ADAC GT Masters
20.09.2017
Elia Erhart: Starke Anfangsphase am Sachsenring bleibt unbelohnt
„In der schnellen Linkskurve nach dem Bergaufstück bin ich leider ins Kiesbett abgerutscht. Nachdem ich gesehen hatte, wie stark unser Auto an diesem Wochenende war, wollte ich einfach zu viel herausholen und bin in dieser Situation ein zu großes Risiko eingegangen. Es war mein Fehler und tut mir unheimlich Leid für das gesamte Team“, schilderte Erhart nach dem Samstagsrennen sichtlich enttäuscht.
Bis zu diesem Ausfall lief für ihn und seinen Teamgefährten Chris Höher alles perfekt. Vom 21. Startplatz aus machte das Audi-Duo auf dem anspruchsvollen Kurs viele Positionen gut. Zu Mitte des Rennens hatte sich Erharts Teamkollege bereits auf den 15. Platz nach vorne gekämpft. Doch auch Elia Erhart sollte ihm im zweiten Teil des Rennens keinesfalls nachstehen. So überholte der Mittelfranke gleich zwei seiner Markenkollegen und fuhr auf den 13. Platz nach vorne. Im weiteren Verlauf konnte Erhart zudem auch noch näher an die Top-Ten-Fahrzeuge heranfahren.
„Das Auto war wirklich traumhaft zu fahren. Nach dem bislang äußerst schwierigen Jahr war es ein tolles Gefühl, endlich die Punkteränge vor Augen zu haben. Leider war meine Motivation dann jedoch in der Endphase zu groß und ist letztendlich mit dem Kiesbett und einem leichten Einschlag in die Reifenstapel bestraft worden“, so Erhart.
Für den Sonntagslauf hatte die Audi Sport racing academy in Folge des Unfalls dann alle Hände voll zu tun, doch sie konnten den Audi R8 LMS rechtzeitig zum morgendlichen Qualifying wieder reparieren. „An dieser Stelle noch einmal ein großes Lob an die Jungs, die noch bis in die Nacht hinein am Auto gearbeitet haben.“ Doch auch im zweiten Rennen sollte das Rennglück nicht auf Seiten von Elia Erhart sein. So führte ein Reifenschaden zu einem zusätzlichen Boxenstopp. „Durch den damit verbundenen Zeitverlust war der 18. Platz heute das Maximum. Schade, es wäre hier am Sachsenring so viel mehr für uns möglich gewesen.“
Trotzdem kann Elia Erhart dem Wochenende auch etwas Positives abgewinnen. „Wir haben gesehen, dass wir einen unheimlich großen Schritt nach vorne gemacht haben. Das gibt uns viel Hoffnung und Selbstvertrauen für das große Saisonfinale am nächsten Wochenende in Hockenheim.“