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24h Le Mans
19.06.2017

Ford Chip Ganassi Racing holt im Schlussspurt Rang zwei

Der Ford GT mit der Startnummer 67 mit Andy Priaulx (GB), Harry Tincknell (GB) und Pipo Derani (BRA) am Steuer eroberte in der letzten Runde der 24 Stunden von Le Mans den zweiten Platz in der Kategorie LM GTE Pro. Kurz vor dem Passieren der Zielflagge kämpfte sich Tincknell im Schlussspurt noch an einem Gegner vorbei, der in einem harten Zweikampf Beschädigungen erlitten hatte. Derselbe Ford GT hatte bereits den Saisonauftakt der Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Silverstone gewonnen.

„Was für ein atemberaubendes Rennen“, kommentierte Andy Priaulx die 24-Stunden-Hatz. „Wir sind fehlerlos gefahren und die Boxenstopps klappten perfekt. Die Jungs bei Ford Chip Ganassi Racing verdienen eine Medaille. Wir hatten in jeder einzelnen Runde, bei jedem Stopp, in jedem Moment dieser 24 Stunden um unsere Position zu kämpfen. Es musste alles passen - und das hat es.“

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Alle vier Ford GT erreichten das Ziel der 24 Stunden von Le Mans, das als eines der härtesten der vergangenen Jahre in die Langstrecken-Geschichte eingehen wird. Der im vorigen Jahr siegreiche Ford GT mit der Startnummer 68 wurde Sechster, gefolgt vom Schwesterauto mit der Nummer 69 auf Rang sieben sowie dem Nummer-66-Ford GT auf Rang zehn.

„Wow, was für ein Rennen“, schnaufte Dave Pericak, Global Director Ford Performance, durch. „Es war richtig hart, aber alle haben sich der Herausforderung gestellt. Der Rennausgang beweist wieder einmal, dass du bis zum Ende alles geben musst. Der zweite Platz ist großartig. Natürlich willst du immer gewinnen, aber wir nehmen dieses starke Ergebnis des Teams gerne an. Außerdem punkten wir damit sehr gut in der Gesamtwertung der WEC - und die zu gewinnen, ist dieses Jahr unser erklärtes Ziel.“

Der Ford GT Nummer 66 führte vier Stunden lang seine Klasse an. In der elften Rennstunde geriet der Franzose Olivier Pla nach einem Problem mit der Hinterradaufhängung ins Kiesbett und fiel zwischenzeitlich bis ans Ende des Feldes zurück.

Die Startnummer 68 startete nach schwierigem Qualifying nur von Platz zwölf. Auch dieses Fahrzeug führte kurz, als Dirk Müller im Cockpit saß. Mehrere nicht optimal laufende Boxenstopps verhinderten jedoch eine höhere Platzierung. „Herzlichen Glückwunsch an die Kollegen für Platz zwei. Wir wissen, wie gut sich ein Podestplatz hier anfühlt Bei uns passierte einfach zu viel, um ganz vorn zu landen. Joey Hand fuhr genau wie Tony Kanaan, der so kurzfristig ins Team gekommen war, großartig. Tony war vom ersten Moment an schnell und gab alles fürs Team.“

Von den beiden sonst in der US-amerikanischen IMSA-Meisterschaft engagierten Ford GT mit den Startnummern 68 und 69 war vor allem die 69 viel versprechend unterwegs. Mit Startplatz fünf war dieses Fahrzeug nach dem Qualifying der bestplatzierte Ford GT. Im Rennen klagte Startfahrer Richard Westbrook über Untersteuern, fuhr aber dennoch lange auf Podestkurs. Dann aber musste dieses Fahrzeug mehrfach zur Reparatur einer defekten Heckleuchte an die Box und büßte die Chancen auf eine Spitzenplatzierung ein.