Dienstag, 26. November 2024
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ADAC GT Masters
24.08.2016

Bestes Saisonergebnis für Christopher Zanella

Christopher Zanella holte am vergangenen Wochenende in Zandvoort in den Niederlanden mit einem tollen vierten Platz sein bisher bestes Ergebnis im ADAC GT Masters. Zusammen mit seinem Teamkollegen Marvin Dienst aus Lampertheim fuhr der Schweizer im Porsche 911 GT3 R vom bigFM Racing Team Schütz Motorsport in Rennen eins am Samstag sein bisher bestes Ergebnis im GT-Rennsport ein. Zwar schrammten die beiden talentierten GT-Rookies als Vierte knapp am Podium in der Gesamtwertung vorbei, durften aber als Zweite in der Junior-Wertung auf das Podium klettern.

In der Liga der Supersportwagen kommt der GT-Neuling Christopher Zanella langsam gut in Fahrt. Dafür, dass Christopher bisher nur einen Testtag am Donnerstag vor dem Event auf dem Red Bull Ring absolvieren konnte, sind seine Leistungen mehr als beachtlich. Bei sommerlichen Temperaturen zeigte Christopher auf der 4,307 Kilometer langen Rennstrecke an der Nordseeküste eine starke Leistung im Porsche mit der Startnummer 36 und fuhr den tollen vierten Platz ins Ziel. Lohn der harten Arbeit war sein erster Podiums-Besuch im ADAC GT Masters für Platz zwei in der Junior-Wertung mit Junior-Kollege Marvin Dienst.

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Christopher Zanella sagte zum tollen Erfolg in Zandvoort: „Dieses Wochenende war das erste Rennwochenende an dem sich das Auto von Anfang an gut anfühlte mit dem neuen ABS und Fahrwerk. Wir konnten uns für das erste Rennen als Achter qualifizieren, was uns eine gute Ausgangslage gegeben hat. Marvin hatte einen guten Start und konnte ein paar Plätze gutmachen. Nachdem das Rennen dann seinen Rhythmus gefunden hatte, konnten wir keine Plätze mehr gutmachen, weil es sehr schwer ist in Zandvoort zu überholen ohne das der Vordermann einen Fehler macht. Schließlich kam ich zum Einsatz, direkt hinter einem Bentley fuhr ich auf die Strecke. Am Anfang konnte ich Druck ausüben, aber nach jeder weiteren Runde wurde es immer schwieriger dranzubleiben, da meine Reifen immer mehr abbauten. Zum Schluss bekam ich noch Druck von Christopher Mies, der im Auto R8 LMS unterwegs war. Ich konnte aber meinen Platz erfolgreich verteidigen und den coolen vierten Platz herausfahren.“

Das Rennen am Sonntag sollte dann turbulent werden: „Am Sonntag hat es in Strömen geregnet im Qualifying. Es war das erste Mal seit drei Jahren, dass ich wieder einmal im Regen ein Rennauto bewegt habe. In Zandvoort ist ein sehr rauer Strecken-Belag, speziell auf der Ideallinie. Deshalb brauchte es zwei Runden bis ich begriffen habe, dass sie Ideallinie die schnellste ist, was sehr atypisch ist im Regen, da man im Normalfall den Gummi auf dem Boden vermeiden möchte, schilderte Christopher. Trotzdem hat es für den siebten Startplatz gereicht, was das Team und mich sehr gefreut hat. Im zweiten Rennen hatten wir ein bisschen Pech, da mich ein Lamborghini von hinten touchiert und gedreht hat. Ich konnte das Rennen jedoch als Letzter weiterfahren. Später kam das Safety-Car wegen eines Crashes raus auf die Strecke. Wir konnten aufschließen. Dann hat es noch einen plötzlichen Regenschauer gegeben. Wir mussten es riskieren und kamen zum Reifenwechsel auf Regenreifen an die Box. Schließlich kam der reguläre Stopp, wo wir nicht nur den Fahrerwechsel auf Marvin gemacht haben, sondern wieder auf die Slick-Reifen gewechselt haben, da es auf der Strecke wieder abgetrocknet hatte. Leider klemmten zwei Radmuttern, sodass wir viel Zeit verloren hatten. Und ein Weiterfahren vom Rennen aus Sicht des Teams unnötig war. Was aber doch noch ein Trost für uns war, ist, dass ich schnellere Zeiten fahren konnte als Porsche-Werksfahrer Kevin Estre, der sonst immer mit Abstand die Speerspitze ist von allen Porsche-Fahrern. Ich hoffe, dass wir den Schwung nach Hockenheim mitnehmen können, um auch dort erfolgreich sein zu können.“