WAKC
01.04.2015
Drei Tagessiege für Beule-Kart Racing beim Saisonstart
In der Klasse der Rotax Micro Max feierte Moritz Schmeiß sein Debüt im WAKC. Als einziger Pilot seiner Klasse startete der Schwerter in der Gruppe der Bambinis und zeigte in der mit 34 Teilnehmer besetzten Klasse, eine souveräne Vorstellung. So durfte sich der sympathische Blondschopf am Ende des Tages über seinen ersten Pokal und den Tagessieg freuen.
Gleich sieben Fahrer stellt der neue Sodi-Generalimporteur in der Klasse der World Formula. Und die brannten bereits im Qualifying ein regelrechtes Feuerwerk ab. Simon Vogthofer sicherte sich den zweiten Rang gefolgt von Tom Kölsch und Justin Krasniqi auf den Plätzen drei und vier. Mit Rang sieben und acht schafften auch Jonas Wollscheid und Nico Noel Manka den Sprung in die Top-Ten. Vivien Reit haderte noch mit den Bedingungen und kam über Rang 24 nicht hinaus. Ganz böse traf es Sören Behrens, der das Zeittraining bereits nach einer halben Runde aufgrund einer gerissenen Kette beenden musste.
Das erste Rennen nach der Mittagspause war an Spannung kaum noch zu überbieten. Ständige Positionskämpfe und viele Dreher wirbelten das Feld durcheinander. Den kühlsten Kopf behielt der Neuenrader Justin Krasniqi, der mit seinem Sodikart förmlich wie auf Schienen den 1.107 Meter langen Kurs umrundete. Mit einem Vorsprung von 1,9 Sekunden sicherte sich Krasniqi den Sieg. Sein Teamkollege konnte die Pace halten und sicherte sich Rang drei. Simon Vogthofer musste im Gewirr Federn lassen und landete am Ende auf dem Fünften Rang. Gefolgt von Jonas Wollscheid auf Platz sieben und Nico Noel Manka auf Position 16. Vivien Reit konnte sich im Rennen um einige Positionen verbessern und sah am Ende als 18. die Zielflagge, gefolgt von Sören Behrens auf dem 24. Platz.
Erstmalig in seiner Karriere ging Justin Krasniqi von der Pole-Position aus ins zweite Rennen. Doch schon kurz nach dem Start drehte sich Krasniqi nach einer Rempelei kurz von der Strecke und begann eine grandiose Aufholjagd. Das Zepter übernahm Tom Kölsch und ließ am Ende auch nichts mehr anbrennen. Krasniqi hingegen pflügte förmlich durchs Feld und war seinem Teamkollegen in der vorletzten Runde ganz nah auf den Fersen. Kölsch sicherte sich mit einem Vorsprung von nur 0,370 Sekunden den Sieg vor Krasniqi. Damit sicherte sich Krasniqi den ersten Tagessieg seiner Karriere im WAKC. Eine perfekte Performance zeigte auch Jonas Wollscheid der sich Rang vier sicherte, gefolgt von Simon Vogthofer auf dem fünften Rang. Nico Noel Manka verpasste mit Platz elf nur knapp die Top-Ten. Auch Vivien Reit und Sören Behrens kamen besser in Fahrt und fuhren auf die Plätze 15 und 18 vor.
In der Klasse der X30 Senioren gab Magnus Lempke den Ton an. Lempke kam mit seinem neuen Sodi-Kart auf Anhieb bestens zurecht und sicherte sich im Qualifying die Pole-Position. Für seine Teamkollegin Melisa Harwardt lief es hingegen bedeutend schlechter. Lediglich Rang 30 war nach dem Zeittraining für die Hagenerin drin. Im ersten Rennen lieferte sich Magnus Lempke einen packenden Zweikampf mit Guliano Göbbels während das Verfolgerfeld den Anschluss verlor. Am Ende musste sich Lempke mit einem Rückstand von 1,423 Sekunden von Göbbels geschlagen geben. Melisa Harwardt musste ihr Kart in der achten Runde nach einer Rempelei beschädigt abstellen.
Mit Spannung wurde der zweite Durchgang erwartet. Doch der Zweikampf Lempke/Göbbels währte nicht lange. Eine gerissene Kette zwang Magnus Lempke zur Aufgabe in Runde eins. Melisa Harwardt hingegen startete eine grandiose Aufholjagd und machte Platz für Platz gut. Auf Top-Ten-Kurs liegend rutschte sie kurz ins Kiesbett, verlor etliche Positionen und wurde Achtzehnte.
Die langjährigen World Formula-Piloten Marvin Petruschinski und Lennart Voss wagen in dieser Saison den Aufstieg in die Klasse der Rotax Max. Dass dies keine Fehler war, bewiesen sie mit Rang drei für Petruschinski und Rang vier für Voss bereits im Zeittraining. Das erste Rennen fand unter extrem schwierigen Witterungsbedingungen statt. Starker Regen dominierte das Rennen. Lennart Voss kam damit bestens zurecht und wurde Dritter. Der Dortmunder Petruschinski fuhr auf Rang fünf. Der Dauerregen hielt auch im zweiten Rennen an. Petruschinski konnte sich auf Position vier verbessern. Der Meinerzhagener Voss verlor einige Plätze und wurde am Ende Fünfter.
Mit Carsten Wiedenhöfer (ADAC Getriebe), Bastian Bense und Willi Trimborn (ADAC Getriebe Gentlemen) schickte Teamchef Achim Beule gleich drei Piloten in die Schaltkartklasse. Wiedenhöfer, der ebenfalls auf das Material von Sodi setzt, kam mit den widrigen Bedingungen bestens zurecht und sicherte sich nach einem zweiten Platz im ersten Rennen und einem Sieg im zweiten Durchgang den Tagessieg.
In der Gentlemenklasse konnte sich nach packenden Zweikämpfen Bastian Bense, ebenfalls auf Sodi unterwegs, mit je zwei zweiten Plätzen behaupten. Seine letzte aktive Saison im WAKC bestreitet der 60-jährige Willi Trimborn. Der Gevelsberger beendete die Rennen mit den Plätzen fünf und drei.
„Das war ein vielversprechender Saisonauftakt. Ich hoffe, dass das so weiter geht“, so das Resümee von Teamchef Achim Beule. „Die nächste Veranstaltung findet im Motodrom Hagen statt, vielleicht können wir unseren Heimvorteil nutzen“, so Beule weiter.