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ADAC Formel Masters
08.06.2014

Zweiter Sieg: Mikkel Jensen ist Halbzeit-Meister

Für Mikkel Jensen könnte es beim Heimspiel seines Teams Neuhauser Racing auf dem Red Bull Ring nicht besser laufen: Nach der Doppel-Pole und dem Auftaktsieg am Samstag gewann der Meisterschaftsführende auch den zweiten Lauf des ADAC Formel Masters am Sonntagmorgen. Titel-Konkurrent Maximilian Günther und Ralph Boschung komplettierten das Podest.

„Genau so müssen wir auch in Zukunft weitermachen, um den Abstand in der Meisterschaft weiter zu vergrößern und am Ende den Titel zu gewinnen“, freute sich Jensen über seinen fünften Saisonsieg, der ihm gleichzeitig den Gewinn der Halbzeit-Meisterschaft einbrachte.

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Der Neuhauser Racing-Pilot führt die Gesamtwertung vor dem dritten Rennen in Österreich mit 24 Punkten Vorsprung vor ADAC Stiftung Sport Förderpilot Günther an. Für den 19-jährigen Jensen könnte dies ein gutes Omen sein: Seit der Saison 2009 sicherte sich der Halbzeit-Meister stets auch den Titelgewinn in der Highspeedschule des ADAC. Jensen musste sich in der Startphase zunächst gegen den heranpreschenden Boschung verteidigen, behielt aber knapp die Führung. Großer Gewinner der ersten Runde war Günther, der sich vom fünften auf den dritten Platz verbesserte. Der amtierende Vize-Champion überholte in Kurve vier seine beiden Vordermänner Tim Zimmermann und Fabian Schiller, die im Duell um Platz drei Zeit verloren. Günther nahm anschließend die Verfolgung von Boschung auf und konnte sich in der sechsten Runde gegen den Lotus-Piloten durchsetzen. Boschung gelang sein zweiter Podesterfolg auf dem Red Bull Ring, auf den die Formel 1 Ende Juni nach elfjähriger Pause zurückkehrt.

Bis zum Zieleinlauf in der 16. Runde fuhren Rennsieger Jensen, Günther und Boschung dicht hintereinander, am Ende war das Spitzentrio nur um eine Sekunde getrennt. Hinter den Top-Drei überquerte Schiller zum zweiten Mal an diesem Wochenende die Ziellinie als Vierter. Der Schiller Motorsport-Youngster musste seinen Platz im zweiten Renndrittel gegen Zimmermann verteidigen. Der Neuhauser Racing-Pilot sorgte mit Platz fünf für ein starkes Teamresultat der Mannschaft aus Zell am Ziller. In der Teamwertung rückte Neuhauser Racing bis auf drei Punkte an Spitzenreiter Mücke Motorsport, das unter der Bewerbung des ADAC Berlin-Brandenburg e.V. antritt, heran.

Für ein weiteres Highlight vor heimischer Kulisse sorgte Corinna Kamper. Die Lokalmatadorin aus Bruck an der Mur fuhr bei ihrem fünften Rennen in der Formel ADAC als Neunte erstmals in die Punkteränge. Die einzige Dame im Feld, die für das Österreicher Team HS Engineering antritt, verbesserte sich im Verlauf der 16 Runden um fünf Positionen.

Mikkel Jensen: „Es ist ein tolles Gefühl, mit meinem zweiten Sieg auf dem Red Bull Ring die Halbzeitmeisterschaft zu feiern. Im Rennen musste ich heute wirklich kämpfen. Ich sah Maximilian immer näher kommen, konnte den Abstand dann aber konstant bei einer halben Sekunde halten. Das war vor allem im ersten Sektor recht schwierig, weil die Verfolger durch den Windschatten sehr nah aufschließen können. Ich war im zweiten Sektor aber immer schnell genug, um Maximilian keinen Angriffspunkt zu geben. So konnte ich den Sieg sicher ins Ziel bringen. Genau so müssen wir auch in Zukunft weitermachen, um den Abstand in der Meisterschaft weiter zu vergrößern und am Ende den Titel zu gewinnen.“

Maximilian Günther: „Ich freue mich über den zweiten Platz – das Rennen war super. Ich erwischte einen guten Start und konnte gleich zu Beginn einige Konkurrenten überholen. Das Duell mit Ralph um Rang zwei hat viel Spaß gemacht. Ich habe ihn studiert und geschaut, wo er langsamer ist. Als ich meine Chance sah, bin ich reingestochen und habe ihn auf der Bremse überholt. Danach hatte ich Mikkel direkt im Blick und konnte ihm sehr gut folgen – ein Angriff war aber leider nicht möglich. Dadurch habe ich in der Meisterschaft zwar etwas an Boden verloren, aber es liegt noch eine lange Saison vor uns. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass ich den Titel in diesem Jahr gewinnen kann.“

Ralph Boschung: „Ich freue mich sehr über diesen Podiumsplatz – endlich ein durchweg positives und problemfreies Wochenende. Zunächst sah es sogar nach einem noch besseren Ergebnis aus. Mein Start war super und ich versuchte sofort, Mikkel zu überholen. Leider funktionierte das weder in der ersten Kurve noch mit Hilfe des Windschattens in Kurve zwei. Danach verlor mein Auto etwas an Geschwindigkeit und ich kämpfte mit Übersteuern. So musste ich auch Maximilian Günther passieren lassen. Gegen Ende wurde die Leistung des Autos aber wieder besser, weswegen ich für das dritte Rennen sehr zuversichtlich bin.“