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ROTAX MAX Challenge
20.06.2013

Top-Ergebnis für M-Tec Praga Racing zur RMC-Halbzeit

Am 16. Juni zog es das M-Tec Praga Racing Team zum Halbzeitrennen der ROTAX MAX Challenge nach Wittgenborn. Insgesamt elf Piloten kämpften im hessischen Wittgenborn bei besten Rennbedingungen um Punkte und Pokale. Am Abend fuhr der Siegburger Rennstall nicht weniger als drei Laufsiege, einen Podestplatz und eine Pole-Position nach Hause.

In der Klasse JUNIOR-Cup vertrat das Trio Sophia Menzenbach, Sascha Richter und Kevin Kraus die blauen Teamfarben des Praga-Kart-Importeurs. Dabei begann der Renntag eher schleppend für das Trio, das im Zeittraining im Mittelfeld rangierte und auch im Prefinale nicht viel besser in Fahrt kam. Doch im entscheidenden Finale platzte der Knoten für die drei Junioren. Richter katapultierte sich auf Platz sechs nach vorne, dicht gefolgt von Menzenbach auf Rang acht und Kraus auf Position zehn. Damit schafften alle drei den Sprung in die Top Ten. Zusätzlich sicherte sich jeder, sein bislang bestes Saisonergebnis.

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In der mit 31-Fahren gewohnt stark besetzten Klasse MAX-Cup ging Lucas Wawrzyniak für das RMC-Rekordmeister-Team an den Start. Im Zeittraining lief es mit Rang 26 noch nicht nach Plan. In den Rennen konnte sich der Kölner aber stetig verbessern. So belegte er im Prefinale Position 19 und im abschließenden Finale Platz 17. In der Meisterschaft liegt er aktuell auf der 14. Gesamtposition. In ausgesprochen guter Form präsentierten sich die M-Tec-Praga-Piloten in der Klasse JUNIOR-World. Maximilian Schmitt trumpfte schon im Qualifying mit der zweitschnellten Zeit auf. Seinen Startplatz in der ersten Reihe wusste der Rettenberger im Prefinale zu nutzen und übernahm zeitweise sogar die Führung, bevor er sich letztlich mit dem zweiten Platz begnügte. Im Finale bestätigte er nochmals seine Leistung, indem er mit dem dritten Rang seinen zweiten Podestplatz in dieser Saison nach Hause fuhr.

Teamkollege Pascal Drewing landete im Zeittraining noch auf Rang sieben, kämpfte sich dann aber im ersten Lauf auf die vierte Position nach vorne. Selbige Platzierung brachte er trotz eines gebrochenen Chassis im Finale ins Ziel. Der Dritte im Bunde, Jonathan Judek, hatte weniger Glück. Nach Rang sieben im Prefinale ging er im letzten Durchgang leer aus und musste sein Kart vorzeitig im Aus abstellen.

Christopher Friedrich hatte das Elitefeld der MAX-World-Klasse fest im Griff. Auch wenn es im Zeittraining "nur" zu Platz zwei reichte, drehte der Griesheimer in den Rennen richtig auf. Im Prefinale übernahm er zur Rennhalbzeit die Führung und brachte diese kontrolliert ins Ziel. Auch im Finale führte kein Weg am ehemaligen Weltfinalteilnehmer vorbei. Nach 18 langen Runden machte Friedrich den Doppelsieg perfekt. Durchwachsen verlief das Wochenende für Stallgefährte Splithoff, der als Siebter des Qualifyings unter seinen Möglichkeiten blieb. Im Prefinale machte er jedoch Boden gut und sammelte als Fünfter wichtige Meisterschaftspunkte. Einen Rückschlag musste er im Finale hinnehmen als er nach einem Gerangel von der Strecke geriet und sogar in die Reifenstapel einschlug. Glücklicherweise konnte der Bocholter das Rennen noch fortsetzen und als Zehnter einige Zähler für sein Punktekonto sammeln. Trotz des verkorksten Finales bleibt Splithoff an der Tabellenspitze und geht nun als Halbzeitmeister in die zweite Saisonhälfte.

Eine eindrucksvolle Show lieferte man auch im Feld der DD2-World-Klasse ab. Wie schon in der MAX-Klasse war es auch hier Christopher Friedrich, der das Geschehen bestimmte. Nach der Bestzeit im Qualifying ließ er auch im Prefinale nichts anbrennen und feierte einen klaren Start-Ziel-Sieg. Doch im Finale kam es faustdick: Noch in der Einführungsrunde steuerte Friedrich mit einem technischen Problem die Box an. In Windeseile war der Defekt behoben und der Prefinalsieger konnte wieder auf die Strecke. Und er schien Glück gehabt zu haben, denn das Rennen war noch nicht gestartet und absolvierte eine zweite Formationsrunde. So nahm Friedrich den ersten Startplatz wieder ein. Er erwischte jedoch keinen guten Start und musste einige Positionen abtreten. Dennoch kämpfte er sich wieder nach vorne und sah am Ende als guter Zweiter das Ziel. Nach dem Rennen folgte jedoch die Disqualifikation für den Griesheimer. Mit dem Einnehmen seiner Startposition in der zweiten Einführungsrunde hatte er unwissentlich gegen das Reglement verstoßen. Teamkollege Schiwy erwischte es noch schlimmer: In beiden Läufen ging er leer aus. Besser kam Patrick Weinstock zurecht, der im Prefinale als 23. gewertet wurde und im Finale als 15. die Teamfarben verteidigte.

Teamchef Manfred Haufe war am Abend dennoch sehr zufrieden: „Das war ein sehr gutes Wochenende für uns. Maximilian Schmitt hat wieder den Sprung aufs Podium geschafft, unsere JUNIOR-Cup Fahrer haben ihr bestes Saisonergebnis geholt und in der MAX-World Klasse haben wir einen Doppelsieg geholt und die Tabellenführung verteidigt. Auch in der DD2-World hätten wir sehr gut abgeschnitten, wenn das Missgeschick in der Einführungsrunde nicht passiert wäre. Wir freuen uns auf die zweite Saisonhälfte und das nächste Rennen in Templin.“
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