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ATS Formel 3 Cup
14.09.2012

Tom Blomqvist gibt mächtig Gas auf dem Nürburgring

Bei extrem niedrigen Temperaturen von kaum mehr als zehn Grad fand das Qualifying des ATS Formel-3-Cup auf dem 5,137 Kilometer langen Grand Prix Kurs des Nürburgrings statt. Bei der vorletzten Saisonveranstaltung könnte Jimmy Eriksson seinen ersten Matchball spielen und sich den Meistertitel in Deutschlands schnellster Formel-Rennserie vorzeitig sichern.

Doch im Qualifying hielt sich der schnelle Schwede auffallend zurück: nur Platz vier sprang nach 30 Minuten für den Tabellenführer heraus. Besonders negativ wirkt sich dabei aus, dass seine ärgsten Verfolger vor ihm beim 22. Saisonlauf Aufstellung nehmen werden.

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Hinter dem Pole-Setter Tom Blomqvist aus England (1:49.934 Minuten) werden der derzeitige Tabellendritte Kimiya Sato aus Japan (1:49.910 Minuten) und der Tabellenzweite Lucas Auer aus Österreich (1:49.936 Minuten) in der Startaufstellung stehen (alle Dallara F311 VW Power Engine). Gleich zwei Mal sahen die Piloten im Qualifying die roten Warnflaggen. Für beide kurzzeitigen Unterbrechungen war Dominik Kocher (Dallara F307 OPC Challenge) verantwortlich. „Ich weiß auch nicht, was los war. Beim ersten Mal habe ich mich gedreht und den Motor abgewürgt und beim zweiten Mal bin ich auf einem Curb gestrandet“, zuckte der Schweizer mit den Schultern. Somit erübrigten sich die üblichen Boxenstopps, da den Teams während der zweiten Rotphase nach der siebten Runde genügend Zeit zum Reifenwechsel blieb.

Der Brite Tom Blomqvist sicherte sich und seinem italienischen Team EuroInternational nicht nur die Pole-Position im 22. Saisonlauf, sondern durch die zweitschnellste Trainingszeit (1:49.762 Minuten) auch den besten Startplatz im 24. Rennen zum ATS Formel-3-Cup 2012. Mit seinem sechsten Startplatz hinter dem Österreicher Rene Binder wahrte Mitchell Gilbert noch seine Chancen im Kampf um den Titel im SONAX Rookie-Pokal. Sechs Rennen vor dem Saisonende liegt Lucas Auer in dieser Juniorwertung mit sechs Punkten vor dem Australier.

Wie gewohnt war Andre Rudersdorf in der ATS Formel-3-Trophy der schnellste Mann. Der Westerwälder bleibt damit auf direktem Kurs zum Titelgewinn.

Tom Blomqvist: „Das Resultat auf der Rennstrecke ist immer das Ergebnis harter Arbeit im Vorfeld. Mein Auto war schon heute im freien Training gut, jetzt ist es perfekt.“

Kimiya Sato: „Es war ein sehr enges Training bei dem man auch etwas Glück haben musste. Mit meinem ersten Reifensatz habe ich mich schwer getan, irgendwie habe ich damit keine Balance gefunden. Der zweite Satz war super, doch es herrschte starker Verkehr.“

Lucas Auer: „Es war kein schlechtes Qualifying. Die Strecke hat sich heute nach dem freien Training stark verändert. Jetzt hat sie viel mehr Grip. Daran musste ich mich zuerst gewöhnen. Tom konnte sich wohl schneller darauf einstellen.“