Freitag, 27. Dezember 2024
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24h Le Mans
12.06.2019

BMW Team MTEK kehrt nach Le Mans zurück

Das BMW Team MTEK wird an diesem Wochenende (15./16. Juni) das weltberühmte 24-Stunden-Rennen von Le Mans (FRA) bestreiten. Damit findet die „Super Season“ 2018/19 der FIA World Endurance Championship (WEC) ihr spannendes Ende.
 
Das Team aus Garching (GER) wird wie schon in den Rennen zuvor zwei BMW M8 GTE einsetzen. Beide Fahrzeuge hatten in der Debütsaison von BMW in der WEC Podiumserfolge gefeiert. Im Auto mit der Startnummer 81 werden Martin Tomczyk (GER) und Nick Catsburg (NED) erneut durch Philipp Eng (AUT) verstärkt. Jesse Krohn (FIN) wird sein Le-Mans-Debüt an der Seite der beiden Stammpiloten António Félix da Costa (POR) und Augusto Farfus (BRA) im #82 Schwesterfahrzeug geben.
 
BMW begeht in diesem Jahr in Le Mans ein besonderes Jubiläum, denn vor genau 20 Jahren holte der BMW V12 LMR dort den Gesamtsieg. Zu Ehren dieses besonderen Erfolgs wird das Siegerfahrzeug von damals an diesem Wochenende vor Ort ausgestellt sein.
  
Jens Marquardt (BMW Group Motorsport Direktor): „Die 24 Stunden von Le Mans spielen nicht nur in der Welt des Motorsports eine extrem große Rolle, sondern auch in der gesamten Automobilwelt. Auch wenn wir entschieden haben, die WEC nach dem Ende der ‚Super Season‘ zu verlassen, um uns im Rahmen unserer künftigen Strategie noch stärker zu fokussieren, sind wir alle stolz darauf, noch einmal auf diesem legendären Kurs antreten zu können. Es ist für alle Beteiligten – Team, Fahrer, Ingenieure, Mechaniker – ein Highlight. Jeder Einzelne gibt alles, um dieses Kapitel erfolgreich zu beenden. Unsere Le-Mans-Historie mag eine Pause einlegen, aber unsere Leidenschaft für dieses Rennen bleibt ungebrochen.“
 
Ernest Knoors (Teamchef, BMW Team MTEK): „Es ist schön, nach Le Mans zurückzukehren, aber es ist schade, dass es unser letztes Event in der WEC ist. Wir müssen uns darauf konzentrieren, die beste Performance für BMW und für MTEK herauszuholen und das Resultat einzufahren, das das Projekt verdient hat. Unter welchen Bedingungen wir auch immer fahren müssen, wir werden das Beste daraus machen. Le Mans ist ein langes Rennen mit sehr wechselnden Bedingungen, von daher wird es nicht einfach. Wir sind bestmöglich vorbereitet, aber es wird eine perfekte Strategie und eine Portion Glück erfordern, um ganz oben zu stehen. Glück ist immer eine Kombination aus Vorbereitung und Möglichkeiten, und wir hoffen, davon an diesem Wochenende zu profitieren.“
 
Martin Tomczyk (#81 BMW M8 GTE ): „Nach dem Pre-Test waren wir recht zufrieden. Wir konnten unser Programm bei beiden Fahrzeugen ohne Probleme abspulen. Es war ein gutes Gefühl, zurück in Le Mans zu sein und die ersten Meter dort zu absolvieren. Das Auto läuft grundsätzlich gut, und das Set-up scheint in Ordnung zu sein. Uns fehlt es aktuell nur noch ein wenig an Leistung. Ich weiß, dass es eine schwierige Aufgabe ist, aber als Fahrer willst du immer die maximale Performance erreichen. Wenn man dann merkt, dass zwischen den Autos eine größere Lücke klafft, ist das nicht so einfach zu verstehen, weil sich das Auto sehr gut anfühlt. Insgesamt denke ich aber, dass wir bereit für das Rennen sind. Das Team ist gut drauf, alle sind top-vorbereitet. Es ist das letzte WEC-Rennen für das BMW Team MTEK und mich in diesem Jahr. Deshalb hoffen wir, dass wir es genießen und natürlich auch mit einem guten Ergebnis die WEC verlassen können.“
 
Nick Catsburg (#81 BMW M8 GTE): „Le Mans ist eines der Saisonhighlights. Dieses Mal ist es natürlich etwas anders, weil es einerseits eines der coolsten Rennen des Jahres ist und gleichzeitig das letzte für das BMW Team MTEK in der WEC. Das ist etwas traurig, aber wir werden versuchen, das Kapitel mit einem guten Ergebnis zu beenden. Ich denke, unser Auto hat das Potenzial dazu. Im vergangenen Jahr war es okay, wir waren konkurrenzfähig, aber nicht beständig genug. Ich denke, dass uns das dieses Mal besser gelingen wird, nachdem wir ein Jahr lang intensiv mit dem Fahrzeug gearbeitet und es besser kennengelernt haben. Deshalb hoffe ich auf ein besseres Ergebnis. Martin, Philipp und ich werden natürlich alles dafür tun.“
 
Philipp Eng (#81 BMW M8 GTE): „Le Mans ist natürlich der Klassiker schlechthin. Es ist mitunter, in meinen Augen, das größte Autorennen der Welt. Nach unserem großen Triumph in Daytona wäre es eine unglaublich schöne Geschichte, mit BMW in Le Mans zu gewinnen. Das wäre natürlich ein Wahnsinnshighlight, nicht nur in meinem Jahr 2019, sondern überhaupt in meiner Karriere, und dann auch noch gemeinsam mit BMW. Ich bin unglaublich froh und stolz über diese Chance. Ich freue mich schon sehr auf die gesamte Rennwoche in Le Mans. Wie unsere Performance im Rennen aussieht, werden wir sehen. Nach dem Test sind wir mit der Balance und der Fahrbarkeit des BMW M8 GTE sehr zufrieden.“
 
António Félix da Costa (#82 BMW M8 GTE): „Ich freue mich sehr auf meinen zweiten Einsatz bei den 24 Stunden von Le Mans. Es ist eines der größten Rennen der Welt und 2018 war ein unglaubliches Erlebnis. In diesem Jahr gehen wir mit noch mehr Erfahrung ins Rennen, nicht nur ich, sondern auch das Team. Wir kennen das Auto noch besser und detaillierter. Ich hoffe, dass wir zum Abschied aus der WEC ein gutes Ergebnis erzielen können.“
 
Augusto Farfus (#82 BMW M8 GTE): „Es ist unser letztes Rennen in der WEC. Deshalb wird es für das gesamte Team besonders emotional. Wir haben schon vor unserem WEC-Debüt gemeinsam hart gearbeitet, um zu versuchen, dieses Rennen zu gewinnen. Wir sind sehr gut vorbereitet und hoffen, dass wir die notwendige Pace haben, um die Konkurrenz herauszufordern.“
 
Jesse Krohn (#82 BMW M8 GTE): „Ich bin zum ersten Mal in Le Mans, aber so lange ich denken kann, war es immer ein Traum von mir, hier zu fahren. Nun die Chance dazu zu bekommen, ist eine zusätzliche Motivation, alles zu geben. Es ist das bekannteste Langstreckenrennen der Welt, und ich kann es kaum noch erwarten, dass es losgeht. Die Strecke ist unglaublich – es ist genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. Man kann die Historie spüren, und weil die Chance relativ klein ist, hier zu starten, ist jede Runde, die man fahren darf, ein umso größeres Privileg.“
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