Wie schon die gesamte Saison über tritt Walkenhorst Motorsport mit dem #34 BMW M6 GT3 und den drei Stammfahrern Nick Catsburg (NL), Mikkel Jensen (DK) und Christian Krognes (NO) an. Daneben schickt das Team noch einen weiteren BMW M6 GT3 ins Rennen. Am Steuer des #36 BMW M6 GT3 werden sich Michael Von Rooyen, Gennaro Bonafede (beide SA) und Teamchef Henry Walkenhorst selbst abwechseln.
Das Cockpit des #42 BMW M6 GT3 vom BMW Team Schnitzer teilen sich Martin Tomczyk (DE), Lokalmatador Sheldon van der Linde, der 2019 für BMW in der DTM an den Start gegangen ist, und Augusto Farfus (BR). Für Farfus und das BMW Team Schnitzer wird der neunstündige Lauf in Südafrika das zweite Rennen binnen weniger Tage. Erst am vergangenen Wochenende war der Brasilianer im #42 BMW M6 GT3 beim FIA GT World Cup in Macau (CN) an den Start gegangen. Dort hatte er sowohl im Qualifikationsrennen am Samstag wie auch im Hauptrennen am Sonntag den vierten Platz belegt.
BMW Team Schnitzer meistert große logistische Herausforderung.
Nicht nur für den Brasilianer bedeuten die beiden Rennen binnen weniger Tage eine enorme Herausforderung. Das BMW Team Schnitzer vollbringt mit der Organisation der beiden Renneinsätze eine logistische Meisterleistung, der eine komplexe Planung vorausgegangen ist.Beim FIA GT World Cup in Macau wurde am vergangenen Wochenende jener BMW M6 GT3 eingesetzt, der auch beim neunten Lauf der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (DE) zum Einsatz gekommen war. Gerade Mal eine Woche blieb dem Team, um den BMW M6 GT3 nach seinem Einsatz in der Eifel umzubauen, zu bekleben und nach Luxemburg zu liefern. Von dort aus wurde das GT3-Fahrzeug per Flugzeug nach Macau transportiert. Werkzeug, Ersatzteile und sonstiges Equipment wurden parallel per Seefracht von Europa nach Asien transportiert.
Insgesamt neun Teammitglieder aus der Schnitzer-Mannschaft waren in Macau im Einsatz. Während drei von ihnen dort blieben, um die Container zu verladen, reisten die übrigen Mitarbeiter bereits am Montagmorgen weiter ins rund 11.000 Kilometer entfernte Johannesburg (SA). Rund 14 Flugstunden später wurden sie in Kyalami von sieben weiteren Mitarbeitern des BMW Team Schnitzer in Empfang genommen, die schon in der Vorwoche nach Kyalami gereist waren, um das Fahrzeug und die Ausrüstung für das IGTC-Rennwochenende vorzubereiten. Zum Einsatz kommt der BMW M6 GT3, der auch bei den 10 Stunden von Suzuka (JP) an den Start gegangen war.
Begonnen hatte das BMW Team Schnitzer mit den Planungen für das Rennwochenende bereits zu Beginn des Jahres. Dabei galt es nicht nur die Verfügbarkeiten der Fahrzeuge und die Organisation der Fracht zu berücksichtigen, sondern auch den höheren Personalaufwand, den ein Langstreckenrennen mit sich bringt. Mehr Boxenstopps und mehr Reifen bedeuten in Kyalami einen höheren personellen Bedarf als noch am vergangenen Wochenende in Macau. Hinzu kommen die besonderen Gegebenheiten an der Strecke, die jeder Einsatzort der IGTC mit sich bringt.
BMW und Südafrika: eine besondere Beziehung.
Nachdem sie in diesem Jahr bereits in Bathurst (AU), Laguna Seca (US), Spa-Francorchamps (BE) und Suzuka auf vier Kontinenten Station gemacht hat, betritt die IGTC in Kyalami Neuland. Erstmals trägt die Serie ein Rennen auf dem afrikanischen Kontinent aus. Es beginnt am Samstag, den 23. November, um 12 Uhr (MEZ).BMW verbindet mit der ehemaligen Formel-1-Strecke eine besondere Beziehung. Im abschließenden Formel-1-Rennen der Saison 1983 sicherte sich Nelson Piquet (BR) auf dem Kurs in der Provinz Gauteng den WM-Titel. Es war gleichzeitig der erste Formel-1-Titel für BMW und der erste für ein Fahrzeug mit Turboantrieb.
Aber nicht nur im Motorsport hat BMW eine enge Verbindung zu Südafrika. Das Werk in Rosslyn, das nur rund 60 Kilometer von Kyalami entfernt liegt, war 1973 das erste Werk der BMW Group außerhalb Deutschlands. Über 35 Jahre und fünf Generationen hinweg wurden hier mehr als eine Million Einheiten des BMW 3ers produziert. Nach einer großen Investition wurde das Werk 2018 auf die Produktion des neuen BMW X3 umgerüstet. BMW Südafrika beschäftigt direkt und indirekt über 40.000 Mitarbeiter und ist einer der führenden Pkw-Exporteure des Landes.