Kartsport Allgemein
09.10.2024
Spannendes Finale der historischen Kartfahrer beim Trips Memorial
Somit war ein Duell der Jugend mit den arrivierten Piloten angesagt. Spätestens nach dem vierten Lauf in Hahn witterte der sechzehnjährige Marlon Mathai seine Chance auf den Meistertitel. Bis dahin schickten sich die üblichen Verdächtigen Thomas Franz, Thomas Kracht und Jürgen Schober, die in den letzten Jahren die Meisterschaft dominiert haben, an dies heuer auch so zu machen. Soweit zur Ausgangslage vor den beiden finalen Läufen im Rahmen des Graf Trips Memorial in Kerpen.
Marlon Mathai belegte im ersten Lauf den zweiten Platz, Thomas Franz wurde vierter hinter Thomas Reim. Thomas Kracht musste mit technischem Problem die Segel streichen und aus dem Meisterschaftszug aussteigen.
Damit wurde es zum Zweikampf Thomas Franz gegen Marlon Mathai. Also etwa wie Alonso gegen Colapinto, wenn man das fiktiv in die Formel eins übertragen würde.
Im zweiten Lauf belegte Marlon Mathai erneut den zweiten Platz, dabei belegte Thomas Franz mit schmerzverzerrter Miene nach Rippenprellung im Kurvenkampf den zehnten und Platz, und damit war die Messe gesungen.
Und so ging die Meisterschaft denkbar knapp mit drei Punkten Unterschied zugunsten des Nachwuchsfahrers aus. Es geht aber auch Dank an den Zweiten Thomas Franz, der wie schon in den Vorjahren knapp an der Meisterschaft vorbeisegelte.
Jürgen Schober flog derweil mit schnellen Zeiten um die Bahn, im ersten Lauf unangefochten und im zweiten Lauf im Duell mit dem französischen Gastfahrer Matteo Nicolle und Chris Stek aus Holland. Einer der ebenfalls wieder, wie schon im Vorjahr aufgeigte war der niederländische Gastfahrer Kay Simons, der mit seinem Zip Parilla Kart aus den Siebzigern sehr gute Rundenzeiten mit hoher Konstanz ablieferte. Mit einem Sieg im ersten Lauf und einem dritten Platz im zweiten Lauf holte er sich den Gesamtsieg. Gesamtzweiter wurde Marlon Mathai vor Berthold Bermel, der den zweiten Lauf gewinnen konnte, Thomas Reim wurde vierter vor Marc Heiming. Sechster wurde Gernot Stöcker vor Pechvogel Thomas Franz, Chris Stek, Andreas Kohler und Jens Greif.
In der Meisterschaft siegte Marlon Mathai vor Thomas Franz, Thomas Kracht und Jürgen Schober. Platz fünf ging an Andreas Kohler vor Bart van de Hul aus den Niederlanden, Berthold Bermel, Chris Stek, Thomas Reim und Lies Lemckert.