ADAC GT Masters
09.06.2015
Luca Stolz fährt auf dem Red Bull Ring in die Top-Fünf
„Wir haben uns über das gesamte Rennwochenende hinweg kontinuierlich steigern können und sind mit dem fünften Rang im Sonntagsrennen für unsere Arbeit belohnt worden. Mit dem Ergebnis können wir sehr zufrieden sein, zumal wir wichtige Punkte im Hinblick auf die Meisterschaft einfahren konnten“, freute sich Stolz, dessen Auftakt in der Steiermark jedoch alles andere als ideal verlief. So musste sich der 19-jährige Nachwuchspilot im Qualifying mit dem 14. Rang begnügen. Auch sein Teamgefährte Jeroen Bleekemolen kam im zweiten Abschnitt nicht über den zwölften Startplatz hinaus.
„Wir haben schon im Vorfeld damit gerechnet, dass es aufgrund der Streckencharakteristik kein einfaches Rennwochenende für uns werden wird. Unsere Befürchtung hat sich dann leider bereits in den Trainingssitzungen bewahrheitet. Zudem mussten wir recht schnell feststellen, dass wir von der Balance of Performance (BOP) Einstufung her auf dieser Strecke einfach nicht konkurrenzfähig sind. Wir wissen, dass die Ausgangsposition für die beiden Rennen nicht ideal ist, dennoch geben wir nicht auf und werden alles versuchen, um uns nach vorne zu arbeiten“, erklärte der Laufsieger aus Oschersleben unmittelbar nach dem Qualifying.
Im Samstagsrennen war dieses Unterfangen allerdings noch nicht von Erfolg gekrönt. Zwar legten Luca Stolz und Jeroen Bleekemolen alles in die Waagschale, jedoch hingen sie mit dem Bentley Continental GT3 im Verkehr fest und konnten sich nicht entscheidend nach vorne arbeiten. Am Ende verpasste das Fahrerduo mit dem 13. Platz knapp die Punkteränge.
Deutlich besser verlief hingegen der zweite Lauf auf dem Red Bull Ring. Bereits in der ersten Rennhälfte gelang es Bleekemolen, sich vom zwölften Startplatz auf den siebten Rang nach vorne zu arbeiten, ehe er das Steuer des britischen Sportwagens an Luca Stolz übergab. Der Brachbacher knüpfte fortan an die starke Performance an und lieferte sich auf der Strecke ein fantastisches Duell mit einem Mercedes-Benz SLS, einem Nissan GT-R sowie einer Corvette GT3 um die Plätze in den Top-Fünf.
„Es hat richtig viel Spaß gemacht. Wir haben uns rundenlang auf sehr fairem Niveau duelliert und uns einen beherzten Kampf geliefert. Das war Motorsport pur“, so Stolz, der den Bentley Continental GT3 schlussendlich auf einem starken fünften Platz ins Ziel bringen konnte. „Mit diesem Ergebnis haben wir wichtige Punkte sammeln können, wovon wir nach dem schwierigen Start ins Wochenende nicht unbedingt ausgehen konnten. Mein Dank gilt dem gesamten Bentley Team HTP, das wieder einmal einen perfekten Job gemacht hat.“
Damit belegt der Brachbacher nach zwei Saisonstationen den fünften Platz in der Gesamtwertung der ADAC GT Masters. Die nächsten beiden Rennen stehen am 20. und 21. Juni 2015 auf der Ardennenachterbahn im belgischen Spa-Francorchamps auf dem Programm.