ADAC GT Masters
21.07.2016
HB Racing WDS Bau: Vorfreude auf das Heimspiel
„Wir haben uns bisher noch nie auf einem so hohen Motorsportlevel bewegt wie dieses Jahr im ADAC GT Masters. Die Leistungsdichte in der Serie ist enorm: Teilweise liegen im Qualifying bis zu 20 Fahrzeuge innerhalb von einer Sekunde. Es geht um Nuancen. Daran muss man sich erst einmal gewöhnen“, so Teamchef Dietmar Hirsch. Ganz unbekannt ist die Serie für das aus dem Porsche-Clubsport kommende Team nicht. Schon 2014 verhalf die Mannschaft in einer Kooperation mit Herberth Motorsport ihrem Landsmann Herbert Handlos zum Gentlemen-Titel. „Wir können sicherlich einige Dinge und Erfahrungen aus unserer Teamvergangenheit im ADAC GT Masters verwenden, es muss aber auch vieles neu angeschafft und gelernt werden – das geht bei Ersatzteilen los und endet bei Schulungen. Es ist viel Zeit, viel Manpower und vor allen Dingen viel Leidenschaft vonnöten um sich, und auch das gesamte Team auf diesem hohen Level zu etablieren.“
In den bisherigen sechs Rennen der ADAC-GT-Masters-Saison 2016 sammelte HB Racing WDS Bau dank eines neunten Rangs von Siedler/van Lagen am Sachsenring zwei Punkte. Zu wenig nach Meinung von Hirsch: „Unser Zwischenfazit fällt nicht so gut aus. Wir hätten uns schon bessere Resultate gewünscht. Generell ist das der Umstellung auf eine neue Rennserie und ein neues Auto geschuldet, aber wir hatten auch Pech. Wir sind zuletzt am Lausitzring auf den Plätzen drei und fünf liegend ausgefallen.“
Beim Heimspiel hoffen die Österreicher auf den Durchbruch. „Wir haben uns auf diese Veranstaltung ganz besonders vorbereitet“, so Hirsch. „In den vergangenen Wochen haben wir einige Tage auf dem Red Bull Ring getestet, wir haben viel am Fahrzeug gearbeitet und kleine Details verbessert. Die Zeiten waren vielversprechend. Wir sind zuversichtlich, nun endlich die Wende einzuleiten. Aber Theorie und Rennverlauf sind natürlich zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Wenn unsere Autos heil durchkommen, dann rechnen wir uns in jedem Fall Top-Ten-Platzierungen aus. Optimal wäre natürlich ein Podestplatz.“
Langfristig gesehen möchte sich HB Racing WDS Bau im ADAC GT Masters nicht nur etablieren, sondern beim Kampf um die vorderen Plätze eine gute Rolle spielen. Hirsch: „Es war uns bewusst, dass wir in der ersten Saisonhälfte nicht sofort in der Spitze fahren würden. In der zweiten Saisonhälfte ist unser Ziel, regelmäßig Punkte zu sammeln und das eine oder andere Mal auf dem Podest aufzutauchen. Wir haben mit Jaap van Lagen und Norbert Siedler eine starke und erfahrene Fahrerpaarung. Aber auch unser zweites Auto mit Elia Erhart und Kelvin Snoeks kommt immer besser in Schwung. Auch sie wollen sich in Zukunft im guten Mittelfeld platzieren. Das GT3-Projekt mit den Lamborghini Huracán ist auf mehrere Jahre angelegt. Wenn sich das ADAC GT Masters auf diesem hervorragenden Level hält, spricht nichts dagegen, auch in den kommenden Jahren wieder anzutreten.“