Seit 1998 leitet Dietmar Fuchs (Mainhardt) die Rallye, die pandemiebedingt zuletzt zwei Jahre aussetzen musste. Die Planungen konnten diesmal erst sehr spät beginnen. „Wir wussten erst Anfang Februar, dass wir die Rallye überhaupt durchführen können. Bei diesem extrem kurzen Zeitfenster war es ein riesiger Vorteil, dass die maßgeblichen Leute in unserem Orga-Team schon seit über 20 Jahren dabei sind“, freut sich Fuchs. „Mit diesem genialen Team blieb die Stimmung sehr entspannt, obwohl wir einen enormen Zeitdruck hatten. Wir haben die 33. Ostalb quasi aus dem Boden gestampft, jetzt freuen wir uns auf die Teilnehmer.“
Angeführt wird das Feld vom Sieger der letzten Veranstaltung in 2019, Patrick Dinkel, der diesmal zusammen mit Bianca Pfaff im Mitsubishi Lancer antritt. Ihm folgt der vierfache Ostalb-Sieger Rainer Noller, mit Co Stefan Kopczyk steht er mit einem BMW Compact auf der Nennliste. Ralf Stütz und John Macht in ihren Mitsubishi Lancer sind nur zwei weitere der insgesamt 16 Teilnehmern in der Klasse NC1. Hier versucht Damian Sawicki zusammen mit Co-Pilotin Conny Nemenich im Subaru Impreza die Top-Position in der Cup-wertung zu verteidigen. Gespannt sein darf man auch auf die Resultate von Uli Kübler / Armin Seeger im Peugeot 207 S2000 und der Otterbach-Youngster Kai und Nico bei ihrer Premiere im Opel Corsa Rally4.
Kässer: Der amtierende Champion greift ins Geschehen ein
Nachdem Tom Kässer den Auftaktlauf ausgelassen hat, geht er gemeinsam mit Co Stephan Schneeweiß erstmals bei der Ostalb an den Start. Da nur die besten fünf Ergebnisse aus den sieben Vorläufen mit ins Finale genommen werden können, hat der verspätete Saisonstart noch keine Auswirkung auf die Siegchancen der Titelverteidiger. In ihrem Honda Civic Type R sicherten sie sich in einem nervenaufreibenden Finale den Sieg im HJS DRC-Cup der Saison 2021. Die Klasse NC3 ist mit 21 Startern bestens besetzt, da die Punkte in Relation der Platzierung zu den gestarteten Klassengegnern vergeben werden, sind hier die meisten Zähler zu erreichen. Kässer trifft jedoch auf das Vater / Sohn-Gespann Hans und Max Limpert, die im BMW 320is den Auftakt gewannen und nun die Zwischenwertung anführen. Doch nicht nur mit den Schuman-Zwillingen Max (Honda Civic Type R) und Felix (Ford Fiesta ST) oder Sven Kohler im BMW 320is wartet hier harte Konkurrenz.Alexander Kazmierzak / Marc Andre Lautz belegen in ihrem Opel Corsa GSi aus der seriennahen Klasse NC8 hinter Limpert und Sawicki den dritten Platz in der Cup-Zwischenwertung. Mit fünf Klassenstartern gibt es auch hier einiges an Punkten einzufahren. Da zwischen den ersten zehn Plätzen der Zwischenwertung weniger wie zwei Punkte liegen, dürfte sich die Cup-Reihenfolge noch kräftig durcheinanderwirbeln. Für Spannung ist also gesorgt.