, die nahezu über die komplette Renndistanz anhielten. Wolfgang Schäfer zog sich mit seinen 56 Jahren und seiner jahrelangen Erfahrung aus unzähligen Indoorkartrennen aus der Affäre und sicherte sich den ersten Platz.
In Rennen zwei sicherte sich Schäfer erneut den ersten Platz. Diesen fuhr er problemlos ein, denn sein Vorsprung von zwölf Sekunden ließ auf einen wahren Kämpfer deuten. Die im Zeittraining schnellste Pilotin sicherte sich, nach einem kleinen Unfall im ersten Rennen, den ersten Platz im zweiten Lauf. Jonas Nickel kam im ersten Rennen auf seine Kosten. Dieser belegte den zweiten Platz, wurde jedoch im zweiten Lauf nach hinten versetzt. Von Position zwei aus gestartet, fiel dieser auf den neunten Platz zurück. Anton Nagel kam im ersten Rennen nicht auf sein gewünschtes Ergebnis, wurde jedoch im zweiten Lauf belohnt.
Am späten Nachmittag wurden die besten Piloten feierlich geehrt, bei denen neben großen Pokalen auch zahlreiche Sachpreise vergeben wurden. „Bereits jetzt freue ich mich auf die dritte Runde des Kuki-Kart-Cup, die am 16. Dezember 2012 ausgetragen wird. Die Rennen waren spannender denn je und auch die Fahrer, die nicht unmittelbar vorne mitmischen konnten, kamen auf ihre Kosten“, so René Freisberg nach den Sprint-Rennen.
Bereits jetzt sind Einschreibungen für die nächste Runde des Kuki-Kart-Cup möglich, jedoch ist Eile geboten, da rund die Hälfte der Startplätze bereits vergeben ist. Die Einschreibung finden Sie auf der Internetseite www.kuki-kart-cup.de.