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ADAC GT Masters
04.05.2017

Rennpech verhindert zwei Top-Resultate für RWT Racing

Beide Auftaktrennen zum ADAC GT Masters in Oschersleben brachten für RWT Racing nicht den erhofften Erfolg. Vor mehr als 20.000 Besuchern am Wochenende startete die RWT-Corvette zunächst furios in die neue Motorsportsaison. Eigentlich so, wie man die Aufgabe mit viel Engagement erfüllen wollte und ein klares Ziel fest im Visier hatte.

Dass die Umsetzung der Ziele für den Saisonauftakt gelingen könnten zeigte sich am Samstagmorgen im Qualifying, wo Sven Barth mit Rang zehn für kein geringes Aufhorchen unter der Konkurrenz sorgte. Das man mit der Corvette C7 GT3-R voll konkurrenzfähig sein kann, wurde eindrucksvoll bestätigt. Im Rennen selbst fuhr Sven Barth konstant schnelle Rundenzeiten. „Ich war sehr zufrieden, da die Leistungsdichte im Teilnehmerfeld noch extremer zum Vorjahr ist“, sagt Sven Barth.

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Bis zum Pflichtboxenstopp chauffierte der Weinheimer die Corvette bis auf Rang vier nach vorn. Dieser warf RWT Racing leider aussichtlos zurück. Ein technisches Problem mit der Pedalerie verhinderte einen reibungslosen Fahrerwechsel. Man hatte über eine Minute verloren. Maximilian Hackländer fuhr in seinem Stint konstante Rundenzeiten. Das erreichte Niveau machte natürlich Mut für den 2.Lauf am Sonntag. Von Startplatz 22 aus ging Hackländer mit der Corvette C7 ins Rennen und kam bis auf Rang 15 nach vorn.„Das Auto hat sich sehr gut angefühlt“, so Hackländer. Damit waren die Voraussetzungen für ein vielversprechendes Resultat gegeben.

Sven Barth übernahm die Corvette beim Boxenstopp und machte weiter Boden gut. Doch sein Vorwärtsdrang wurde in der Schikane nach Start und Ziel abrupt beendet. Zwei Kontrahenten hatten sich gedreht und versperrten die Fahrbahn. „Schade, aber ich hatte überhaupt keine Chance mehr auszuweichen“, meinte Sven Barth, dem die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben schien. Durch diesen Rennausgang konnte man nun beide Rennen abhacken. Trotz dieser beiden nicht vorzeigbaren Resultate ist man im RWT Racing Team für die kommenden Aufgaben optimistisch.

„Es ist nicht schön, wenn gleich zweimal das Rennpech zuschlägt“, so Teamchef Gerd Beisel. Die Konstanz der Corvette C7 und die daraus resultierenden Rundenzeiten verbreiten Optimismus, der nicht unbegründet ist. „In der Lausitz wollen wir endlich die Früchte ernten, die wir gesät haben“, fasst Sven Barth seine Eindrücke zusammen.