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01.02.2018

PROsport Performance tritt zum dritten Mal in Bathurst an

PROsport Performance nimmt 2018 zum dritten Mal das Abenteuer der 12h von Bathurst in Australien in Angriff. Mit knapp 16.500 Kilometern Anreise hat die Mannschaft aus Wiesemscheid in der Eifel sicherlich eine der längsten Anfahrten der teilnehmenden Teams. Teamchef Chris Esser: „Die Organisation ist für uns schon sehr aufwändig. Aber der Reiz am anderen Ende der Welt ein Rennen zu bestreiten ist immens groß. Bisher hat sich der Aufwand sich jedes Mal gelohnt.“

Nach dem Klassensieg aus dem Vorjahr will die Mannschaft aus der Eifel erneut die GT4-Klasse gewinnen. Den Porsche Cayman PR04 steuern Jörg Viebahn (DE), Max Braams (NL) Marco Schelp (derzeit NZ) und Nico Verdonck (BE). Teamchef Esser: „Wir sehen unserem dritten Auftritt in Australien optimistisch entgegen. Unser GT4-Cayman ist mittlerweile ausgereift. Das Auto ist schnell und zuverlässig, das Fahrer-Quartett sollte ausreichend Erfahrung mitbringen.“

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Der Mount Panorama Circuit ist ein anspruchsvoller Berg- und Talkurs in Bathurst, New South Wales. Die Strecke ist 6,213 Kilometer lang und weist einen Höhenunterschied von 174 Metern und Anstiege mit bis zu 16 Prozent Steigung auf. Der Kurs verläuft über öffentliche Straßen, die für Rennveranstaltungen gesperrt werden. Gestartet wird das Rennen am frühen Sonntagmorgen um 5.45 Uhr (19.45 Uhr deutscher Zeit, Samstag). 52 Fahrzeuge wollen an den Start gehen, darunter 27 GT3-Auto. In der GT4-Klasse, in der die Prosport-Porsche fahren, sind 10 Autos gemeldet.

Das Team aus der Eifel, das bereits seit Anfang der 1980er Jahre besteht und zunächst auf der legendären Nürburgring-Nordschleife fuhr, entwickelte schon sehr früh den Traum von einem Motorsportabenteuer in Downunder. Esser erinnert sich: „Wir sind 1986 beim Großen Preis der Tourenwagen auf dem Nürburgring gestartet. Da fuhr auch ein australisches Team mit einem Holden. Im Gespräch erzählten uns die Australier vom 12-Stunden-Rennen in Bathurst. Seitdem kam mir immer wieder die Idee, nach Australien zu fahren.“

Aber bis zur Umsetzung der Idee dauerte es fast 30 Jahre. „Erst 2016, als die GT4-Klasse in Bathurst ausgeschrieben wurde, hatten wir ein geeignetes Fahrzeug für das australische Abenteuer.“ In dem Jahr startete PROsport Performance mit einem Cayman PR04. Hinter dem Steuer wechselten sich die Deutschen Florian Hamprecht und Viebahn mit dem Briten Adam Christodoulou und dem Belgier Verdonck ab. „Das Rennen ist leider nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten – der erste Ausflug nach Australien hatte sich aber trotzdem gelohnt“, so Esser, „bereits nach vier Rennstunden mussten wir nach einem Unfall aufhören.“

Ein Jahr Später reiste PROsport Performance erneut mit dem Porsche Cayman PRO4 in Richtung Bathurst. Am Ende gab es nur glückliche Gesichter. Viebahn, Max Braams (NL), Nicolaj Møller Madsen (DK) und Harrison Jones (AU) siegten mit dem PROsport-Cayman in der GT4-Klasse und belegten im Gesamtklassement einen starken Rang 23.
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