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24h Daytona
31.01.2022

BMW M Team RLL mit beiden MOTUL BMW M4 GT3 im Ziel

Die ersten 24 Stunden von Daytona (USA) wurden für die BMW M Motorsport Teams und den neuen BMW M4 GT3 zu einer harten Prüfung. Nach einem Rennen voller Herausforderungen kamen die beiden MOTUL BMW M4 GT3 des BMW M Teams RLL auf den Plätzen sieben und neun in der GTD-PRO-Klasse ins Ziel. Beide Fahrzeuge hatten bereits früh im Rennen Probleme mit dem Unterboden. Mehrmals musste am Heckdiffusor gearbeitet werden, was viel Zeit kostete und beide Fahrzeuge weit zurückwarf. Turner Motorsport zeigte in der GTD-Klasse eine starke Aufholjagd und lag bereits in den Top-Fünf, musste jedoch in der Nacht nach einem Zwischenfall das Rennen aufgeben.

„Das war ein hartes Rennen“, sagte Mike Krack, Leiter BMW M Motorsport. „Wir hatten uns vorgenommen, die Fehlerquote minimal zu halten und mit allen BMW M4 GT3 möglichst ohne Zwischenfälle durchzufahren. Das ist uns leider nicht ganz gelungen. Das GTD-Fahrzeug von Turner Motorsport konnte das Rennen nach einem Kontakt nicht beenden, auch die beiden GTD-PRO-Fahrzeuge vom BMW M Team RLL konnten nicht ohne Probleme durchfahren und beendeten das Rennen auf den Plätzen sieben und neun. Obwohl wir in der Entwicklungsphase viele Testkilometer abgespult haben, hat sich gezeigt, dass uns ein Einsatz unter Rennbedingungen vor zusätzliche Herausforderungen stellt. Wir müssen uns gemeinsam sowohl bei der Zuverlässigkeit, den operativen Abläufen, aber auch bei der Performance steigern, denn wir waren zu keinem Zeitpunkt in der Lage, an der Spitze mitzufahren. Wir werden nun alle Erkenntnisse analysieren, um bei den 12 Stunden von Sebring wieder vorne dabei zu sein. Ich gratuliere dem Team Pfaff Motorsports zum Sieg beim ersten Rennen der neuen GTD-PRO. Das war heute mein letzter Renneinsatz für BMW M Motorsport. Ich hätte mich gerne mit einem Top-Ergebnis verabschiedet. Ich möchte mich bei allen Kollegen, Teams und Fahrern für die vertrauensvolle Zusammenarbeit über die vergangenen Jahre bedanken.“

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Im MOTUL BMW M4 GT3 mit der Startnummer 25 wechselten sich John Edwards, Connor De Phillippi (beide USA), Augusto Farfus (BRA) und Jesse Krohn (FIN) ab. Sie belegten nach 698 Runden in ihrer Klasse den siebten Rang. Das #24 Fahrzeug mit Philipp Eng (AUT), Sheldon van der Linde (RSA), Marco Wittmann (GER) und Nick Yelloly (GBR) am Steuer wurde Neunter in der GTD-PRO-Klasse.

In der GTD-Klasse startete der #96 BMW M4 GT3 von Turner Motorsport vom Ende des Feldes, nutzte die ersten Stunden jedoch, um sich bis in die Top-Fünf nach vorn zu kämpfen. Im Cockpit wechselten sich dabei Bill Auberlen, Robby Foley, Michael Dinan (alle USA) und BMW M Werksfahrer Jens Klingmann (GER) ab. In der Nacht wurde das Fahrzeug jedoch bei einer Kollision beschädigt und musste in der Folge in der Garage abgestellt werden.

Das BMW M Team RLL und Turner Motorsport haben nun rund sechs Wochen Zeit, bis in Sebring (USA) das zweite Saisonhighlight der IMSA WeatherTech SportsCar Championship ansteht. Dann wird auch Paul Miller Racing mit einem BMW M4 GT3 in der GTD-Klasse am Start sein.


