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Formel Renault NEC
06.12.2011

Renault Nachwuchsserien als Karrieresprungbrett für F1

Auf dem Weg in die Königsklasse des Motorsports führt kaum ein Weg an Renault vorbei. Über die Hälfte des aktuellen Grand Prix-Fahrerfeldes erlernte das nötige Rüstzeug für die Formel 1 in einer der zahlreichen Nachwuchsserien von Renault.

Sebastian Vettel hat seinen Traum wahr gemacht: Der Heppenheimer krönte sich nach seinem ersten WM-Titel im Jahr 2010 in dieser Saison zum jüngsten Doppelweltmeister in der Geschichte der Formel 1*. Mit Renault Power im Heck seines Red Bull RB7 fuhr er 2011 bei elf von 19 Rennen zum Sieg und startete mit seinem Boliden 15-mal von der Pole Position. Sein großes Talent stellte der 24-jährige Deutsche bereits früh unter Beweis. Unter anderem in der World Series by Renault: In der Saison 2006 nahm Vettel an zwei Rennen der beliebten Nachwuchsserie teil – und fuhr in Misano prompt zum Sieg, nachdem er seinen Dallara-Renault auf die Pole Position gestellt hatte.

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Im darauffolgenden Jahr war der damals knapp 20-Jährige bei den ersten sieben Läufen zur World Series by Renault am Start. Bei seinem Heimrennen am Nürburgring beeindruckte Vettel mit dem perfekten Hattrick: Pole Position, schnellste Runde und Sieg im ersten Lauf. Auch bei den übrigen Rennen mischte der spätere Doppelweltmeister stets ganz vorne mit: Mit einem zweiten Rang und zwei dritten Plätzen landete er am Ende des Jahres auf dem fünften Meisterschaftsrang – obwohl er lediglich bei sieben von 17 Läufengestartet und mitten in der Saison als Testfahrer in die Formel 1 aufgestiegen war.

Sebastian Vettel ist bei weitem nicht der einzige F1-Pilot, der seine Meriten in einer der Nachwuchsserien von Renault verdient hat. Die Liste der Berühmtheiten ist lang und reicht von Felipe Massa (Meister im Formula Renault 2.0 Eurocup in der Saison 2000) über Lewis Hamilton (Meister der Formula Renault 2.0 Großbritannien in der Saison 2002), Jenson Button, der 1999 in der British Formula 3 mit Unterstützung von Renault den Titel als bester Rookie einfuhr, bis hin zu Kamui Kobayashi. Dem Japaner gelang 2005 das Kunststück, gleich zwei Meistertitel einzufahren: Im Formula Renault 2.0 Eurocup und in der italienischen Formula Renault 2.0 war Kobayashi nicht zu schlagen.

13 der aktuellen 24 Formel 1-Piloten führte ihr Weg in die Königsklasse über die renommierten, von Renault organisierten Schulen für aufstrebende Nachwuchs-Talente. Dazu zählen auch Vitaly Petrov, Paul di Resta, Jaime Alguersuari, Heikki Kovalainen, Vitantonio Liuzzi, Pastor Maldonado, Sebastien Buemi, Jerome d'Ambrosio sowie Robert Kubica und Renault Formel 1-Testfahrer Romain Grosjean.

Aktuell reift in den Rennserien des französischen Automobilherstellers bereits die nächste Fahrergeneration heran. Carlos Sainz Junior – der Sohn der spanischen Rallye-Legende – sicherte sich den Meistertitel im Northern European Cup Formula Renault 2.0. Und mit Robin Frijns, dem Champion im Formula Renault 2.0 Eurocup, Daniil Kvyat, John Bryant Meisner, Stoffel Vandoorne und Co. stehen zahlreiche weitere schnelle Talente in den Startlöchern.

*vorbehaltlich der Bestätigung durch den Automobil-Weltverband FIA
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