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ADAC GT Masters
21.09.2017

HTP Motorsport geht optimistisch ins Finale

Nach dem starken Auftritt mit zwei zweiten Plätzen zuletzt auf dem Sachsenring geht das Mercedes-AMG Team HTP Motorsport hochmotiviert und optimistisch ins große Saisonfinale des ADAC GT Masters am Wochenende auf dem Hockenheimring Baden-Württemberg. Die 4,5 Kilometer lange Rennstrecke unweit von Heidelberg wartet mit einer völlig anderen Charakteristik auf als der kurvenreiche Sachsenring.

Doch HTP-Pilot Patrick Assenheimer, der sich den Mercedes-AMG GT3 mit der Nummer 84 mit Routinier Maximilian Götz (31, Uffenheim) teilt, sprüht vor Ehrgeiz: „Die Motivation ist riesengroß“, sagt der 25-jährige Heilbronner, für den das letzte Kräftemessen der „Liga der Supersportwagen“ ein Heimspiel darstellt. „Ich kenne die Strecke gut, der Mercedes-AMG GT3 wird sicher auch dort gut funktionieren und seitens HTP Motorsport wie immer perfekt vorbereitet sein. Und dazu hoffe ich auf Extra-Unterstützung, denn wir erwarten an beiden Tagen an die 250 Gäste!“

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Nach dem zweiten Rang im zweiten Durchgang auf dem Sachsenring muss der AutoArenA-Bolide im ersten Qualifying sowie dem ersten Lauf in Hockenheim reglementbedingt allerdings 20 Kilogramm Erfolgsballast mitführen. „Die werden uns bei der enormen Leistungsdichte im ADAC GT Masters sicherlich weh tun – zumal der Mercedes-AMG GT3 auf Grund seiner Basiseinstufung ohnehin das schwerste Auto im Feld ist“, weiß Assenheimer, der das Samstags-Qualifying fahren wird. „Wir müssen kühlen Kopf bewahren und am Samstag das beste draus machen. Ich denke, die Top-Ten sollten dennoch möglich sein. Am Sonntagmorgen, eventuell dann wieder ohne Zusatzgewicht, wird Max als bekannt guter Qualifyer versuchen, das Auto möglichst weit nach vorne zu stellen. Und dann schauen wir mal. Hockenheim ist eine Strecke, auf der Abtrieb und hohe Geschwindigkeit auf den Geraden gleichermaßen wichtig sind. Also muss ein guter Kompromiss gefunden werden. Eventuell macht es auch Sinn, im Qualifying etwas mehr Abtrieb zu fahren als im Rennen. Das auszutüfteln ist die Aufgabenstellung fürs freie Training.“

Auch die Besatzung des HTP-Schwesterautos, des in MANN-FILTER-Farben rennenden Mercedes-AMG GT3 mit der Nummer 48, hat sich fürs Finale einen weiteren Podestplatz zum Ziel gesetzt. Der Niederländer Indy Dontje (24, Alkmaar) und sein deutscher Kollege Marvin Kirchhöfer (23, Leipzig) hatten im ersten Lauf auf dem Sachsenring zum zweiten Mal in diesem Jahr auf dem Treppchen gestanden, waren im zweiten Durchgang aber unverschuldet ausgeschieden. Nun ist die Devise für Dontje klar: „Ich möchte nochmal ein so gutes Qualifying fahren wie auf dem Sachsenring, dann haben wir auch in Hockenheim ein Top-Ergebnis drauf.“

HTP-Teamchef Norbert Brückner hofft auf einen gelungenen Saisonabschluss seiner Truppe: „Nachdem wir auf dem Sachsenring voll konkurrenzfähig waren, sehe ich keinen Grund, warum das in Hockenheim nicht so sein sollte. Auch wenn wir im AutoArenA-Fahrzeug am Samstag etwas Erfolgsballast mitführen müssen, bin ich überzeugt, dass unsere Mercedes-AMG GT3 auch in Hockenheim gut funktionieren werden. Wir werden wie immer versuchen, mit einer guten Basisabstimmung ins Wochenende zu gehen und unsere Performance in beiden Qualifyings auf den Punkt zu bekommen. Dann ist in den Rennen alles möglich.“