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ADAC Formel Masters
27.04.2013

Souveräner Start-Ziel-Sieg von Alessio Picariello

Der erste Sieger des ADAC Formel Masters Saison 2013 steht fest: Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport) setzte sich im Auftaktrennen in der etropolis Motorsport Arena Oschersleben souverän durch. Der Belgier gewann den ersten von drei Läufen in der Magdeburger Börde mit 16,045 Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen Hendrik Grapp (19, Berlin, Mücke Motorsport).

Hinter den beiden Piloten des Berliner Rennstalls Mücke Motorsport fuhr Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing) als Dritter auf das Podium. „Die Saison hätte für mich nicht besser beginnen können. Der Start von der Pole-Position ist mir sehr gut gelungen – ich konnte mich sofort von der Konkurrenz absetzen und meinen Vorsprung von Runde zu Runde ausbauen“, jubelte Picariello nach seinem insgesamt dritten Sieg in der Nachwuchsserie.

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Vielleicht ein gutes Omen für den Belgier: Der Gewinner des ersten Rennens beim traditionellen Saisonauftakt in Oschersleben wurde in den vergangenen beiden Jahren am Ende der Saison jeweils zum Meister gekürt. Picariello setzte sich von der Pole-Position rasch vom Rest des Feldes ab und fuhr den Sieg souverän nach Hause. Der von Platz zwei gestartete Jason Kremer (18, Bonn, Schiller/G&J Motorsport) beging während der ersten Runde einen Fahrfehler und fiel weit zurück. Maximilian Günther (15, Rettenberg, Mücke Motorsport) erwischte von Startplatz drei einen schwachen Start. Davon profitierten seine beiden Verfolger Grapp und Beer, die sich schnell auf der zweiten und dritten Position festsetzen konnten.

Günther, seines Zeichens Förderpilot der ADAC Stiftung Sport, setzte nach seinem verpatzten Start zu einer spektakulären Aufholjagd an und kämpfte sich in den verbleibenden Runden des Rennens bis auf den vierten Platz nach vorne. Nach einem rundenlangen Duell mit Indy Dontje (20, NED, Lotus) musste Günther seinen Kontrahenten im letzten Umlauf jedoch passieren lassen. Günther erzielte mit Platz fünf allerdings das beste Ergebnis aller 13 ADAC Formel Masters Rookies beim Auftaktrennen in der Magdeburger Börde.

Florian Herzog (19, Dresden, KUG Motorsport) belegte den sechsten Platz, wurde nach Rennende aber mit einer 30-Sekunden-Strafe wegen einer Sektorenbestzeit unter gelben Flaggen belegt und fiel auf die 13. Position zurück. Callan O´Keeffe (16, RSA, Lotus), der erste Südafrikaner in der Geschichte der Nachwuchsserie, rückte dadurch einen Platz nach vorne auf Rang sechs. Marvin Dienst (16, Lampertheim, Neuhauser Racing), die Red-Bull-Juniorin Beitske Visser (18, NED, Lotus), Stefan Riener (17, AUT, Neuhauser Racing) und Ralph Boschung (15, SUI, KUG Motorsport) komplettierten die Punkteränge.

Die Stimmen der Top-Drei

Alessio Picariello (19, BEL, Mücke Motorsport), Sieger: „Die Saison hätte für mich nicht besser beginnen können. Der Start von der Pole Position ist mir sehr gut gelungen – ich konnte mich sofort von der Konkurrenz absetzen und meinen Vorsprung von Runde zu Runde ausbauen. Die Bedingungen waren im Rennen sehr schwierig, aber genau diese Verhältnisse liegen mir am besten. Als die Strecke langsam abtrocknete, wurde es noch kniffliger – meine Lieblingsbedingungen. In den letzten drei Runden musste ich allerdings etwas aufpassen und die nassen Stellen auf der Strecke suchen, um meine Regenreifen zu schonen.“

Hendrik Grapp (19, Berlin, Mücke Motorsport), Zweiter: „Ich bin sehr glücklich, bei meinem Heimrennen auf dem Podest zu stehen. Von Startplatz vier ist der zweite Rang ein sehr gutes Ergebnis für mich. Es war mir kaum möglich, an Alessio Picariello dran zu bleiben – er lieferte heute eine perfekte Leistung ab. Die Bedingungen machten das Rennen recht knifflig. Zu Beginn war die Strecke noch nass und für die Regenreifen optimal, zur Hälfte des Rennens trocknete die Piste allerdings ab. Dann war es entscheidend, die Reifen und den Motor vor Überhitzung zu schützen.“

Nicolas Beer (17, DK, Neuhauser Racing), Dritter: „Es ist ein unbeschreibliches Gefühl, auf dem Podest zu stehen. Ich habe mich im Winter so sehr auf den Saisonstart gefreut und hätte niemals damit gerechnet, dass die Saison so unglaublich gut beginnen würde. Ich kam am Start super weg und machte auf Anhieb viele Positionen gut. Als die Strecke langsam abtrocknete, kamen meine Konkurrenten immer näher. Ich musste eine andere Linie fahren und pushte mich selbst ans Limit – zum Glück konnte ich meinen ersten Podiumsplatz im ADAC Formel Masters bis ins Ziel verteidigen. Darüber bin ich wahnsinnig glücklich.“