ADAC Formel Masters
09.05.2013
Formel ADAC in Spa: Talent trifft auf Tradition
Am zweiten Rennwochenende der Saison 2013 stellen sich die Nachwuchspiloten der Formel ADAC der Herausforderung auf der berühmten Ardennen-Achterbahn.
Lokalmatador Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport) bestreitet sein zweites Jahr in der Formel ADAC und kann es kaum erwarten, erstmals vor heimischem Publikum auf die Strecke zu fahren. „Ich freue mich schon sehr darauf, dass mich meine Familie am Rennwochenende begleiten wird“, sagt der Meisterschaftsführende. „Ich hoffe, dass mich einige Fans von den Tribünen aus unterstützen – auch einige belgische Medien haben sich angekündigt.“ Der Belgier sammelte in der Vergangenheit bereits in anderen Rennserien erste Erfahrungen auf der Strecke in Spa-Francorchamps. „Ich konnte ein Rennen gewinnen und wurde einmal Zweiter – so kann es gerne weitergehen“, sagt Picariello vor seinem Heimrennen.
Auch Benedikt Gentgen (15, JBR Motorsport & Engineering) aus Hürtgenwald/Zerkal hat eine kurze Anreise zum zweiten Rennwochenende der Saison, bei dem der Deutsche viele Verwandte und Sponsoren live an der Strecke erwartet. „Ich freue mich sehr auf das Rennwochenende in Spa-Francorchamps – besonders die Atmosphäre wird fantastisch werden“, sagt Gentgen. „Es macht mich durchaus stolz, im Rennsport schon so weit gekommen zu sein.“
Spannende Rennen auf der Ardennen-Achterbahn
Für die einen sind es belgische Ortsnamen, für die anderen die schönsten Kurven der Welt: Stavelot, Blanchimont, Les Combes oder Malmedy – sie alle verleihen Streckenteilen der vielleicht aufregendsten Rennstrecke der Welt ihre Namen. Atemberaubende Kurven wie Eau Rouge oder Rivage stellen die Piloten vor eine große Herausforderung.
„Der erste Sektor mit tollen Kurven wie Eau Rouge oder Les Combes ist sehr lang und eine besondere Herausforderung“, erklärt Picariello. „Wegen des Windschattens auf den langen Geraden kann man den vorausfahrenden Piloten sehr gut folgen – ich erwarte drei sehr enge und spannende Rennen.“
Mit einer Streckenlänge von 7,004 km ist Spa-Francorchamps der längste Kurs im Rennkalender der Formel ADAC. Keine leichte Aufgabe für die Piloten der Nachwuchsschule des ADAC. „Durch die Länge der Strecke ist die gefahrene Anzahl an Runden relativ gering. Da wirkt sich ein Fehler noch gravierender aus, daher ist volle Konzentration gefordert“, erklärt Gentgen. Gleichzeitig sorgen die teils unterschiedlichen Bedingungen auf der Ardennen-Achterbahn für Spannung. „Sollte die Strecke im einen Bereich trocken und im anderen nass sein, wird das sicherlich eine besondere Herausforderung“, sagt der 15-Jährige.
Wie ihre großen Vorbilder aus der Formel 1 müssen die Talente in der Formel ADAC versuchen, mit taktischem Geschick und etwas Glück das Beste aus diesen Bedingungen zu machen.