GTC Race
19.04.2022
Seyffarth Motorsport mit kurzfristigem Einstieg und starkem Erfolg
„Wir dürfen erfreut auf ein erfolgreiches Wochenende im GTC Race beim ADAC Racing Weekend zurückblicken“, so Tobias Seyffarth nach dem ersten Einsatz mit zwei GT4 beim GT Sprint und GT60 powered by Pirelli.
Dabei gab es inmitten der Rennvorbereitung im Vorfeld eine Hiobsbotschaft. Robin Rogalski, der eigentlich den Audi R8 LMS GT3 pilotieren sollte, brach sich am Mittwoch beim Fahrradfahren den Arm und konnte nicht starten. Bis zum nächsten Rennwochenende im Juli auf dem Lausitzring dürfte der Arm aber wieder geheilt sein.
So waren es „nur“ zwei Audi R8 LMS GT4 mit den Paarungen Tom Spitzenberger/Max Zschuppe bzw. Tobias Erdmann. Während die Youngster im GT4 Kader stehen und um ein kostenfreies GT3-Cockpit fahren, dass die Serienorganisation für die 16- bis 30-Jährigen ausschreibt, kämpft Tobias Erdmann in der GT4 Trophy um Punkte. Hier geht es auch immerhin noch um attraktive Preise mit Vergünstigungen für die Gentlemen bei Start in der Saison 2023 im GTC Race.
Das Format der Serie ist schnell erklärt. Neben einem 60-Minuten-Rennen, dem GT60 powered by Pirelli, werden noch zwei 30-Minuten-Rennen im GT Sprint ausgetragen. Hier haben alle Piloten ein eigenes Zeittraining, wo ihre Startpositionen ermittelt werden. Diese Rennen zählen persönlich zum GT4 Kader und GT4 Trophy.
Im GT60 powered by Pirelli startete Tobias Erdmann als Achter und fuhr in einem äußerst starken Feld mit vielen erfahrenen GT4-Piloten als Sechster über den Zielstrich. „Hier wäre sicherlich mehr möglich gewesen. Mit den Reifen habe ich zu viel Pick up aufgesammelt und das gab starke Vibrationen. Für uns sind die Pirelli neu und wir haben noch nicht genügend Reifenerfahrung. Da müssen wir noch dran arbeiten.“
Spitzenberger/Zschuppe gingen aus der vierten Startreihe in das Stundenrennen und kamen am Ende auf Platz acht der GT4-Klasse ins Ziel. Nicht das Ergebnis, was man sich gewünscht hatte und umso mehr fieberte man dem Start der Sprintrennen entgegen.
Tom Spitzenberger (23) fuhr Rennen 1 und kam im Qualifying zuvor auf Startplatz sechs. Nur ganz knapp hinter Teamkollege Tobias Erdmann, der immer besser in Fahrt kam. Und das Rennen sollte ein großes Spektaktel werden. Beide Seyffarth-GT4 holten Runde um Runde auf und waren schon auf Spitzenplätzen im Feld, als man unverschuldet Plätze verlor. Im Team freute man sich schon auf Rang zwei für Spitzenberger, als es in der letzten Runde zu einer Kollision kam und der Youngster auf Platz vier zurückfiel. „Das war ein interessantes Rennen mit Pech am Ende. Doch ich bin auch zufrieden, da wir gezeigt haben, dass wir hier gut die Pace mitgehen können“, so Spitzenberger nach seinem Einsatz.
Tobias Erdmann zeigte ebenfalls ein bravouröses Rennen und beherzte Zweikämpfe. Bei schwierigen Bedingungen lag er mit Platz drei schon auf Kurs GT4-Gesamtpodium und Sieg in der GT4 Trophy, als er fünf Minuten vor Ende von einem Kontrahenten von hinten einen heftigen Stoß bekam und einschlug. „Ich konnte zwar weiterfahren und mich noch bis ins Ziel retten, doch eine sehr gute Gesamtplatzierung war nicht mehr möglich“, so Erdmann. In der GT4 Trophy kam er aber noch auf Rang drei.
Rennen 2 des GT Sprint am Sonntagnachmittag ging ebenfalls über 30 Minuten und diesmal saß Max Zschuppe im GT4-Audi mit der Startnummer 8. Der 23-Jährige war im Qualifying auf Platz neun zu finden, drehte aber ebenfalls im Rennen voll auf. Nach 17 Runden auf dem 3,666 Kilometer langen Kurs in der Magdeburger Börde, fand sich das Nachwuchstalent auf Gesamtplatz 3 wieder und war hinter zwei GT4 Trophy-Piloten sogar Erster des GT4 Kader in diesem Feld! „Nach dem Pech im GT60 gestern, war das heute ein versöhnlicher Abschluss. Danke an das Team für das perfekte Auto!“
Tobias Erdmann konnte erneut auf Platz drei in der GT4 Trophy fahren und kam auf P5 im Gesamtfeld.
In den Meisterschaftswertungen liegt Tobias Erdmann in der GT4 Trophy auf Platz vier und freut sich schon auf den nächsten Einsatz: „Wir trauen uns noch mehr zu und den Lausitzring mag ich gerne.“
Max Zschuppe schafft es im GT4 Kader auf Rang zwei. Nur knapp hinter dem Führenden Julian Hanses.
Fazit von Tobias Seyffarth: „Es war hektisch im Vorfeld und wir mussten schauen, dass wir alles in der Kürze der Zeit zusammenbekommen. Dann die Nachricht vom Armbruch. Alles nicht optimal. Aber abschließend betrachtet, war es ein tolles Rennwochenende. Die Fahrer haben gezeigt, dass sie im Feld sehr gut zurechtkommen und Chancen in den Meisterschaften haben. Danke auch an das ganze Team, das hervorragende Arbeit geleistet hat und die Autos perfekt für die Rennen hinbekommen konnte. Wir freuen uns auf das nächste Rennwochenende in der Lausitz im Juli.“