Formel Renault 1.6
01.09.2014
Ein weiterer Sieg(er) für Lechner Racing
Für den erst 16-jährigen Florian Janits aus dem Burgenland war es der erste Triumph in der hart umkämpften Nachwuchsserie. Der 18-jährige „Aussie“ aus Melbourne baute seine Führung in der Meisterschaftswertung weiter aus. Abgerundet wurde die starke Teamleistung vom zweiten Österreicher im Team: Ferdinand Habsburg schaffte trotz technischer Problemen im Training die Ränge sechs und sieben.
Eine anspruchsvolle Strecke mit großer Tradition, jede Menge hoch motivierte Gegner und als Draufgabe noch eine Startkollision samt darauffolgender Safety-Car-Phase – das alles konnte Florian Janits an diesem Rennwochenende nicht einbremsen: Der 16-jährige Nachwuchs-Rennfahrer aus dem Burgenland dominierte vom ersten freien Training an die Konkurrenz, holte nach zwei Trainingsbestzeiten seine erste Pole-Position und feierte in Rennen eins dann einen souveränen Premieren-Sieg. Im zweiten Rennen reichte es zu Rang vier.
Ähnlich dominant wie Florian Janits zeigte sich im zweiten Rennen dessen Teamkollege Anton De Pasquale: Im ersten Rennen noch auf Platz vier knapp am Podium vorbei stellte der Tabellenführer in Lauf zwei die gewohnte Rangordnung wieder her und gewann in überlegener Manier. Für den 18-jährigen Australier, der seit Anfang des Jahres in Fuschl am See wohnt, war es bereits der sechste Saisonsieg im zehnten Rennen.
Unter Wert musste sich in Zolder Ferdinand Habsburg verkaufen: Schon im ersten freien Training verlor der 17-jährige Österreicher wegen einer gebrochenen Antriebswelle wertvolle Trainingszeit. Das Pech setzte sich im Qualifying fort, als es nach nur drei Runden erneut zu einem Defekt im Antriebsstrang kam. In der Folge musste Ferdinand das Fahrzeug frühzeitig abstellen, von den Startplätzen sechs und zehn holte er in den beiden Rennen aber das absolute Maximum heraus und belegte die starken Plätze sechs und sieben. Abgerundet wurde die beeindruckende Teamleistung der „Lechner Racing School-Boys“ vom 15-jährigen Belgier Max Defourny, der bei seinem Heimrennen als Neunter respektive Fünfter für weitere Topplatzierungen und wichtige Meisterschaftspunkte sorgte.
„Ich freue mich sehr für Florian. Der erste Sieg ist immer etwas ganz Besonderes“, so die Reaktion von Team-Manager Robert Lechner. „Der heutige Triumph unterstreicht seinen konstanten Aufwärtstrend und ist die Belohnung für seine fehlerlose Leistung an diesem Wochenende. Anton hat heute wieder einmal bewiesen, dass der Weg zum Meistertitel heuer nur über ihn führen wird. Leid tut es mir für Ferdinand. Doch anhand seiner Sektor- und Rundenzeiten ist klar, dass er auf Augenhöhe mit seinen siegreichen Teamkollegen fährt. Auch er kann Zolder mit erhobenem Haupt verlassen und bei den nächsten Rennen wieder voll angreifen.“
Weiter geht es im Formel Renault Northern European Cup (NEC) am 5. Oktober 2014 in Spa-Francorchamps, bevor am 19. Oktober 2014 das Saisonfinale mit drei Rennen in Zandvoort auf dem Programm steht.