Die 24H Dubai markieren traditionell den Saisonauftakt für das Team Car Collection. Von den 20 Malen, die das Event stattgefunden hat, war Car Collection bereits 18 Mal dabei und konnte einen Gesamtsieg sowie zahlreiche weitere Erfolge erzielen. Auch in diesem Jahr brachte die hessische Mannschaft einen Porsche 911 GT3 R an den Start. Diesmal lag der Fokus jedoch weniger auf Siegen sondern mehr auf der Förderung neuer Fahrer.
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Mit Matej Knez aus Slowenien sowie den beiden russischen Fahrern Victor Plekhanov und Damir Saitov feierten gleich drei Piloten ihr Debüt in einem GT3-Rennwagen. Gleichzeitig war es für alle drei das erste Mal auf der anspruchsvollen Strecke in Dubai. Unterstützt wurden sie von zwei erfahrenen Kollegen: Alex Fontana aus der Schweiz, der zu den Stammfahrern von Car Collection zählt, und Roman Mavlanov (RU). Letzterer ging ebenfalls mehrfach für Car Collection an den Start – unter anderem auch in Dubai.In den privaten Tests und freien Trainings stand das Sammeln von Fahrzeit im Vordergrund. Ziel war es, die Debütanten an das Fahrzeug und die Strecke zu gewöhnen. Alle Fahrer steigerten sich kontinuierlich und zeigten gute Leistungen. Alex Fontana und Roman Mavlanov setzten dabei mit schnellen Rundenzeiten immer wieder Ausrufezeichen – Fontana markierte im freien Training sogar die Bestzeit.
Herausforderndes Rennen und starkes Teamwork
Im Qualifying, bei dem die Durchschnittszeit aller Fahrer eines Fahrzeugs gewertet wird, erreichte der Porsche mit der Startnummer 30 Platz 29. Alex Fontana gelang dabei die drittschnellste Runde in seinem Segment, obwohl das Team kurz zuvor einen Schreckmoment erlebte, als Trümmerteile den Porsche leicht beschädigten.Der Start des Rennens stellte wie gewohnt eine besondere Herausforderung dar. Mehr als 60 Fahrzeuge auf der nur gut vier Kilometer langen Strecke bedeuteten ständigen Verkehr und forderten hohe Konzentration. Die Debütanten des Teams meisterten diese schwierige Phase souverän und brachten das Fahrzeug unversehrt in die Nacht.
Probleme mit der Fahrzeugelektronik sorgten während der Dunkelheit für zusätzliche Herausforderungen. Die Techniker von Car Collection entschieden sich für den Austausch des Motorkabelbaums – eine Reparatur in Rekordzeit, die dennoch wertvolle Minuten kostete. In der weiteren Nacht und am nächsten Tag lief das Rennen zunächst ohne Zwischenfälle. Alle fünf Fahrer spulten ihre Stints fehlerfrei ab und sammelten wertvolle Rennkilometer.
Unfall kurz vor Schluss
Doch nur 3,5 Stunden vor Rennende kam das plötzliche Aus: Roman Mavlanov kollidierte aufgrund eines Missverständnisses beim Überrunden mit der Leitplanke. Glücklicherweise blieb der Fahrer unverletzt, doch die schweren Beschädigungen am Fahrzeug machten eine Fortsetzung unmöglich.Peter Schmidt, Teamchef: „Trotz des Ausfalls sind wir mit dem ganzen Event sehr zufrieden. Der Porsche lief hier super und die Mannschaft hat wieder einen großartigen Job gemacht. Ich freue mich, dass sich unsere Debütanten hier sehr stark steigern konnten, und die Zeiten der erfahrenen Leute haben gezeigt, dass unser Auto hier top aufgestellt war. So ein Ausfall kurz vor Rennende ist zwar bitter, gehört aber nun mal zum Motorsport – vor allem bei einem 24h Rennen – einfach dazu.“
