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VLN
30.08.2012

Virtuelle Führung für Mathol Racing in VLN

Mit dem sechsten Sieg im achten Rennen in der Klasse SP10 nimmt Mathol Racing weiterhin einen Spitzenplatz in der VLN Langstreckenmeisterschaft ein. Virtuell sind Marcel Belka und Norbert Bermes in Front, doch seit drei Wochen gibt es kein Ergebnis des siebten Laufes.

In der Klasse SP3 zeigten Tanja Nilsson und Rüdiger Schicht sehr gute Leistungen mit dem Clio RS und auch die beiden Briten Neil Primrose und Scott Fitzgerald sorgten für gute Stimmung beim Teamchef. Neben den drei eigenen Fahrzeugen betreute Mathol Racing auch wieder den Aston Martin Vantage V8 GT4 von Avia Racing.

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In der Klasse SP10 ist Mathol Racing weiterhin das Maß der Dinge. „Es hat alles perfekt funktioniert. Aber die BMW werden immer stärker“, kommentierte Teamchef Matthias Holle später das 4-Stunden-Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife. Gemeint war vor allem die Startphase, in der sich Wolfgang Weber ein enges Duell mit Alexander Mies im BMW M3 GT4 von Bonk Motorsport lieferte. „Der Junge weiß wie es geht“, lobte Weber seinen Konkurrenten. Letztlich behielt aber der erfahrene Aston-Martin-Pilot die Oberhand und setzte sich durch. Belka und Bermes verwalteten den Vorsprung danach nicht nur, sondern bauten ihn weiter aus, sodass Mathol Racing am Ende mit etwa eineinhalb Minuten Vorsprung die Klasse gewann.

Unterdessen wartet Mathol Racing weiter auf die Entscheidung zum siebten Lauf. Die Wertung ist derzeit noch ausgesetzt, weil ein Konkurrent gegen den anderen einen Protest eingelegt hatte. „Für uns ist das schon ärgerlich, weil aktuell die Punkte fehlen.“ Holle weiß, dass seine Fahrer mindestens Zähler für Rang zwei bekommen, eventuell wird es auch nachträglich noch ein Sieg. So oder so bleibt das Duo Bermes/Belka damit in Front der Meisterschaftstabelle.

Davon unbeeindruckt fuhr das Duo Oliver Louisoder / Reinhold Renger sein Rennen im Avia-Aston. Zwar konnten die beiden nicht ganz das Tempo der Spitze mitgehen, aber letztlich reichte es zu Rang fünf in der diesmal stark besetzten Klasse.

Rang fünf gab es auch für Tanja Nilsson und Rüdiger Schicht im Renault Clio RS. „Vor allem Tanja hat wieder ein richtig starkes Rennen abgeliefert“, lobte Matthias Holle. Dabei musste die schnelle Fahrerin sich ein wenig umstellen. Am Abend vor dem Rennen wurde im Clio der Sitz gewechselt, damit auch Rüdiger Schicht gut sitzen kann. Die Mannschaft testete lange und intensiv, bis beide Piloten mit der endgültigen Position zufrieden waren.

Glücklich zeigten sich auch Neil Primrose und Scott Fitzgerald. Die beiden Briten pilotierten den Porsche Cayman R in der Klasse V6. „Uns war klar, dass sie keine Chance haben würden, ganz nach vorne zu fahren, aber es ging für beide auch darum, erst einmal das Auto richtig kennen zu lernen“, erklärte Holle. Am Ende landete das Duo im Mittelfeld der Klasse.

Mathol Racing hat jetzt erst einmal zwei Wochen Pause. Am 8. und 22. September folgen die nächsten Auftritte des Teams in der Rundstrecken Challenge auf dem Nürburgring. Ende September geht es dann in der VLN Langstreckenmeisterschaft weiter.