BMW M Jubiläum und BMW M Endurance Challenge im Fokus

Im Rahmenprogramm feierten BMW M Motorsport und BMW of North America das 50-jährige Jubiläum der BMW M GmbH. Direkt vor dem Start des „Rolex 24“ gab es eine Parade historischer und aktueller BMW M Fahrzeuge, darunter ein BMW M1 von 1980. Auf der „Rolex 24 Heritage Exhibition“ in der „Daytona Fan Zone“ waren drei Rennfahrzeuge ausgestellt, die IMSA-Rennen gewonnen und damit Geschichte geschrieben haben: der BMW 3.0 CSL von 1975, der BMW Z4 GTLM von 2015 und der 2019 in Daytona siegreiche BMW M8 GTE.

Bereits am Freitag fand die BMW M Endurance Challenge statt. Das 4-Stunden-Rennen zum Saisonauftakt der IMSA Michelin Pilot Challenge wurde von Timo Resch, Vice President Customer, Brand and Sales der BMW M GmbH, in seiner Funktion als Grand Marshal eröffnet. Der Sieg ging an das Team RS1. Turner Motorsport war mit seinen beiden BMW M4 GT4 ebenfalls stark unterwegs und schaffte mit dem Duo Bill Auberlen / Dillon Machavern (beide USA) als Dritter den Sprung aufs Podium. Ihre Teamkollegen Robby Foley, Michael Dinan und Vincent Barletta (alle USA) wurden Fünfte.


Stimmen nach den 24 Stunden von Daytona

Bobby Rahal (Teamchef BMW M Team RLL): „Das war ein langer Tag für uns. Es war das erste Rennen mit dem neuen Auto für unser Team. Wir hatten zuvor nur einen kleinen Test im Dezember 2021 in Daytona und waren etwas überrascht, dass wir die Probleme, die uns hier beim ‚Rolex 24' eingebremst haben, damals nicht hatten. Ein großer Dank geht an mein Team, die Fahrer, BMW M Motorsport, alle, die während der vergangenen 36 Stunden nicht aufgegeben und versucht haben, das Bestmögliche aus dem Fahrzeug herauszuholen. Wir haben jetzt eine sehr lange To-Do-Liste, die wir abarbeiten müssen, um in Sebring ganz vorne angreifen zu können.“

John Edwards (#25 MOTUL BMW M4 GT3, 7. Platz GTD-PRO-Klasse): „Das war von Beginn an ein schwieriges Rennen für uns. Wir hatten nicht die nötige Pace und dann die Probleme mit dem Diffusor. Das Ergebnis ist natürlich nicht das, was wir wollten, aber ich bin sehr stolz auf die Jungs, die nie aufgegeben haben. Platz sieben gibt uns immer noch solide Punkte für die Gesamtwertung. Hoffentlich können wir in Sebring zulegen und in der Meisterschaft einen Schritt nach vorn machen.“

Marco Wittmann (#24 MOTUL BMW M4 GT3, 9. Platz GTD-PRO-Klasse): „Das war nicht das Rennen, das wir uns erhofft hatten. Dennoch haben wir nie unseren großartigen Teamgeist verloren. Nach den frühen Problemen haben wir versucht, das Rennen als Test zu sehen, Erfahrungen zu sammeln und das Auto ins Ziel zu bringen. Dennoch ist es natürlich schade, dass wir erst durch den Schaden im Diffusor und später durch einen Reifenschaden und dessen Folgen sehr viel Zeit verloren haben. Nichtsdestotrotz haben wir viel, worauf wir mit Blick auf die kommenden Rennen aufbauen können. Hoffentlich läuft es in Zukunft besser!“

Jens Klingmann (#96 Turner Motorsport BMW M4 GT3, Ausfall, GTD-Klasse): „Für die IMSA-Saison sind die 24h Daytona quasi der Super Bowl – gleichzeitig Saisonhöhepunkt und echter Härtetest. Wir waren zum ersten Mal zu viert auf einem Auto für Turner Motorsport im Einsatz und haben bis zu unserem Ausfall eine starke Aufholjagd bis in die Top-Fünf gezeigt. Meine Teamkollegen waren allesamt grundsätzlich mit Punkten wie Fahrbarkeit, Benutzerfreundlichkeit und Ergonomie des BMW M4 GT3 sehr zufrieden. Das stimmt mich sehr positiv. Natürlich ist es schade, dass wir das Auto nach unserem Kontakt abstellen mussten, aber wir haben das Potenzial gezeigt, in unserer Klasse ganz vorne mitfahren zu können.“
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