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ADAC GT Masters
02.04.2012

Sieg in der Amateurwertung und wertvolle Punkte

Der Saisonauftakt des ADAC GT Masters in Oschersleben gestaltete sich für FACH AUTO TECH turbulent. Das Team aus Sattel war trotz einiger Widrigkeiten erfolgreich, sicherte sich erste Punkte in der Fahrerwertung und stellte mit Swen Dolenc den Sieger in der Amateurwertung.

Für Swen Dolenc und Martin Ragginger begann das Wochenende verheißungsvoll. Während der freien Trainings platzierten sie ihren FACH-Porsche 911 GT3 R in den Top-Ten. Nach dem ersten Qualifying hatte Swen Dolenc mit nur 1,2 Sekunden Rückstand die Startposition 19 für den ersten Wertungslauf erzielt. "Die Leistungsdichte in diesem Feld ist enorm stark, so dass man schnell Positionen verlieren kann. Ein kleiner Fehler auf meiner schnellen Runde
hat mich somit nicht nur eine halbe Sekunde gekostet, sondern gleich sechs bis acht Positionen", berichtete der Maulbronner. Auch mit der Leistung von Martin Ragginger war Teamchef Alex Fach nach dem zweiten Zeittraining sehr zufrieden. Der Österreicher hatte sich mit nur 0,3 Sekunden Rückstand auf die Pole Position den sechsten Startrang für das zweite Rennen am Sonntagmittag gesichert.

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Doch zunächst hatte samstags ein Regenschauer und dunkle Wolken über der Motorsport Arena für einen regelrechten Reifenpoker vor dem ersten Wertungslauf der Saison gesorgt. Im Team entschied man sich für Regenreifen, "ein Fehler", wie Alex Fach nach dem Rennen einräumte. Swen Dolenc konnte sich zwar in den ersten Runden von Rang 19 auf 16 verbessern, jedoch verlor er durch den Reifenwechsel auf profillose Slicks an Boden. Zwar gaben die Rundenzeiten sowohl des Schwaben als auch seines österreichischen Fahrerkollegen Aufschluss darüber, dass man zu den Besten zählte, am Ende war jedoch nach dem zusätzlichen Boxenstopp nicht mehr als ein 19. Platz im Klassement möglich. Swen Dolenc sicherte sich Platz drei in der Amateurwertung hinter Kristian Poulsen und Carsten Tilke.

In das Rennen am Sonntag startete Martin Ragginger mit der Maxime, kein Risiko auf den ersten Runden einzugehen. Der schnelle FACH-Pilot wurde jedoch bereits in Runde drei von Dominik Schwager abgeschossen und fiel bis auf Rang 26 zurück. Zurück im Feld, begann er eine fulminante Aufholjagd und übergab die Startnummer #15 an zwölfter Stelle liegend an Swen Dolenc, der die starke Vorstellung fortsetzte. Am Ende konnte sich die Crew über den zehnten Rang und die erste Top Ten-Platzierung der Saison freuen. "Obwohl wir nach dem Abschuss extremes Übersteuern und Bremsprobleme hatten, konnten wir gut attackieren und uns auf diese Weise noch einen Punkt in der Fahrerwertung sichern. Ohne den Zwischenfall hätten wir sicherlich um das Podium mitgefightet", so Martin Ragginger nach dem Rennen. Für Swen Dolenc bedeutete der zehnte Gesamtrang zugleich auch den Sieg derAmateurwertung.

"Das ist eine sehr schöne, aber extrem schwierige Rennstrecke", berichtete . Andrina Gugger schon nach dem freien Training. Sie hatte ihren "Super-Boliden" zwar zwischenzeitlich im Kiesbett versenkt, dennoch wurde die Powerfrau mit jeder weiteren Runde immer sicherer. Von Startplatz 31, dem Ergebnis desersten Zeittrainings, sollte sie in das erste Rennen am Samstagmittag gehen. Fahrerpartner Otto Klohs hatte seine eigenen Rundenzeiten des Vorjahres
als Maßstab genommen und konnte sich mit einer Steigerung von fast zwei Sekunden im zweiten Qualifikationstraining den 36. Startrang sichern.

Wie auch schon bei den Teamkollegen Dolenc/Ragginger wurde rund um Startfahrerin Andrina Gugger zum ersten Rennen hin über die Reifenwahl diskutiert. Und auch hier entschied man sich nicht für Slickreifen. Diese musste sich die junge Rennpilotin in Runde sieben an der Box aufziehen lassen. Auch Sie verlor durch den unplanmäßigen Stopp wertvolle Positionen. "Der Start verlief auf halb nasser Strecke sehr erfreulich und in den ersten zwei bis drei Runden konnte ich mich voll nach vorne orientieren. Zwischenzeitlich lagen wir sogar auf P20. Doch die Strecke trocknete immer mehr ab und ich musste an die Box kommen, um die Trockenreifen zu montieren. Dies kostete enorm viel Zeit", berichtete Andrina Gugger auf ihrem Facebook-Account. Den FACH-Porsche übergab sie nach konstant guten Rundenzeiten an Otto Klohs, der nach einer Stunde auf Position 30 die Ziellinie überquerte. "Es war ein verrücktes Rennen. Wir haben uns leider durch ein Missverständnis beim Boxenstopp noch eine Zeitstrafe eingehandelt. Mein Fazit: Morgen kann es nur besser werden", meinte der Ludwigshafener am Samstagabend.

Den Startturn des zweiten Rennens übernahm am Sonntagmittag Otto Klohs, der im ersten Renndrittel in einen spannenden Vierkampf verwickelt war. Bis zum Wechsel auf die Schweizer Studentin sicherte er einen 29. Rang gegen die Verfolger. Die Eidgenossin setzte ihre starke Fahrt vom Vortag fort und hatte bis zur vorletzten Rennrunde Rang 23 inne als ein Wettbewerber mit außerirdischem Bremspunkt über die Strecke flog. "Der Nissan hat mich in ein Ausweichmanöver gezwungen, so dass ich mich schlussendlich gedreht und noch drei Plätze verloren habe", so Andrina Gugger über ihren 26. Rang. Es gewannen Engelhart/Tandy (Porsche) vor Asch/Götz (Mercedes Benz) und Alessi/Keilwitz (Corvette).