Rallye Allgemein
14.09.2021
Tarek Hamadeh-Spaniol übernimmt Führung im ADAC Rallye Masters
Für Tarek Hamadeh-Spaniol, der erstmals mit dem Berliner Henry Wichura an den Start ging, war diese Rallye komplettes Neuland. „Die Streckencharakteristik hier oben ist einmalig. Viele schnelle S-Kurven mit blinden Kuppen verlangen absolute Präzision und Perfektion von Fahrer, Beifahrer und Rennfahrzeug. Zusammen mit dem wechselhaften Wetter wird es eine große Aufgabe, aber wir freuen uns auf die Challenge“, so Tarek am Start.
Gleich mehrere Fahrzeuge mussten bereits auf den ersten Wertungsprüfungen die Segel streichen. Für das Duo im Citroën C2 lief es allerdings, trotz mäßiger Reifenwahl auf der Hinterachse, mehr als gut. „Mit der Entscheidung softe Slicks auf der Vorderachse zu fahren, lagen wir wirklich gut. Die Regenreifen auf der Hinterachse wurden auf den recht trockenen Rundkursen etwas zu heiß, sodass der C2 anfing mit dem Heck zu tanzen. Nichtsdestotrotz war es insgesamt keine schlechte Wahl“, fasste Henry in der Pause zusammen. Auch im zweiten Loop konnte nach jedem Durchgang die Führung stetig ausgebaut werden, sodass nach sieben gefahrenen Wertungsprüfungen sieben Klassenbestzeiten und ein Sieg in der Klasse NC4 auf dem Tableau standen. „Wir hätten nie gedacht, dass wir gleich so gut auf den neuen Strecken zurechtkommen, aber das Zusammenspiel im Cockpit hat von dem ersten Meter an bestens funktioniert, sodass wir uns früh an der Spitze absetzen konnten. Allerdings kann durch die Wetterkapriolen jederzeit ein sicher geglaubter Sieg mit einem Abflug oder Plattfuß zunichte sein, weshalb wir total erleichtert sind im Ziel zu stehen“, so Tarek.
Mit drei von drei möglichen Klassensiegen hat das Team nun die Gesamtführung im ADAC Rallye Masters übernommen. Weiter geht es in gut einem Monat bei der ADAC 3-Städte Rallye rund um Freyung, ehe Ende Oktober das Finale bei der AvD Sachsen Rallye in Zwickau ansteht.