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24h Le Mans
18.09.2020

Porsche 911 RSR startet von der Pole-Position in die 24 Stunden von Le Mans

Das Porsche GT Team wird von der Pole-Position in der GTE-Pro-Klasse in die 88. Auflage der 24 Stunden von Le Mans starten. Der Italiener Gianmaria Bruni fuhr in der heutigen Hyperpole am Steuer des Porsche 911 RSR mit der Nummer 91 in 3:50.874 Minuten die schnellste Runde. Markenkollege Michael Christensen aus Dänemark qualifizierte das Schwesterauto mit der Startnummer 92 für Platz sechs. In der GTE-Am-Kategorie war Werksfahrer Matt Campbell der schnellste Porsche-Pilot. Der Australier stellte den Porsche 911 RSR des Kundenteams Dempsey-Proton Racing (Nummer 77) auf den zweiten Startplatz seiner Klasse. Sein Rückstand auf Platz eins beträgt nur 0,056 Sekunden.

Im neuen, nur 30-minütigen Shootout um die besten Startplätze attackierten die beiden rund 515 PS starken Porsche 911 RSR des Werksteams sofort zu Beginn. Bruni setzte auf Anhieb die schnellste Rundenzeit. Diese wurde jedoch aufgrund eines unerlaubten Verlassens der Strecke im Bereich der Porsche-Kurven gestrichen. Der Italiener, der 2018 im Qualifying einen Rundenrekord für GTE-Fahrzeuge aufgestellt hatte, ließ sich von dieser Entscheidung der Rennleitung nicht beirren. In seinem zweiten schnellen Umlauf unterbot Bruni seine vorherige Bestmarke sogar noch einmal. Teamkollege Christensen hatte hingegen Pech im Verkehr und konnte sich bei einem finalen Versuch am Ende der Session nicht mehr verbessern.

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In der GTE-Am-Klasse brachte der junge Werksfahrer Matt Campbell den Porsche 911 RSR der Vorjahresspezifikation in 3:51.322 Minuten auf den zweiten Platz. Der Australier war am Steuer der Nummer 77 von Dempsey-Proton Racing damit schneller als die Hälfte des GTE-Pro-Feldes in der Hyperpole. Der Italiener Matteo Cairoli erreichte im baugleichen Auto mit der Nummer 56 des Teams Project 1 den dritten Startplatz. Benjamin Barker aus Großbritannien fuhr am Steuer des 510 PS starken 911 RSR von Gulf Racing (Startnummer 86) auf Rang sechs.

Porsche Motorsport fasst alle Informationen zum Porsche 911 RSR, zum Team und den Werksfahrern sowie den 24 Stunden von Le Mans 2020 und dem ersten Porsche-Gesamtsieg von 1970 auf der Internetseite https://media.porsche.com/motorsport2020 zusammen.


Stimmen zur Hyperpole

Fritz Enzinger (Leiter Motorsport): „Es war ein tolles Qualifying. Wir haben die Pole-Position in der hart umkämpften GTE-Pro-Klasse erreicht. Und das mit einem Auto, das zuvor noch nie auf dieser Strecke gefahren ist. Gratulation auch an unsere Kundenteams. Die Startplätze zwei und drei in der GTE-Am-Kategorie sind großartig. Dank der tollen Arbeit unseres Teams sind wir nun perfekt auf das Rennen vorbereitet. Die Wettervorhersage lässt Regen erwarten. Ich bin sicher, dass es ein spannender und spektakulärer Wettbewerb über 24 Stunden wird.“ 

Alexander Stehlig (Einsatzleiter FIA WEC): „Pole-Position in Le Mans! Was für ein traumhafter Einstand für den Porsche 911 RSR-19 auf dieser besonderen Strecke. Wir haben mit jeder Runde viel dazugelernt. Zwischen den Sessions und in der kurzen vergangenen Nacht haben wir alle Details analysiert und die genau richtigen Schlüsse daraus gezogen. Ich bedanke mich bei allen Fahrern, Ingenieuren und Mechanikern. Alle haben gemeinsam an einem Strang gezogen und dafür gesorgt, dass unser Auto nun sehr gut für das bevorstehende 24-Stunden-Rennen aussortiert ist.“

Gianmaria Bruni (Porsche 911 RSR #91): „Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit dem Setup im ersten Training haben wir die Einstellungen unseres Autos komplett auf den Kopf gestellt – mit Erfolg! Unser 911 RSR ist nun deutlich besser fahrbar. Das wurde im Qualifying und in der Hyperpole sehr deutlich. Ich habe auf meiner schnellsten Runde keinen Fehler gemacht und stehe nun gemeinsam mit meinen Kollegen Richard und Fred auf der Pole. Es ist ein traumhaftes Ergebnis für Porsche. Nun wollen wir im Rennen genauso erfolgreich abschneiden.“

Michael Christensen (Porsche 911 RSR #92): „Ein Porsche steht auf der Pole, unser Auto konnte ich leider nur auf Platz sechs qualifizieren. Wir müssen uns anhand der Daten noch einmal genau anschauen, warum wir nicht ganz auf dem Niveau des Schwesterautos waren. Bei einem 24-Stunden-Rennen ist die Startposition nicht ganz so wichtig. Viel entscheidender ist das Tempo über die Distanz. Genau in diesem Bereich sehen wir gut aus. Vor allem in der langen Nacht sollten wir schnell sein. Ich freue mich nun auf das Rennen und bin sehr gespannt, ob der erwartete Regen tatsächlich kommen wird.“

Matt Campbell (Porsche 911 RSR #77): „Ich habe alles versucht, aber leider fehlte am Ende weniger als eine Zehntelsekunde zur Pole in unserer Klasse – schade. Unser Auto ist schnell. Nicht nur über eine einzelne Runde, sondern vor allem über die Distanz. Das stimmt mich sehr zuversichtlich für das Rennen.“

Matteo Cairoli (Porsche 911 RSR #56): „Startplatz drei ist eine schöne Ausgangsposition. Leider ist mir bei meinem letzten Versuch in der Ford-Schikane ein kleiner Fehler unterlaufen. Wir hätten also noch weiter vorn stehen können. Ab sofort gilt all unsere Aufmerksamkeit dem bevorstehenden Rennen. Wir werden alles daransetzen, am Ende der 24 Stunden von Le Mans ganz vorn zu sein.“

Benjamin Barker (Porsche 911 RSR #86): „Natürlich hatte ich mir mehr erhofft, aber Startplatz sechs ist nicht schlecht. In der Hyperpole habe ich keine richtig saubere Runde zusammenbekommen, zudem fehlte es uns etwas an Topspeed. Im Rennen wird unser Auto bestimmt sehr konkurrenzfähig sein. Von mir aus kann es losgehen!“