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Sportwagen Allgemein
11.02.2016

Haase: kein Glück beim 12-Stunden-Klassiker in Bathurst

Die Strecke am „Mount Panorama“ ist längst legendär und das 12-Stunden-Rennen auf dem 6,2 Kilometer langen Berg- und Tal-Kurs in New South Wales im Südwesten Australiens ist es mittlerweile auch. Jahr für Jahr treten die prestigeträchtigsten und besten Sportwagenhersteller der Welt gegeneinander an und da verwundert es nicht, dass Audi dieses Langstreckenrennen schon zwei Mal für sich entscheiden konnte.

Dementsprechend optimistisch ging Audi-Pilot Christopher Haase gemeinsam mit seinen Teamkollegen Christopher Mies und Marco Mapelli in das Rennwochenende.

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Die große Hitze im australischen Sommer und die Strecken-Charakteristik machen das Rennen allerdings zu einer großen Herausforderung: „Bathurst wird nicht zufällig als kleine Nordschleife bezeichnet“, berichtet Christopher Haase: „Auf den 6,2 Kilometern ist von der Hochgeschwindigkeitskurve mit über 280 km/h, über enge Haarnadelkurven im Beton-Kanal, bis zu Steigungen mit 16 Prozent einfach alles drin, was Rennfahren schwierig und interessant macht. Alleine der Höhenunterschied zwischen tiefstem und höchstem Streckenpunkt beträgt unglaubliche 174 Meter!“

Mit all diesen Herausforderungen kam das Fahrertrio, das für das australische Team Jamec Pem Racing unterwegs war, aber bestens zu Recht: Schon im ersten freien Training war man auf Platz drei zu finden, in den Trainings zwei und drei gab’s dann sogar Platz eins. Und im Zeittraining wurde der neue Audi R8 LMS mit der Startnummer 74 für den vierten Startplatz qualifiziert! „Das Team hat super gearbeitet, das Auto war perfekt und wir waren für das Rennen optimistisch“, so Haase, der neben dem Speed vor allem auf die Zuverlässigkeit des Autos setzte: „Wir wissen, dass unser Audi selbst unter schwierigsten Bedingungen haltbar und zuverlässig ist, dementsprechend hatten wir uns für das Rennen viel ausgerechnet.“

Leider kam es nach nur zwei Stunden Renndauer anders: Ein plötzlich auftretender Reifenschaden richtete massive Schäden am rechten Hinterwagen an, Marco Mapelli musste den Audi nach nur 50 Runden abstellen: „Sehr schade“, resümierte ein enttäuschter Christopher Haase: „Aber so ist es im Motorsport. Bei einem Langstreckenrennen liegen viele Teile auf der Fahrbahn, da kann so etwas leider passieren. Wir hatten ein gutes Auto und hätten vielleicht auf das Podium fahren können. Das müssen wir jetzt verschieben, nächstes Jahr versuchen wir es wieder!“
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