Sportwagen Allgemein
30.11.2022
Mercedes-AMG visiert beim vierten Sieg im vierten Rennen an
Nach dem historischen Dreifachtriumph beim Bathurst 12 Hour, dem Doppelsieg bei den TotalEnergies 24 Hours of Spa und einem weiteren ersten Platz beim Indianapolis 8 Hour definiert sich die Zielsetzung für die Kundensportteams von selbst: Beim vierten und finalen Saisonlauf strebt Mercedes-AMG erneut nach dem Sieg. Saisonübergreifend wäre es bereits der fünfte in Folge – eine beispiellose Erfolgsserie in der hochklassigen interkontinentalen Langstreckenmeisterschaft.
Für diese Konstanz belohnte sich die Performance- und Sportwagenmarke aus Affalterbach in Indianapolis vorzeitig mit dem Herstellertitel. Zudem stehen Kenny Habul (AUS) und Martin Konrad (AUT) bereits als Pro-Am-Fahrerchampions fest. Bei dem Langstreckenrennen auf der im vergangenen Jahr umgebauten Strecke
fällt nun die Entscheidung in der Fahrermeisterschaft. Mit Daniel Juncadella (ESP/68 Punkte), Jules Gounon (FRA/65 Punkte), Raffele Marciello (SUI/50 Punkte) und Luca Stolz (GER/43 Punkte) haben vier Mercedes-AMG Piloten Chancen auf den Titel. Aufgrund der gemeldeten Fahrerpaarungen genügt Juncadella aber bereits ein Punkt, um sich die Meisterschaft zu sichern.
Aufgebot für die Gulf 12 Hours umfasst sieben Teams und neun Mercedes-AMG GT3
Das Line-up für das IGTC-Finale setzt sich aus sieben Customer Racing Teams zusammen. Auf die neun teilnehmenden Mercedes-AMG GT3 verteilen sich 28 Fahrerinnen und Fahrer. Das Mercedes-AMG Team Gruppe M erhält als Performance-Team erweiterte Werksunterstützung für die zwei eingesetzten Mercedes-AMG GT3. Das Fahrzeug mit der #89 wird von Jules Gounon, Daniel Juncadella und Raffaele Marciello pilotiert, die in dieser Zusammensetzung das 24-Stunden-Rennen von Spa gewinnen konnten. Die DTM-Fahrer Lucas Auer (AUT), Maro Engel und Maximilian Götz (beide GER) drehen am Lenkrad des Schwesterautos mit der #98.
Nach dem Sieg in der letzten Ausgabe der Gulf 12 Hours im Januar 2022 geht 2 Seas Motorsport als Titelverteidiger in das prestigeträchtige Langstreckenrennen. Die damaligen Gewinner Isa Al Khalifa (BRN) und Martin Kodric (CRO) nehmen deshalb im Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 1 Platz und werden dabei von Hunter Abbott (GBR) unterstützt. Im Cockpit des zweiten GT3 mit der #9 wechseln sich Aaron Walker, Lewis Williamson (beide GBR) und ein dritter Fahrer ab, der in Kürze bekanntgegeben wird.
Al Manar Racing by GetSpeed setzt im GT3 #77 auf Al Faisal Al Zubair (OMA), Fabian Schiller (GER) und Luca Stolz. Die #20 von SPS automotive performance besetzen Dominik Baumann (AUT), Martin Berry (AUS) und Valentin Pierburg (GER). Mit der #75 von SunEnergy1 Racing by SPS treten die Pro-Am Meister Kenny Habul und Martin Konrad sowie Philip Ellis (SUI) an. Ein weiterer Mercedes-AMG GT3 wird betreut von RAM Racing. Die britische Mannschaft hat dafür Mikaël Grenier (CAN), Ian Loggie und Morgan Tillbrook (beide GBR) nominiert. Corinna Gostner, David Gostner, Manuela Gostner und Thomas Gostner (alle ITA) steuern den GT3 #58 von MP Racing.
Eröffnet werden die Gulf 12 Hours mit vier Trainingssessions am Freitag, den 9. Dezember. Am Samstag stehen zunächst zwei weitere Trainingseinheiten auf dem Programm, bevor am Nachmittag um 17:30 Uhr Ortszeit (14:30 Uhr MEZ) das in vier Segmente aufgeteilte Qualifying ansteht. Das Rennen beginnt am Sonntag, den 11. Dezember, um 10:00 Uhr (7:00 Uhr MEZ). Die veranstaltende SRO überträgt alle Sessions ab dem Qualifying auf ihrer Website und der Videoplattform Youtube.
Christoph Sagemüller, Leiter Mercedes-AMG Motorsport: „Mit den Gulf 12 Hours endet eine außergewöhnlich erfolgreiche Saison unseres Kundensportprogramms. Der Mercedes-AMG GT3 hat in diesem Jahr mehrfach seine Qualitäten unter Beweis gestellt. Insbesondere auf der Langstrecke waren unsere Teams sensationell unterwegs, wie die Siegesserie in der Intercontinental GT Challenge zeigt. Aufgrund der vorzeitigen Herstellermeisterschaft und der Konstellation in der Fahrerwertung mit vier AMG Piloten an der Spitze blicken wir entspannt und voller Vorfreude auf das Finale. In Abu Dhabi haben wir die Chance, mit einem weiteren Sieg IGTC-Geschichte zu schreiben – für die Marke Mercedes-AMG wäre das die Krönung einer herausragenden Saisonleistung.“
Stefan Wendl, Leiter Mercedes-AMG Customer Racing: „Unsere Customer Racing Teams haben in der Intercontinental GT Challenge in diesem Jahr Herausragendes geleistet. Vier Siege in vier Rennen 2022 sind eine unglaubliche Quote, auf die wir alle sehr stolz sein können. Bei den Gulf 12 Hours möchten wir diese Serie fortsetzen. Bislang konnte noch kein Hersteller fünf IGTC-Rennen in Folge gewinnen. Das möchten wir ändern. Bei unserem hochklassigen Line-up bin ich zuversichtlich, dass unsere Kundensportteams in Abu Dhabi erneut erfolgreich sein werden.“
Daniel Juncadella, Mercedes-AMG Team Gruppe M #89: „Nach dieser erfolgreichen Saison kann ich das nächste IGTC-Rennen gar nicht erwarten. Im Hinblick auf den Saisonverlauf mit zwei Siegen und einem zweiten Platz wäre alles andere als die Fahrermeisterschaft eine Enttäuschung für mich. Jules, Raffaele und ich sind inzwischen ein eingespieltes Team, das haben wir in diesem Jahr mehrfach unter Beweis gestellt. Mit ihrer Unterstützung glaube ich fest an einen Erfolg. Das IGTC-Finale zu gewinnen und die Meisterschaft zu holen, wäre die Erfüllung eines Traums.“
Maximilian Götz, Mercedes-AMG Team Gruppe M #98: „Ich kann mir keinen schöneren Saisonabschluss als im warmen Abu Dhabi vorstellen. Ich kenne die Strecke, ein so hochklassiges Langstreckenrennen bei über 30 Grad wird nach einer langen Saison aber mit Sicherheit physisch enorm anstrengend. Ich freue mich, mal wieder für GruppeM Racing zu starten, wo ich mit Lucas Auer und Maro Engel erfahrene und vor allem schnelle Kollegen an meiner Seite habe. Unser Ziel ist ganz klar: Wir wollen die Motorsportsaison 2022 mit einem Sieg beenden.“