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ADAC GT Masters
24.08.2016

Podestsammler: Asch in Zandvoort auf Platz drei

Sebastian Asch schlägt zurück! Beim sechsten Rennwochenende der ADAC GT Masters-Saison 2016 in Zandvoort fuhr der Ammerbucher im Sonntagsrennen auf das Podium. Im ersten Rennen in den Niederlanden fielen Asch und sein AMG-Team Zakspeed Teamkollege Luca Ludwig auf Podestkurs liegend unglücklich aus. Mit insgesamt 28 Podiumsplatzierungen belegt Asch den zweiten Platz in der ewigen Liste der Liga der Supersportwagen. Vor dem Saisonfinale in Hockenheim (30.09.-02.10.2016) ist der zweimalige Champion des ADAC GT Masters Gesamtvierter in der Meisterschaft.

Sebastian, wie bewertest du euren dritten Platz im Sonntagsrennen?

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Sebastian Asch: „Immerhin ist uns das gelungen, was am Samstag leider nicht geklappt hat. Der Podestplatz bei diesen kniffligen Witterungsbedingungen war sicherlich eine Genugtuung. Im Großen und Ganzen können wir zufrieden sein. So schön die Feier auf dem Podest auch war: Wir hätten noch etwas weiter oben stehen können auf dem Treppchen. Beim Boxenstopp haben wir leider zwei Sekunden verloren. Sonst hätten wir das Rennen wahrscheinlich gewonnen.“

Schildere den Rennverlauf doch bitte aus deiner Sicht.

Sebastian Asch: „Luca ist von Platz fünf gestartet und konnte gut mithalten. Dann kam es früh zu einer Safety-Car-Phase und es begann zu regnen. Unsere Jungs haben perfekt reagiert und Luca zum Wechsel auf Regenreifen an die Box gerufen. So konnte er nach dem Re-Start vom elften Platz richtig durch das Feld pflügen und sogar die Spitze übernehmen. Leider hat der Fahrerwechsel dann zu lange gedauert, als ich das Auto übernommen habe. So kam der Audi in der Boxengasse an uns vorbei. Eine Runde später bog auch noch ein Lamborghini knapp vor mir aus der Box zurück auf die Strecke ab, und wir mussten uns schließlich mit dem dritten Platz begnügen. Hätten wir beim Boxenstopp kein Problem gehabt, wäre ich locker in Führung geblieben.“

Im Samstagsrennen wart ihr ebenfalls auf dem besten Weg in Richtung Podium. Woran scheiterte es?

Sebastian Asch: „Leider an der Technik. Zuvor im Qualifying lief es super und ich schnappte mir Startplatz zwei. Gleich beim Start ging es heftig zu, als mir ein Porsche in die Seite gefahren ist. Ich musste hart gegenlenken, konnte aber immerhin die dritte Position zurückerkämpfen. Wir sind dann früh zum Boxenstopp reingekommen, um einen Undercut durchzuführen. Luca übernahm unseren Mercedes, hatte wenig später aber großes Pech. Er drehte sich und musste zurück an die Box. Es gab ein Problem an der Hinterachse, das hat uns wohl das Podium gekostet. Luca ist zwar noch mal rausgefahren, aber da war das Rennen schon gelaufen. Sehr ärgerlich, aber etwas möchte ich noch dazu sagen.“

Ja, bitte?

Sebastian Asch: „Ein riesengroßes Dankeschön an unsere Teamkollegen! Nach einem Ausrutscher im Training musste das Team Teile an der Lenkung unseres Autos austauschen. Diese mussten sie aus unserem Schwesterauto ausbauen, sodass die beiden Jungs extra für uns auf den Start verzichtet haben. Eine wirklich tolle Geste, um uns im Meisterschaftskampf zu unterstützen. Hut ab auch vor unseren Mechanikern, die das Auto gerade rechtzeitig zum Rennstart repariert hatten. Das war Teamwork vom Feinsten, und wir hätten es gern mit einem weiteren Podestplatz zurückgezahlt.“

Ein Blick auf die Meisterschaft. Bei noch zwei ausstehenden Rennen liegt ihr 42 Punkte hinter den Führenden. Ist die Titelverteidigung möglich?

Sebastian Asch: „Aufgeben ist nicht unser Ding. Solange die Meisterschaft rechnerisch möglich ist, kämpfen wir weiter. Das hat uns in der Vergangenheit ausgezeichnet. Wenn man die Situation nüchtern betrachtet, wird es aber schwierig. In Hockenheim müsste es schon ziemlich verrückt zugehen, damit wir am Ende wieder ganz oben stehen. Aber ich bin inzwischen lange genug dabei und weiß, dass gerade beim Saisonfinale alles passieren kann. Wir machen uns keinen Druck und schauen, was möglich ist. Ein realistisches Ziel ist sicherlich der dritte Platz in der Gesamtwertung.“
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