ADAC Procar
15.08.2011
Rikli Motorsport: 16 Punkte am Red Bull Ring
Peter Rikli, Honda Civic FD Super 2000: Seinen Start in die zweite Saisonhälfte der ADAC Procar hatte sich Peter Rikli leichter vorgestellt. Plus 50 kg Platzierungsgewicht für seinen Sieg in Oschersleben im Juli und der Defektteufel machten dem Wangener aus dem Aare Städtli zu schaffen. "Ohne das zusätzliche Blei im Auto ginge der Civic wesentlich leichtfüßiger den Berg hoch", erläuterte er seinen dritten Startrang nach dem Samstags-Qualifying.
Am Start zum ersten Rennen der Procar auf dem neuen Red Bull Ring geriet der von Rikli Motorsport in Eigenregie aufgebaute Honda Civic FD Super2000 zunächst zwischen die Fronten der Division1-Fahrzeuge. Verlorenen Boden konnte der Eidgenosse in den folgenden Runden jedoch wieder gut machen und fuhr den japanisch-schweizer Rennboliden hinter Johannes Leidinger und Jens Weimann als Dritter ins Ziel.
Auch im zweiten Wertungslauf am Sonntagnachmittag war Peter Rikli lange Zeit auf Rang drei unterwegs, steuerte allerdings in der achten Runde die Box an. Der Honda-Pilot war enttäuscht: "Das Problem mit der Temperatur, das uns schon im ersten Rennen zu schaffen gemacht hatte, war das kleinere Übel. Der Civic hätte es sicherlich gut über die Distanz geschafft. Mich hat nur gerade ein 30 Rappen-Teil den Podiumsplatz gekostet." Ein Kabel war gebrochen. Es siegte Johannes Leidinger vor Jens Weimann und Michail Stepanov.
Christian Fischer, Honda Accord Euro R: Christian Fischer kam an diesem Wochenende "mit einem blauen Auge" davon. Der Accord-Pilot startete vom sechsten Rang in das erste Rennen, kämpfte sich erst am Toyota Auris von Lorenz Frey und zur Rennhälfte auch an Michail Stepanov vorbei. Über die Ziellinie flog der Reinacher nur knapp hinter seinem Teamkollegen Peter Rikli als Vierter.
Ebenso wie Peter Rikli verlor auch Christian Fischer beim stehenden Start zum zweiten Wertungslauf einen Platz an Stepanov, konterte jedoch schon in der zweiten Runde. Im weiteren Rennverlauf nutzte der Honda Accord des Schweizer Rennstalls zweimal den Notausgang und war auch weithin vernehmbar. "Ich bin froh, dass ich den vierten Platz und sechs Punkte ins Ziel gerettet habe und nicht im Kies gelandet bin. Ich hatte Bremsprobleme und Glück, dass ich jeweils einen asphaltierten Abschnitt neben der Strecke gefunden habe.
Dass der Schalldämpfer abgerissen ist, war das kleinere Problem", schilderte Christian Fischer sein Debüt auf dem Rennkurs bei Spielberg. Mit seinen 45 Punkten ist der Eidgenosse aktuell auf dem vierten Gesamtrang in der Tabelle und hat lediglich 7 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen, der auf der dritten Position verzeichnet ist.
Die nächsten Rennen finden für Rikli Motorsport am 04. September auf dem EuroSpeedway in der Lausitz statt.