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Sportwagen Allgemein
02.05.2015

KTM X-BOW mit sequentiellem Getriebe siegreich

Schaltvorgänge unter Volllast im Millisekundenbereich, Bedienung über Paddles direkt am Lenkrad – diese High-End-Technologie, bekannt aus modernen GT3-Rennfahrzeugen, gibt es auch schon bald für den KTM X-BOW. Das sequentielle Sechsgang-Getriebe, das gemeinsam mit Holinger Europe exakt auf die Anforderungen im Supersportwagen von KTM abgestimmt wurde, bringt aber nicht nur schnelleres und präziseres Schalten im harten Rennstreckeneinsatz.

Es spart zudem fast 20 Kilogramm an Gewicht, verhindert effizient ein Verschalten und damit ein Überdrehen des Motors und kann dank frei austauschbarer Gangräder auch noch individuell abgestimmt werden. Die Ganganzeige erfolgt im Originaldisplay und selbstverständlich bleibt das Lenkrad des KTM X-BOW auch weiterhin vollständig abnehmbar. Der wirklich aufwändige Teil der Entwicklung war aber das gegenseitige „Anlernen“ der Elektronik – die Software des 2.0 TFSI Motors und jene des sequentiellen Holinger Getriebes „sprechen“ nun miteinander, was eine perfekte Funktionalität garantiert.

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Nach der Dauerlauferprobung wurde das neue Getriebe nun erstmals von KTM in einem Versuchsfahrzeug unter Rennbedingungen getestet: Bei den „Artbauer Race Days“ am Pannoniaring saß KTM-Werksfahrer Reini Kofler am Steuer und unterzog das Getriebe einer echten Belastungsprobe. Bereits im Training für das 12-Runden-Rennen konnte Kofler das Potential der neuen Technologie eindrucksvoll unter Beweis stellen: Mit einer Zeit von 1:51.108 Minuten erzielte er die schnellste jemals am Pannoniaring erreichte Runde für Tourenwagen. Damit stand der Oberösterreicher mit dem intern „RR+“ genannten Fahrzeug natürlich auch auf der Pole-Position. Im Rennen selbst gab es für Kofler und seinen KTM X-BOW überhaupt kein Halten: Trotz einer zwei Runden dauernden Safety-Car-Phase, durch die sein bis dahin herausgefahrener Vorsprung zunichte gemacht wurde, lag er am Ende 31,989 Sekunden vor dem Zweitplatzierten, dem Porsche-Piloten Wolfgang Triller.

Reinhard Kofler war mit seinem Sieg dementsprechend zufrieden: „Das Auto fährt sich sensationell, es macht großen Spaß. Bei der Fahrwerksabstimmung gibt es sogar noch Verbesserungspotential, aber das Getriebe funktioniert schon so gut wie perfekt!“ Vertriebsleiter Michael Wölfling freut sich bereits, wenn er mit dem sequentiellen Sechsgang-Getriebe in den Verkauf starten kann: „Das Getriebe vereint High-End-Technologie und absolute Benutzerfreundlichkeit, ist zuverlässig und wartungsarm. Wir stellen jetzt ein Paket zusammen, das natürlich auch nachrüstbar sein wird. Ich rechne damit, dass wir noch im Laufe der ersten Jahreshälfte mit der Auslieferung beginnen können, das Interesse ist jedenfalls schon jetzt sehr groß.“
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