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ADAC Formel Masters
31.08.2013

Maximilian Günther feiert Debütsieg am Lausitzring

Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport setzte sich im ersten von drei Wertungsläufen auf dem Lausitzring durch und bescherte dem ADAC Berlin-Brandenburg e.V. einen Heimsieg. "Diesen Erfolg beim Heimrennen meines Teams zu erzielen, ist ein Meilenstein in meiner Karriere", freute sich Günther.

Nach der Doppel-Pole am Samstag - es waren seine Poles Nummer fünf und sechs - wandelte Günther zum ersten Mal Startplatz eins in einen Sieg um. Zuvor hatte er sich viermal in Folge seinem Teamkollegen Alessio Picariello (20, BEL, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) geschlagen geben müssen. Günther ist der erste Rookie, der in dieser Saison ein Rennen gewinnen konnte, und hinter Pascal Wehrlein und Willi Steindl der drittjüngste Sieger in der Geschichte der Highspeedschule des ADAC.

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Zwei ADAC Berlin-Brandenburg e.V. Fahrer auf dem Podium

Der Gesamtführende Picariello musste sich im ersten Lauf mit Platz zwei zufrieden geben. Günther verteidigte seine Pole Position beim Start souverän und wehrte einen Überholversuch des Belgiers in der zweiten Runde erfolgreich ab. In den folgenden Umläufen setzte sich Günther etwas von seinem Verfolger ab und fuhr seinen Premierensieg mit 2,2 Sekunden Vorsprung ins Ziel. Hinter den beiden Piloten des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. komplettierte Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport) mit zwölf Sekunden Rückstand das Podium als Dritter. Der Förderpilot der ADAC Stiftung Sport profitierte von einem Zwischenfall in der letzten Runde: Lokalmatador Hendrik Grapp (19, Berlin, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.) war auf dem Weg zu seiner vierten Podiumsplatzierung in dieser Saison, kollidierte jedoch kurz vor Rennende mit Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing). Durch den folgenden Dreher fiel er auf die zehnte Position zurück. Dienst hatte mehr Glück und überquerte die Ziellinie als Fünfter hinter seinem Neuhauser Racing-Teamkollegen Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing).

Beitske Visser (18, NED, Lotus) wurde Sechste. Die Red-Bull-Juniorin hatte das Rennen von Platz neun aufgenommen und sich im Verlauf der 18 Runden kontinuierlich verbessert. Visser lieferte sich ein spannendes Duell mit Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport), den die erfolgreichste Pilotin in der Geschichte des ADAC Formel Masters in der zwölften Runde in Kurve eins überholte. Der Schweizer musste sich am Ende mit Platz sieben zufrieden geben. Die beiden Serienneulinge Fabian Schiller (16, Troisdorf, Schiller Motorsport) und Stefan Riener (18, AUT, Neuhauser Racing) belegten vor Grapp die weiteren Plätze in den Punkterängen.

Titelkampf geht in entscheidende Phase

Nach dem 16. Wertungslauf führt Picariello die Meisterschaft weiter an. Der Belgier liegt nach seinen neun Saisonsiegen mit 270 Punkten an der Spitze. Mit seinem ersten Erfolg im ADAC Formel Masters konnte Günther den Rückstand verringern. Bei noch acht ausstehenden Rennen hat der Gesamtzweite 83 Punkte Rückstand. Auch im zweiten Rennen am Sonntag um 10:55 Uhr (Im Live-Stream auf www.adac.de/motorsport) startet Günther von der Pole Position. Er teilt sich die erste Startreihe zum siebten Mal in dieser Saison mit seinem Teamkollegen vom ADAC Berlin-Brandenburg e.V. Alessio Picariello. Kremer und Grapp starten beim 17. Saisonlauf von den Positionen drei und vier.

Die Stimmen der Top-Drei

Maximilian Günther (16, Rettenberg, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Sieger: "Mein erster Sieg im ADAC Formel Masters - das ist einfach unglaublich. Diesen Erfolg beim Heimrennen meines Teams zu erzielen, ist ein Meilenstein in meiner Karriere. Das Rennen verlief ab der ersten Runde perfekt, ich fand einen guten Rhythmus und konnte mich von Alessio lösen. Mein Vorsprung vergrößerte sich stetig, dennoch musste ich bis zur letzten Kurve hochkonzentriert bleiben. Erst auf der Ziellinie wurde mir bewusst, dass ich den ersten Sieg in meinem Rookie-Jahr eingefahren hatte. Ich bin überglücklich und möchte mich bei meinem Team bedanken - das Auto war heute perfekt. Morgen werde ich erneut angreifen und versuchen, wieder das Maximum herauszuholen."

Alessio Picariello (20, BEL, ADAC Berlin-Brandenburg e.V.), Zweiter: "Ich hätte das Rennen natürlich lieber gewonnen, aber ich habe wichtige Punkte für die Meisterschaft gesammelt - das ist letztlich das Wichtigste. Ich kann nicht jedes Rennen gewinnen und immer perfekt sein. Zu Beginn versuchte ich, Maximilian anzugreifen, dann bemerkte ich aber seinen unbedingten Siegeswillen und steckte im Sinne der Meisterschaft zurück. Ich konzentrierte mich darauf, meine Reifen für die anstehenden Rennen zu schonen und werde am Sonntag erneut angreifen."

Jason Kremer (18, Bonn, Schiller Motorsport), Dritter: "Dieser Podestplatz kommt etwas überraschend für mich. Ich sah, dass meine beiden Konkurrenten vor mir gegeneinander kämpften und hoffte, nochmals angreifen zu können. Ich konnte am Ende profitieren und beide hinter mir lassen. Zu Beginn des Rennens versuchte ich, Hendrik Grapp anzugreifen. Aufgrund des Reifenabriebs ist Überholen in der ersten Kurve aber kaum möglich und danach verteidigte sich Hendrik stark. Mit Blick auf die Meisterschaftswertung entschied ich mich also, das Risiko einer Kollision nicht einzugehen."