ADAC GT Masters
08.06.2015
Grasser Racing Team siegt auf dem Red Bull Ring
Bei den beiden Zeitrainings am Freitag konnten die Piloten schon gute Voraussetzungen für die Rennen schaffen. Zaugg setzte den Lamborghini mit 1:30.457 in die dritte Startreihe auf P5 und Bortolotti konnte mit 1:30.057 noch eins draufsetzen und erreichte damit die viertschnellste Zeit in seinem Zeittraining.
Adrian Zaugg ging am Samstag von Platz fünf ins erste Rennen, das durch eine sehr frühe Safety-Car-Phase ausgebremst wurde. Das gesamte Fahrerfeld wurde dadurch eng zusammengerückt und spannende Zweikämpfe bestimmten den weiteren Rennverlauf. Der Südafrikaner konnte seine Position nach dem Saftey-Car-Phase gut verteidigen und übergab den Huracán nach der Hälfte der Rennzeit an Bortolotti.
Die Rennleitung stellte beim Boxenstopp eine Übertretung der erlaubten Geschwindigkeit fest und bestrafte das Team mit einer Durchfahrtsstrafe. Bortolotti ließ sich dadurch aber nicht ausbremsen und versuchte die verlorene Zeit wieder aufzuholen. Ein spektakuläres Überholmanöver, vorbei am BMW kurz vor Rennende, sicherte ihm noch Platz sechs im ersten Rennen.
Bortolotti startete sehr gut ins zweite Rennen am Sonntag und machte dabei gleich einen Platz gut. Danach setzte der Italiener sofort Tomas Enge im Gallardo davor enorm unter Druck und überholte diesen in Runde 9 am Ende der Start-Ziel-Geraden. Mit den schnellsten Rundenzeiten setzte sich Bortolotti immer mehr ab und brachte den Huracán auf Position zwei liegend zum Boxenstopp.
Zaugg übernahm und begann die Jagd auf Andreas Wirth in der Corvette auf Platz eins. Immer wieder versuchte der Führende, seine Position zu verteidigen. Der Südafrikaner nutzte jede Chance und konnte sich sechs Minuten vor Rennende an die Spitze setzen. Überglücklich konnte das Team nach einer Stunde Renndistanz den ersten Sieg beim ersten Einsatz des Lamborghini Huracán GT3 im ADAC GT Masters feiern.
Teamchef Gottfried Graser: „Das war ein richtig guter Einstand des Huracán beim ADAC GT Masters. Das Team und beide Piloten haben eine Topleistung abgegeben und wir sind damit belohnt worden. Im ersten Rennen wäre sicherlich noch mehr drin gewesen, wenn wir keine Durchfahrtsstrafe erhalten hätten. Aber wir sind überglücklich mit dem Verlauf des Wochenendes. Der Huracán GT3 ist ein Top-Fahrzeug, das immer für einen Sieg gut ist und das trotz 90 Kilogramm Handicap-Gewicht und kleinerem Luftmengenbegrenzer (Restriktor).“