Dienstag, 26. November 2024
Motorsport XLDas Motorsport MagazinVorschau Abonnement
ADAC GT Masters
16.07.2024

GRT überzeugt auf dem Nürburgring mit Pole-Position und Fastest Lap

Das dritte Rennwochenende im ADAC GT Masters 2024 führte GRT vom 12. bis 14. Juli an den Nürburgring. Anlässlich des 250. Rennens der renommierten GT3-Serie erwartete das von Lamborghini Squadra Corse unterstützte Team ein spezielles Format. Beim Event im Rahmen des Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix standen ein Endurance-Rennen und ein Sprint auf dem Programm. Am Samstag stellte Tim Zimmermann in der #63 mit der Pole-Position sowie der schnellsten Runde im Rennen einmal mehr die konkurrenzfähige Pace des Lamborghini Huracán GT3 EVO2 unter Beweis. Zusammen mit Teamkollege Benjamin Hites belegte er im Rennen den fünften Platz. Im Schwesterauto stand Rookie Jannik Julius-Bernhart mit Mateo Llarena für das Event in der Eifel ein neuer Partner zur Seite. Das Duo erreichte am Samstag ebenfalls die Punkteränge.

Tim Zimmermann zeigte mit der Bestzeit am Trainingsfreitag erneut das große Potential von Grasser Racing auf dem 3,629 Kilometer langen Sprint-Layout des Nürburgrings auf. Im Vorjahr feierte der Rennstall aus der Steiermark auf dem Nürburgring innerhalb kürzester Zeit drei Siege im ADAC GT Masters, der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS und der DTM. Den im vergangenen Sommer von Benjamin Hites für GRT im ADAC GT Masters aufgestellten Pole-Rundenrekord unterbot Zimmermann im Qualifying am Samstag eindrucksvoll. Mit einer Rundenzeit von 1:25.219 Minuten stellte der 27-Jährige den ersten Startplatz im Feld der 19 Teilnehmer sicher. Für GRT war es die 22. Pole-Position im ADAC GT Masters. 

Anzeige
Die optimale Ausgangslage münzte Zimmermann beim Start ins Samstagsrennen in die Führung um und behauptete diese bis zum ersten Pitstop. Im Endurance-Format über 80 Minuten waren zwei Pflichtboxenstopps vorgesehen, bei denen jeweils nachgetankt werden musste sowie einmal ein Reifenwechsel durchgeführt wurde. Mit 53 Minuten Restzeit steuerte Zimmermann die GRT-Crew für den Wechsel auf Hites an. Der Chilene übergab nach seinem Einsatz beim zweiten Pitstop 20 Minuten vor Schluss wieder an Zimmermann, der nach dem Boxenstopp-Fenster auf der siebten Position lag. In einer hart umkämpften Schlussphase überholte er zwei Konkurrenten und wurde im Ziel als Fünfter gewertet. Jannik Julius-Bernhart und Mateo Llarena arbeiteten sich im goldenen #19 Lamborghini Huracán GT3 EVO2 in den Farben von TGI in einem fehlerfreien Rennen in die Punkte vor und erreichten Position 14.

Der Sonntag ging am traditionell gut besuchten Rennwochenende des Internationalen ADAC Truck-Grand-Prix erneut bei optimalen Wetterbedingungen über die Bühne. Im Qualifying blieben Benjamin Hites und Mateo Llarena hinter den Erwartungen zurück und kamen nicht über die Startpositionen 15 und 17 hinaus. Im Sprintformat über 40 Minuten gestaltete sich die Aufholjagd unter diesen Vorzeichen schwierig. Hites und Zimmermann erreichten im 250. Rennen in der Geschichte des ADAC GT Masters als 14. erneut die Punkte. Nach einem turbulenten Lauf stand für die Teamkollegen der 18. Platz zubuche.

Für GRT geht es bereits in zwei Wochen mit der nächsten Veranstaltung auf dem Nürburgring weiter. Im Endurance Cup der Fanatec GT World Challenge Europe Powered by AWS wird auf dem Grand-Prix-Kurs die dritte Saisonstation abgehalten. In der Langstreckenserie der SRO Motorsports Group präsentierte sich das Grasser Racing Team zuletzt bei den 24 Stunden von Spa-Francorchamps in Bestform. In Belgien erreichte das Team mit dem schnellsten Lamborghini Huracán GT3 EVO2 im Feld das beste Ergebnis für den italienischen Hersteller sowie einen neuen Pole-Rundenrekord im Qualifying. Im ADAC GT Masters geht es für GRT vom 30. August bis 1. September in Spa-Francorchamps weiter.

Tim Zimmermann: „Die Pace war am Wochenende vom ersten Moment an da. Am Samstag konnte ich das mit der Pole-Position und der schnellsten Rennrunde zeigen, womit ich sehr zufrieden war. Im Rennen lief der erste Stint auch absolut nach Plan. Ich erwischte einen guten Start und wir hatten bis zum ersten Boxenstopp gute Chancen auf den Sieg. Leider lief der zweite Stint nicht wie erhofft und wir waren nicht in der Lage, das Ergebnis zu holen, das für uns möglich gewesen wäre. Am Sonntag war nach dem Qualifying leider auch nicht mehr möglich. Dennoch, danke an das Team für die fantastische Arbeit am Wochenende. Die Crew hat alles gegeben und wir hatten ein super Auto.“

Gottfried Grasser, Teamchef von GRT: „Im vergangenen Jahr waren wir auf dem Nürburgring sehr erfolgreich und sind dementsprechend mit hohen Erwartungen in das Wochenende gegangen. Wir hatten wieder ein sehr schnelles Auto, doch wir haben das Potenzial nicht in Ergebnisse umgesetzt. Tim hat am Samstag einen fantastischen Job gemacht und alles herausgeholt, doch leider lief es im Langstreckenrennen nicht wie erhofft. Im zweiten Stint haben wir auf der Strecke zu viel auf die Konkurrenz verloren. Am Sonntag hat das Qualifying die Vorentscheidung gebracht. Wenn das nicht sitzt, hast du in einem so kurzen Lauf kaum Möglichkeiten, nach vorne zu kommen. Letztendlich haben wir mit unseren beiden Autos immer noch drei von vier möglichen Punkteresultaten geholt und es war auch wichtig, dass Jannik und Mateo in beiden Rennen durchkommen und die Erfahrung mitnehmen. Es gibt also auch positive Aspekte, aber die Ausbeute war unter dem Strich zu wenig. Begeistert hat uns auf jeden Fall das neue Format, das sich der ADAC für den Nürburgring überlegt hat. Das Endurance-Rennen war für die Teams und Fahrer eine schöne Challenge und wir freuen uns darauf, das Konzept beim ADAC GT Masters in Spa-Francorchamps wiederzusehen.“