Le Mans Series
09.12.2024
Zwei Pole-Positions für Proton Competition beim Saisonstart in Sepang
Seine beste Rennperformance zeigte das Trio mit der Startnummer 22 dann am Sonntag. Beeindruckend war dabei vor allem der Schlussstint von Tom Dillmann, der trotz des heftigen Regens mit Slicks auf der Strecke blieb und mit einer starken Leistung die Gesamtführung eroberte. Als er sich an der Box schließlich doch Regenreifen abholte, fiel er auf den vierten Platz zurück. Und dann hatte er kurz darauf das Pech, dass das Rennen wegen der widrigen Bedingungen mit der Roten Flagge gestoppt und nicht wieder aufgenommen wurde. Das kostete Proton Competition das erhoffte Podium.
Der zweite Oreca 07-Gibson der Mannschaft von Christian und Michael Ried büßte alle seine Chancen bereits nach 20 Minuten ein: Da wurde die Startnummer 11 von Alexander Matschull (GER), Jonas Ried (GER) und Mathias Beche (SUI) beim Überrunden von einem GT-Auto getroffen und musste die Box ansteuern. Die Reparatur kostete zwei Runden und die Aussicht auf eine Topplatzierung. Das Trio startete in beiden Rennen jeweils aus der zweiten Reihe. Mathias Beche verpasste das Rennen am Sonntag aus gesundheitlichen Gründen.
Die besten Platzierungen der Porsche 911 GT3 von Proton Competition waren zwei siebte Plätze für Claudio Schiavone (SUI), Matteo Cressoni (ITA) und Alessio Picariello (BEL) mit der Startnummer 60 am Samstag sowie für Celia Martin (FRA), Sarah Bovy (BEL) und Michelle Gatting (DEN) am Sonntag. Ihr Porsche 911 GT3 mit der Startnummer 85 wird von Proton Competition für das Team Iron Dames eingesetzt.
Michael Ried, Teameigner und Technischer Direktor Proton Competition: „Nach all den Anstrengungen und der guten Vorbereitung war das nicht der Saisonstart, den wir uns für die Asian Le Mans Series erhofft hatten. Bis Dubai bleibt dem Team nach diesem arbeitsreichen Jahr jetzt etwas Zeit, um die Batterien aufzuladen. Ich hoffe, dass wir diese Zeit gut nutzen können.“
Christian Ried, Teameigner Proton Competition: „Unsere Erwartungen für Sepang waren hoch. Und wenn man mit dem einen Auto in beiden Rennen von der Pole-Position losfährt und mit dem anderen aus der zweiten Reihe, sollte eigentlich auch mehr möglich sein. Schade, dass wir das nicht umsetzen konnten. Daran müssen wir arbeiten. Glückwunsch an Giorgio für seine außergewöhnliche Performance im Qualifying.“
Alexander Matschull (Oreca 07-Gibson #11): „Mein erstes Rennen mit Proton Competition war eine tolle Erfahrung. Wir sind zwei überzeugende Qualifyings gefahren. Schade, dass wir aus dieser guten Ausgangsposition nicht mehr machen konnten. Unser Speed war das ganze Wochenende gut. Leider war Mathias, unser stärkster Fahrer, aus gesundheitlichen Gründen nicht fit genug, um beide Rennen zu fahren. So waren Jonas und ich mehr oder weniger auf uns alleine gestellt.“
Jonas Ried (Oreca 07-Gibson #11): „Am Start des zweiten Rennens kam ich gut weg. Eigentlich lief alles nach Plan, bis mir nach wenigen Runden ein GT-Auto in die Quere kam. Damit war die Hoffnung auf eine gute Platzierung dahin.“
Matteo Cressoni (Porsche 911 GT3 #60): „Insgesamt war das Wochenende sehr positiv für uns. Unser siebter Platz im ersten Rennen war ein gutes Ergebnis. Das zweite Rennen lief nicht ganz so gut, trotzdem wäre auch da eine Top-10-Platzierung möglich gewesen.“
Sarah Bovy (Porsche 911 GT3 #85): „Von unserem ersten Rennwochenende mit Proton Competition nehmen wir viel Positives mit. Das Sonntagsrennen war sehr schwierig wegen des Wetters. Trotzdem konnten wir uns nach oben arbeiten: Wir sind von P20 gestartet und kamen als Siebte ins Ziel. Alle im Team haben uns toll unterstützt. Für den Rest der Meisterschaft sieht es ganz gut aus.“