GT World Challenge
16.11.2020
Norbert Siedler schrammt beim Saisonfinale an Top-10 vorbei
Insgesamt 40 GT3-Fahrzeuge kämpften auf dem Circuit Paul Ricard in Südfrankreich um den letzten Pokal des Jahres. Im Qualifying am Samstag führte die durchschnittliche Rundenzeit von Norbert Siedler und seinen beiden Teamkollegen Mikaël Grenier (CAN) und Ricardo Feller (CH) zum zwölften Startplatz.
Pünktlich zur Mittagszeit schalteten die Ampeln am Sonntag auf grün. Die Startphase des Langstreckenrennens verlief chaotisch: Norbert Siedlers Teamkollege Mikaël Grenier musste in der ersten Runde einige Positionen hergeben, um eine Kollision zu vermeiden. „Zu Beginn hatten wir einfach Pech“, erklärte Siedler. „Nach einer halben Stunde wurden wir zudem unverschuldet in einen Dreher gebracht und sind auf Platz 15 zurückgefallen.“
Norbert Siedler übernahm das Steuer des Lamborghini Huracán GT3 nach etwas weniger als zwei Stunden. In einem Doppel-Stint kämpfte sich der Routinier bis auf den zehnten Platz nach vorne. „Besonders im zweiten Stint lief es sehr gut. Um noch weiter vorne anzugreifen, war die Leistungsdichte aber einfach zu groß“, berichtete er. Für die letzten beiden Rennstunden übergab der 37-Jährige das Fahrzeug an Ricardo Feller. Der junge Schweizer überquerte nach 179 absolvierten Runden die Ziellinie schließlich auf Platz elf. Den zehnten Rang verpasste das Trio dabei nur um fünf Sekunden.
„Das ist wirklich ein ordentlicher Saisonabschluss. Nach der hektischen Startphase verlief das Rennen sehr ruhig, es gab insgesamt nur eine Safety-Car-Phase und nur sehr wenige Positionswechsel“, fasste Norbert Siedler das Wochenende zusammen. „Vielen Dank an meine Fahrerkollegen und das ganze Team von Emil Frey Racing. Alle haben erneut einen fehlerfreien Job gemacht.“
Mit dem Fallen der Zielflagge in Südfrankreich endete auch die Rennsaison 2020 für Norbert Siedler: „Es war definitiv eine seltsame Saison. Durch den improvisierten Kalender in der zweiten Jahreshälfte war es an vielen Strecken viel kälter als üblich. Am Red Bull Ring hat es im Oktober fast gefroren. Auch die Zuschauer haben sehr gefehlt. Die Organisatoren haben aber einen sehr guten Job gemacht. Ich bin dankbar, dass ich dadurch auch in der Pandemie meinen Beruf ausüben durfte. Das ist derzeit nicht selbstverständlich.“