Am Samstag wurde er bei seinem insgesamt elften Auftritt in Le Mans zu Beginn der Hatz zweimal Rund um die Uhr die Ehre des Startfahrers zuteil. Der 35-Jährige spielte seine Erfahrung beim berühmtesten Langstreckenrennen der Welt voll aus und brachte den Boliden sicher durch die hektische Anfangsphase auf dem 13,629 km langen Kurs. Nachdem er und seine Teamkollegen am Abend kurzzeitig die Führung in ihrer Klasse übernommen hatten, schlug die materialmordende Rennstrecke kurz nach Mitternacht erbarmungslos zu: Nach einem Defekt an der hinteren Radaufhängung landete Mückes Stallgefährte Pla im Kiesbett.
Die Ganassi-Crew rund um den Ford GT #66 leistete beim Reparatur-Boxenstopp hervorragende Arbeit, doch der entstandene Rückstand auf die Spitze ließ sich bis zum Fallen der Zielflagge am Sonntag um 15:00 Uhr nicht mehr aufholen. Mücke und seine Mannschaft gaben im restlichen Rennverlauf dennoch alles und überquerten die Ziellinie schlussendlich auf Platz zehn in der LM GTE Pro-Kategorie. Nach den nervenaufreibenden 24 Stunden von Le Mans will Mücke in einem Monat bei seinem Heimspiel in der FIA World Endurance Championship wieder voll angreifen: Vom 14. bis 16. Juli steht das 6-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring auf dem Programm.