24h Daytona
09.01.2021
WINWARD Racing startet beim Langstreckenklassiker in Florida
Schon kurz nach dem Jahreswechsel steht mit dem „59. Rolex 24“ in Daytona ein erster motorsportlicher Leckerbissen und Höhepunkt auf dem Terminplan. Mit einem Mercedes-AMG GT3 wollen Teammitbesitzer Russell Ward (31, Seabrook/USA), Indy Dontje (28, Alkmaar/NL), Philip Ellis (28, Zug/CH) und Maro Engel (35, Monaco) beim Auftakt der IMSA WeatherTech SportsCar Championship am 30./31. Januar um einen Podestplatz in der GTD-Kategorie mitkämpfen. Wobei den Piloten eine besondere Trophäe winkt – jeder Klassensieger bei den 24 Stunden Daytona erhält vom Rennsponsor eine Armbanduhr!
Doch auch abgesehen vom kostbaren Chronographen bietet das Rolex 24 hohe motorsportliche Anreize. Seit 1966 ausgetragen, zählt das 24-Stunden-Rennen an der Ostküste Floridas zu den renommiertesten und anspruchsvollsten Langstreckenklassikern der Welt. Dafür sorgt schon die Streckenführung, die eine 5,7 Kilometer lange Kombination aus Trioval und Infield-Kurs darstellt. Dabei nutzen die Rennwagen die mit 31 Grad überhöhte zweite Steilkurve des berühmt-berüchtigten Superspeedways, die von allen Boliden mit hoher Geschwindigkeit voll durchfahren wird und wegen der hohen Fliehkräfte vor allem für die Reifen eine enorme Belastung darstellt.
Für Ward und Dontje wird die halbe Rennwoche vom 27. bis 31. Januar noch intensiver als für ihre Teamkollegen. Auf einem Mercedes-AMG GT4 von WINWARD Racing bestreitet das amerikanisch-niederländische Fahrerduo die komplette IMSA Michelin Pilot Challenge, die am Freitag im Vorprogramm des Rolex 24 ihren Saisonstart 2021 abhält. Team und Fahrer werden allerdings schon eine Woche vorher nach Florida reisen: Der ROAR-Test vom 22.-24. Januar an gleicher Stelle bietet perfekte Bedingungen, um sich auf die Besonderheiten des Daytona International Speedway einzustellen.
„Daytona besitzt im internationalen Motorsport einen ganz besonderen Stellenwert“, schwärmen die HTP WINWARD-Teamchefs Christian Hohenadel und Russell Ward. „Jeder Rennfahrer und jedes Team träumt davon, dieses Rennen zu bestreiten – und im Idealfall sogar zu gewinnen. Für uns ist diese erste Teilnahme beim Rolex 24 etwas Besonderes. Für einmal sind die GT3-Fahrzeuge nicht, wie in Spa oder auf dem Nürburgring, die schnellsten Fahrzeuge im Teilnehmerfeld, sondern die langsamsten. Es gilt, einen eigenen hohen Rhythmus zu finden und ihn durchzuhalten, ohne dabei als Stolperstein für einen der schnellen Prototypen zu fungieren. Denn die werden im Rückspiegel blitzartig größer, was vor allem in der langen Januar-Nacht eine gewichtige Rolle spielen kann. Ansonsten gelten für alle die Gesetze der Langstrecke – nur wer viel fährt und wenig an der Box steht, hat eine Chance, am Ende ganz vorne zu landen. Diese Gesetze gelten in Florida ebenso wie in den Ardennen oder der Eifel. Wir alle sind extrem motiviert und freuen uns unheimlich auf das Rennen!“
Das weitere Saisonprogramm von HTP WINWARD Motorsport wird zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgegeben.