ADAC GT Masters
20.05.2019
Fahrerlagerradar vom ADAC GT Masters in Most
Vertragsverlängerung: Das ADAC GT Masters startet auch 2020 auf dem Autodrom Most. Der ADAC hat mit der tschechischen Rennstrecke eine entsprechende Vereinbarung getroffen, mit der Option, auch über 2020 hinaus auf dem Autodrom zu starten. Der Kurs im Norden von Prag ist seit 2018 im Kalender der „Liga der Supersportwagen“. In diesem Jahr kamen 17.800 Zuschauer (am Wochenende) in das grenznahe Most.
Timo Bernhard: Ein besonderes Jubiläum feiert Timo Bernhard (38/Homburg/Saar, Küs Team75 Bernhard) am Rennsonntag in Most. Der Porsche-Werkspilot bestritt vor genau 20 Jahren am 19. Mai 1999 auf dem Flugplatzkurs in Zweibrücken als Porsche-Junior im Carrera Cup seinen ersten Einsatz für den schwäbischen Hersteller. Seitdem gehört der zweifache Le-Mans-Sieger zum Fahrerkader der Marke aus Stuttgart. Gefeiert wurde das Jubiläum mit einer besonderen Torte, die Bernhard vor dem zweiten Qualifying überreicht wurde. „Es gibt nicht viele Fahrer, die so lange mit einem Hersteller verbunden sind“, so Bernhard. „Als ich damals angefangen habe, habe ich nie damit gerechnet, so lange für Porsche zu fahren. Aber es kam dann alles zusammen. Porsche hat den Grundstein für meine Profikarriere gelegt. Es ist für mich einfach die faszinierendste Marke mit der größten Strahlkraft. Und was ich sehr schätze, ist die familiäre Struktur, die es immer noch gibt. Für mich stand daher nie zur Debatte, woanders hinzuwechseln.“
Starker Einstand: Ein beeindruckendes Debüt im ADAC GT Masters feierte HCB-Rutronik Racing. Der Rennstall aus Remchingen setzt in seiner ersten Saison in der „Liga der Supersportwagen“ zwei Audi R8 LMS für Patric Niederhauser (27/CH) und Kelvin van der Linde (22/ZA) sowie Dennis Marschall (22/Eggenstein-Leopoldshafen) und Carrie Schreiner (20/Völklingen) ein. Bereits beim Saisonauftakt in Oschersleben fuhren Niederhauser und van der Linde im ersten Rennen auf Platz zwei, in Most legte das Duo noch einmal nach. Nachdem Niederhauser im Samstagsqualifying die erste Pole-Position für den Rennstall eingefahren hatte, ließen der Schweizer und sein Partner aus Südafrika einen souveränen Premierensieg folgen. „Der Tag war absolut perfekt“, sagt Teamchef Fabian Plentz. „Perfekter kann man es gar nicht machen. Ein Rennen im ADAC GT Masters zu gewinnen ist immer besonders, denn dies kommt wegen der starken Konkurrenz nicht so häufig vor. Unser Ziel war es schon, konkurrenzfähig zu sein, aber im Laufe der Saison, denn wir müssen noch lernen. Und in dieser Position sehe ich uns immer noch. Wir haben schon viel erreicht, aber noch einen langen Weg vor uns.“
Formel-1-Stippvisite: Ex-Grand-Prix-1-Pilot Alex Yoong (42) besuchte das Rennwochenende in Most. Der Malaysier unterstützt in der ADAC TCR Germany seinen Landsmann Mitchell Cheah (21, VW Team Oettinger), der seine erste Saison in der Tourenwagenserie bestreitet. „Ich werde daher in diesem Jahr bei einigen Läufen vorbeischauen“, so Yoong, der 2001 und 2002 bei insgesamt 14 Grands Prix an den Start ging.