FIA Formel 3 EM
14.04.2013
Marciello und Rosenqvist Hauptdarsteller in Silverstone
Beim Saisonauftakt in Monza stritt Raffaele Marciello noch mit Pascal Wehrlein (kfzteile24 Mücke Motorsport) um die Vorherrschaft in der Formel-3-Europameisterschaft. Nachdem Wehrlein die Formel 3 in Richtung Tourenwagen verlassen hat, hat Marciello in Silverstone mit Wehrleins ehemaligem Teamkollegen Felix Rosenqvist einen neuen Gegner gefunden. Beide Rivalen lieferten sich vor allem im dritten Lauf einen tollen Kampf um den Sieg, der schließlich an Marciello ging. Rosenqvist holte sich den Erfolg im zweiten Rennen, nachdem er den Restart nach einer Safety-Car-Phase verpatzte und kurzzeitig auf Rang drei zurückfiel. Mit Wut im Bauch konnte sich der Schwede wieder nach ganz vorn kämpfen.
In der Formel-3-Europameisterschaft tummeln sich in diesem Jahr acht Piloten und vier Teams mit britischer Lizenz. Für sie war das Rennwochenende in Silverstone das erste Heimspiel des Jahres und sie gingen mit großen Ambitionen in die drei Rennen. Am besten konnte Harry Tincknell (Carlin) seine Pläne umsetzen: Der Carlin-Pilot holte sich zwei Pole-Positions und siegte bereits im ersten Lauf: „In Monza sind wir gut in die Saison gestartet und darauf wollten wir hier in Silverstone aufbauen. Ich bin sehr glücklich, dass es so gut funktioniert hat - vor allem für mein Team, das im Winter sehr hart gearbeitet hat, um in diesem Jahr um den Titel in der Formel-3-Europameisterschaft kämpfen zu können.“
Als zweite große britische Hoffnung ging Alex Lynn (Prema Powerteam) an den Start. Eine Pole-Position ließ er sich gutschreiben, am Ende der drei Läufe sprangen für ihn gleich zwei Podestplätze heraus. Auch William Buller (ThreeBond with T-Sport), das dritte heiße Eisen der Briten, war nicht ganz zufrieden mit seinen Resultaten beim Heimrennen. Selbst die Unterstützung seines Vorjahres-Teamkollegen Carlos Sainz, der sich das Treiben in Silverstone vor Ort anschaute, half nichts: Bullers beste Platzierung war Rang fünf. Dabei hatte er im zweiten Durchgang das Podium schon vor Augen, drehte sich dann aber ohne Fremdeinwirkung. „Es war mein Fehler, ich wollte einfach zu viel“, gestand der 20-jährige Routinier.