Rallye Allgemein
03.03.2023
Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk gewinnen Abu Dhabi Desert Challenge
Bereits zwischen 2014 und 2019 bestritten Al-Rajhi/Gottschalk gemeinsam 31 Marathon-Rallyes. Für Timo Gottschalk war es der zweite große Erfolg im noch jungen Motorsport-Jahr 2023. Im Januar feierte er gemeinsam mit Lucas Moraes (BRA) überraschend und sensationell den dritten Rang bei der Rallye Dakar. Gottschalk war in Abu Dhabi für Yazeed Al-Rajhis Stammbeifahrer Dirk von Zitzewitz eingesprungen, der verletzungsbedingt pausieren musste.
Die Abu Dhabi Desert Challenge bot auch anno 2023 all das auf, wofür sie bekannt und teils gefürchtet ist: Dünen, Dünen, Dünen, dazu Sand in allen Farben, Formen und Geschmacksrichtungen. Viele gebrochene Dünen machten den zweiten W2RC-Lauf zu einer kniffligen Angelegenheit. Das Risiko wohlbedacht zu dosieren war eine der Herausforderungen. Am vorletzten der fünf Rallye-Tage übernahmen Al-Rajhi/Gottschalk die Führung der haushohen Favoriten Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota), die nach einem vierfachen Überschlag und einem daraufhin zu sehr zerstörten Toyota Hilux aufgeben mussten. Al-Rajhi/Gottschalk brachten ihr Exemplar dagegen wohlbehalten zurück nach Abu Dhabi, nachdem sie zuvor weitere Mitfavoriten, darunter Sébastien Loeb/Fabian Lurquin (FRA/BEL, Prodrive) in Schach gehalten hatten.
Yazeed Al-Rajhi: „Wir sind mega-stolz, die Abu Dhabi Desert Challenge gewonnen zu haben, einen Wüstenklassiker, so nah an meiner Heimat Saudi-Arabien. Das bedeutet mir viel. Die Zusammenarbeit mit Timo hat von der ersten Minute an perfekt funktioniert. Auch in Sachen WM-Punkte hat sich die Rallye für mich gelohnt und die Meisterschaft ist dadurch ein stückweit offener geworden.“
Timo Gottschalk: „Ein Sieg ist immer etwas Besonderes, ein tolles Gefühl. Ich habe schon einige Male an der Abu Dhabi Desert Challenge teilgenommen und weiß um die Schwierigkeit dieser Rallye. Wir sind stolz und froh, hier gewonnen zu haben. Eine wirklich schwierige Rallye mit viel Sand und Dünen und ganz vielen kniffligen Gefahrenpunkten. Enorm herausfordernd, das richtige Tempo einzuschätzen. Ich denke, wir sind eine clevere Rallye gefahren.“