Sportwagen Allgemein
13.11.2021
BMW gibt Team für für LMDh-Projekt bekannt
Das BMW Team RLL, mit dem BMW M Motorsport seit 2009 Erfolge in Nordamerika feiert, wird ab 2023 die beiden LMDh-Prototypen einsetzen. Erste Designskizzen geben einen Vorgeschmack auf das Fahrzeug, das den Namen BMW M LMDh tragen wird. In der IMSA-Saison 2022 wird das BMW Team RLL parallel zum LMDh-Testprogramm mit zwei BMW M4 GT3 in der neuen GTD-Pro-Kategorie an den Start gehen.
„Ich freue mich sehr, dass unser LMDh-Projekt mit der Bekanntgabe des BMW Teams RLL als Einsatzmannschaft der beiden Prototypen den nächsten Meilenstein erreicht hat“, sagt Franciscus van Meel, Geschäftsführer der BMW M GmbH. „Wie bereits mit Chassispartner Dallara haben wir auch mit der Crew um Teamchef Bobby Rahal herausragende Expertise und jahrzehntelange Erfahrung auf höchstem Niveau an unserer Seite. Das LMDh-Projekt nimmt immer mehr Fahrt auf, und ich bin sicher, dass wir auch im kommenden Jahr alle notwendigen Schritte planmäßig gehen werden, um 2023 optimal vorbereitet in unsere erste IMSA-Saison mit den LMDh-Prototypen starten zu können. Wir gehen diese neue Herausforderung gemeinsam mit voller Kraft an.“
Mike Krack, Leiter BMW M Motorsport, ergänzt: „Das BMW Team RLL ist der ideale Partner für unser LMDh-Projekt. BMW M Motorsport arbeitet seit 2009 sehr erfolgreich mit Bobby Rahal und seiner Crew zusammen. In dieser Zeit haben wir alle gemeinsam die IMSA-Serie bestens kennengelernt und große Siege gefeiert. Nun ab 2023 in der höchsten Klasse anzutreten und um Gesamtsiege zu fahren, ist aus unserer Sicht der nächste logische Schritt. Wenn man mit einem neuen Rennfahrzeug antritt, ist es ein großer Vorteil, bereits genau zu wissen, was einen in der Rennserie, auf den Strecken und in Sachen Organisation erwartet. Das ist in der Konstellation, für die wir uns entschieden haben, zu einhundert Prozent der Fall. Das gilt auch für die fantastische Unterstützung durch BMW of North America, für die ich mich an dieser Stelle herzlich bedanken möchte. Dazu kommt, dass das BMW Team RLL nicht nur im GT-Sport, sondern auch im Formelsport zu den besten Teams Nordamerikas zählt. Es sind also alle Zutaten für eine erfolgreiche Zusammenarbeit vorhanden.“
Seit 2009 setzt das BMW Team RLL BMW Rennfahrzeuge in der GT-Kategorie der IMSA- und deren Vorgängerserien ein. Größte Erfolge dieser Partnerschaft waren die GTLM-Siege mit dem BMW M8 GTE bei den 24 Stunden von Daytona 2019 und 2020, die GTLM-Titelgewinne in der Fahrer-, Team- und Herstellerwertung des Michelin Endurance Cups 2020 sowie insgesamt fünf GT-Titel mit dem BMW M3 GT in den Saisons 2010 und 2011 der American Le Mans Series. Die Mannschaft um Teamchef Bobby Rahal ist zudem in der nordamerikanischen IndyCar Series erfolgreich. Zweimal gewann das Team das legendäre Indy 500 – zuletzt 2020. Parallel zur intensiven Testarbeit mit dem BMW M LMDh geht das BMW Team RLL zum Auftakt der IMSA-Saison 2022 mit zwei BMW M4 GT3 in der neu geschaffenen GTD-Pro-Kategorie an den Start.
„Für mich wird sowohl persönlich als auch beruflich ein Traum wahr“, sagt Rahal. „Jetzt zuerst mit dem brandneuen BMW M4 GT3 Rennen zu fahren und danach mit dem BMW Team RLL den nächsten Schritt zu machen und in der LMDh-Klasse um Gesamtsiege zu kämpfen, ist genau die Richtung, in die wir gehen wollten. Ich bin so glücklich, stolz und dankbar, dass wir das gemeinsam mit BMW M Motorsport machen können.“
Die Designskizzen des BMW M LMDh wurden in enger Zusammenarbeit zwischen BMW M Motorsport und BMW Group Designworks erstellt. Michael Scully, BMW Group Designworks Global Automotive Director, sagt: „Bei diesem Projekt geht es darum, die ikonischen Elemente der Design-DNA von BMW M Motorsport mit der auf Perfomance ausgelegten Architektur eines ultramodernen Prototypen zu vereinen. Die Form des BMW M LMDh veranschaulicht die intuitive Effizienz, die so gut zu BMW M Motorsport passt. Der Designprozess zwischen BMW M Motorsport, Dallara und BMW Group Designworks war sehr konstruktiv. Die Außenhaut des Fahrzeugs mit diesem Team anzupassen, ist sehr erfüllend, denn jeder Projektpartner hat ausgewiesene Experten auf ihren Gebieten, die zur gleichen Zeit gegenseitigen Respekt und das Bestreben haben, gemeinsam ein übergreifendes und stimmiges Ergebnis zu erzielen. Ich bin zuversichtlich, dass wir auf dieses Fahrzeug stolz sein werden und dass die Resultate auf der Strecke die großartige Dynamik des Teams widerspiegeln. Für mich persönlich bedeutet dieses Projekt die Vereinigung meiner professionellen Designerfahrung und meiner lebenslangen Verbindung zum Prototypen-Racing in kleineren Klassen als Rennfahrer. Tatsächlich ist ein Traum Realität geworden.“