ADAC Formel Masters
02.09.2013
Heimauftritt des Teams kfzteile24 Mücke Motorsport
Maximilian Günther (Rettenberg), Rookie im Rennstall aus der deutschen Hauptstadt und von der ADAC Stiftung Sport geförderter Fahrer, feierte am Samstag auf der 3,442 Kilometer langen Rennstrecke im Süden Brandenburgs bei Klettwitz seine Premiere auf dem obersten Podest im Formel-Rennsport und legte am Sonntagvormittag in Lauf 17 (jeweils von der Pole-Position) zu seinem ersten Doppelsieg nach.
Der Gesamtzweite, der in Lauf 16 auch die schnellste Rennrunde verbuchte, hielt dabei jeweils seinen von Position zwei gestarteten Mücke-Fahrerkollegen Alessio Picariello in Schach. Der Belgier führt nach seinen zwei zweiten Ränge weiterhin das Klassement deutlich an. In Lauf 17 fuhr er die schnellste Rennrunde, in Lauf 18 war er schon bis auf Rang drei vorgefahren, erhielt aber nach dem Rennen eine 30-Sekunden-Strafe, die ihn auf Rang 13 zurückwarf. In der Teamwertung baute der Mücke-Rennstall, der für die Farben des ADAC Berlin-Brandenburg antritt, seine Spitzenposition weiter aus. Bisher gelangen kfzteile24 Mücke Motorsport insgesamt zwölf Siege und 26 Podestplatzierungen.
Pech hatte dagegen Lokalmatador Hendrik Grapp. Der Berliner verpasste den angestrebten Podestplatz denkbar knapp im Auftaktrennen, als er an dritter Stelle liegend rund 300 Meter vor der Ziellinie von der Strecke abgedrängt und am Ende neunter wurde. Sonntagvormittag war er gleich am Start von Position vier auf Platz drei vorgefahren, den er allerdings in Runde fünf wieder abgeben musste und danach noch bis auf Rang zwölf durchgereicht wurde. „Das war schon enttäuschend, dass es für mich nicht besser lief“, ärgerte sich der 19-Jährige, der am Sonntagnachmittag erneut neunter wurde. Er hatte im Vorjahr an gleicher Stelle seinen ersten Sieg im Formel-Rennsport eingefahren. „Beim Heimspiel hätte ich mir schon einen Podestplatz gewünscht.“
Ganz anders das die Stimmungslage beim 16-jährigen Maximilian Günther: „Das erste Mal ganz oben auf dem Podium zu stehen und dann gleich einen Doppelsieg zu feiern, das ist einfach Wahnsinn“, jubelte der Rookie, der in der Meisterschaft quasi als einziger Fahrer seinem Teamkollegen Alessio Picariello noch gefährlich werden kann. In Lauf 18 wurde er siebter. „Maximilian und Alessio haben einen prima Job gemacht und das Maximum herausgeholt. Schade, dass es für Hendrik mit dem Podium nicht geklappt hat, am Samstag war er dicht dran. Und auch unsere beiden Rookies Kim Luis und Giorgio haben ihr Bestes gegeben. Genauso wie die vielen Fans und Zuschauer aus der Region, die uns von den Tribünen des Lausitzrings angefeuert und unser Team im Fahrerlager besucht haben“, sagte Teamchef Peter Mücke. Kim Luis Schramm (Wümbach) wurde auf den Plätzen 14 und zweimal 11 gewertet, der Schweizer Giorgio Maggi auf den Rängen 18, 17 und 14.