So ging es ab Freitag unter Hochdruck an die sensiblen Setup-Einstellungen, welche in der Folge noch eine große Rolle spielen sollten, denn das vorhergesagte Wetter hielt für das 49 Fahrer starke Senioren-Feld einiges parat. Von starken Regenfällen, Hagel, Schnee und Temperaturen um den Gefrierpunkt, war nahezu alles dabei.
Allerdings konnte das Qualifying bei trockenen Bedingungen absolviert werden. Hier setzte Nevio Fischer die Bestmarke. Bruder Leandro hatte innerhalb seiner Gruppe das Pech, dass die Session auf seiner schnellen Runde schon beendet wurde und somit nur P18 möglich war – deutlich unter den Erwartungen, da Leandro vom Speed prinzipiell auf dem Niveau seines drei Jahre älteren Bruders anzusiedeln war.
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Hinzu kam noch die Schwierigkeit, dass das Regen-Setup in Verbindung mit den Reifen bei beiden Piloten nicht funktionieren wollte. Somit ging es nach den Heats auf den Rängen 6 und 12 für Nevio und Leandro in den Superheat. Hierfür fand das Team eine brillante Abstimmung. Nun passte das Regen-Setup perfekt. Nevio Fischer glänzte mit einer schnellsten Rennrunde nach der anderen und war auf dem besten Weg zu einem Top-Ergebnis. Der Sieg war in greifbarer Nähe. Eine unverschuldete Kollision beendete den Vorwärtsdrang. P5 für Nevio und P8 für Leandro Fischer standen nun in den Ergebnislisten. Mit den Startplätzen 8 und 12 ging es nun für die beiden Fischer Brüder in das Finale.
Nevio Fischer konnte sich direkt nach dem Start auf P4 einreihen. Sofort war zu sehen, dass Fischer unter diesen Bedingungen massiven Druck auf die Spitzengruppe ausübt. Nach nur 4 Rennminuten fand sich der Kraft-Motorsport-Schützling mit beeindruckenden Überholmanövern an der Spitze des Feldes wieder. Fahrer und Material waren in diesem Finale nicht mehr zu schlagen. Der verdiente Finalsieg im ersten Saisonrennen der RMC Germany war Nevio Fischer nicht mehr zu nehmen. Leandro Fischer glänzte als Senior-Rookie ebenfalls mit Topzeiten und zeigte mit P8, dass mit ihm im Laufe der Saison sicher zu rechnen ist.
