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Automobilsport
11.09.2012

Vogler-Melkus im Feuer

Beim 9. Lauf zum German Tourenwagen Cup (GTWC) auf dem Salzburgring kam es für den Heilbronner Chris Vogler kurz vor Rennende knüppeldick: von der letzten Startposition ins Rennen gegangen – ein Antriebswellendefekt verhinderte die Teilnahme am Zeittraining – lag der 51jährige zwei Runden vor Schluss hinter Porsche-Fahrer Klaus Werner auf einen sicheren zweiten Platz, als nach der berühmten Nocksteinkehre der Motor ausging.

„Ich konnte meinen Melkus RS2000 nur noch ausrollen lassen. Und als das Auto dann stand, gab es einen lauten Knall und alles um mich herum stand in Flammen! Ich hab dann alles abgeschaltet, den eingebauten Feuerlöscher in Betrieb genommen und geschaut, dass ich aus dem Auto komme.“.Vogler blieb nahezu unverletzt, er wurde zu Sicherheit in das Salzburger Krankenhaus eingeliefert. „Ich hab nur ein paar kleine Verbrennungen im Gesicht, denn da kann mich ja keine feuerfeste Kleidung schützen.“

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Das Rennen wurde aufgrund der starken Rauchentwicklung abgebrochen. Wie in solchen Fällen üblich, wird der Stand eine Runde zuvor für das Endergebnis herangezogen. Glück für Chris Vogler: er wurde als zweiter hinter Klaus Werner und vor Christion Neuberger (beide Porsche 911 GT3) gewertet.

Kein gutes Haar ließ der 51jährige Routinier an der Streckensicherung: „Nachdem ich aus dem Auto raus war, war weit und breit kein Mensch zu sehen. Ich bin dann 30 Meter weiter zum nächsten Streckenposten gerannt und hab dort einen Feuerlöscher geholt und denn Brand bekämpft. Gott sei Dank war nicht mehr viel Sprit im Auto, so dass ich den Brand fast löschen konnte. Der Posten war nur mit einer Person besetzt – ein Unding. Das entspricht nicht den Vorgaben für internationale Motorsportveranstaltungen und geht auf Kosten der Sicherheit von uns Fahrern.“

In Dresden prüfen nun die Melkus-Techniker, ob das Fahrzeug wieder aufgebaut werden kann. An einen Start mit dem Melkus kommende Woche in Monza ist nicht zu denken. „Da muss ich mich wohl schnell nach einem anderen Einsatzauto umschauen.“ so Vogler.
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