24h Le Mans
20.06.2016
Platz drei und vier für Audi in Le Mans
Marcel Fässler (CH), André Lotterer (DE) und Benoît Tréluyer (FR) kamen auf Rang vier ins Ziel. Damit gelang Audi beim 18. Start seit dem Le-Mans-Debüt im Jahr 1999 bei 13 Gesamtsiegen das 18. Podium in Folge.
„Leider ist keines unserer beiden Autos ohne Probleme über die Distanz gekommen“, sagte Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich. „Man hat an diesem Wochenende einmal mehr gesehen, warum Le Mans als härtestes Langstrecken-Rennen der Welt gilt. Ich bin stolz, dass es der Mannschaft gelungen ist, trotz der Schwierigkeiten beide Autos ins Ziel zu bringen. Aber natürlich ist es nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft haben. Glückwunsch an Porsche zum zweiten Sieg in Folge. Toyota hat es nach einem tollen Rennen im 18. Anlauf wieder ganz knapp nicht geschafft, Le Mans endlich einmal zu gewinnen – das sagt alles darüber, wie unglaublich schwierig dieses Rennen ist.“
Wegen starker Regenfälle erfolgte der Start erstmals in der Le-Mans-Geschichte hinter dem Safety-Car. Nachdem das Rennen freigegeben wurde, brauchte André Lotterer nur wenige Runden, um sich von Startplatz fünf auf Platz eins zu nach vorn zu arbeiten. Der Audi R18 #7 verlor seine Siegchance jedoch schon zu Beginn der zweiten Stunde, als Lotterer in Führung liegend zu einem Wechsel des Turboladers an die Box kommen musste.
Die Hoffnungen des Audi Sport Team Joest ruhten von diesem Zeitpunkt an auf dem Audi R18 #8, der trotz diverser Zwischenfälle die ganze Nacht hindurch den Anschluss zur Spitzengruppe hielt und Sonntagvormittag weniger als zwei Runden Rückstand auf die späteren Sieger hatte. Eine defekte Bremsscheibe ließ den Rückstand vier Stunden vor Rennende auf zwölf Runden anwachsen. Am „Schwesterauto“ mit der Startnummer „7“ wurden anschließend vorsorglich die vorderen Bremsscheiben gewechselt.
So erreichte Audi noch das Ziel, beide neuen Autos über die Distanz zu bringen und wertvolle Punkte für die FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) zu sammeln, die am 24. Juli mit dem 6-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring in Deutschland fortgesetzt wird.